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Region Sense mit neuer Signalisation auf Alpstrassen nicht einverstanden

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Autor: Imelda ruffieux

In einer Medienmitteilung gibt der Vorstand der Region Sense seinem Unmut Ausdruck über das neue Alp- und Forststrassenkonzept (FN vom 6. November 2008). «Es könnte der Eindruck entstehen, dass die Region Sense vollumfänglich hinter der neuen Signalisation stehen könnte und Autor der neuen Regelungen sei», schreibt der Vorstand und bezieht sich dabei auf die Einleitungsformulierung bei der Auflage im Amtsblatt. Dem sei aber nicht so.

Zwei Jahre nichts gehört

Zwar habe eine Arbeitsgruppe des Gemeindeverbandes vor zwei Jahren an einer gangbaren Lösung mitgearbeitet. Unter Einbezug aller Kreise (Alpgenossenschaften, Gemeinden, Naturschutzorganisationen, kantonale Stellen usw.) sei man am Schluss zu einem Kompromissvorschlag gekommen. Dieser entspreche aber nicht der nun vorliegenden Auflage, wie sie am 14. November publiziert worden sei, hält der Gemeindeverband fest. Nach den Diskussionen in der Arbeitsgruppe habe man über zwei Jahren nichts mehr von den kantonalen Stellen gehört, wirft der Vorstand der Region Sense diesen vor. Nun müsse der Vorstand mit grossem Bedauern davon Kenntnis nehmen, dass die kantonalen Ämter diesem Kompromiss nicht gefolgt seien.

Interventionen abgelehnt

«Sämtliche Interventionen der betroffenen Gemeinden und der Region Sense, die versuchten, die vor zwei Jahren vorgeschlagene Lösung zu realisieren, sind ohne Entgegenkommen der kantonalen Ämter abgelehnt worden», heisst es in der Medienmitteilung.

Die nun vorgeschlagene Lösung habe mehrere Fahrverbote und Einschränkungen zur Folge und verschärfe – vor allem im Plasselbschlund – die Situation. «Der Vorstand der Region Sense ist enttäuscht über das Resultat», heisst es am Schluss der Mitteilung. Allenfalls würden Sensler Grossräte im Kantonsparlament in dieser Sache intervenieren, wird angekündigt.

Opposition von Plasselb und Plaffeien

Bereits vor der öffentlichen Auflage der neuen Signalisation auf Alp- und Forststrassen am 14. November hatten die Gemeinden Plasselb und Plaffeien reagiert und Staatsratspräsident Pascal Corminboeuf einen Brief geschickt.

Der Plaffeier Gemeinderat verlangte, dass die Auflage zu verschieben sei, solange die hängigen Probleme nicht im gegenseitigen Einvernehmen gelöst worden seien. Der Gemeinderat sei bereit, für eine Lösung Hand zu bieten, hatte man dem Direktor der Land- und Forstwirtschaft damals geschrieben. Der Plaffeier Gemeinderat hofft zum Schluss auf eine ausgewogene, sinnvolle und auf gesundem Menschenverstand beruhende Verkehrsregelung.

Ähnlich hatte der Plasselber Gemeinderat beim Staatsrat interveniert. Auch er kritisierte, dass seine Vorschläge über die Öffnung bestimmter Strassen nicht berücksichtigt worden sind. Die Bevölkerung werde die Vorschläge kaum akzeptieren.

Zwei Grossräte greifen ein

Die Auflage nicht verhindern konnten auch zwei Sensler Grossräte. Alfons Piller (SVP, Plaffeien) und Rudolf Vonlanthen (FDP, Giffers) hatten sich mehrfach, zuletzt noch wenige Tage vor der Publikation im Amtsblatt, an Staatsrat Corminboeuf gewandt.

Sitzungen zwischen den kantonalen Stellen und den Betroffenen seien als lästige Alibiübungen behandelt worden, kritisieren die Grossräte. «Vor allem die Art und Weise, wie man mit den Bürgerinnen und Bürgern umgeht und die Gemeinden nicht mehr als Partner, sondern wie billige Befehlsempfänger hinstellt, ist sehr bedauerlich», heisst es in einem Brief von Piller und Vonlanthen.

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