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Der Syndic von Cheiry verlässt das Schiff

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13 Abgänge seit 2012 im Gemeinderat, fünf Kündigungen in der Verwaltung: Grund zur Sorge in der Gemeinde Cheiry. Daher hatte das Oberamt des Broyebezirks im April eine Administrativuntersuchung eingeleitet. Gestern gelangten die Ergebnisse an die Presse.

Das Urteil ist knallhart. Alexandre Rochat, seit 2013 Syndic der Gemeinde, wird in dem über 40-seitigen Bericht scharf angegangen. Oberamtmann Nicolas Kilchoer erklärt: «Ihm hat für das Führen der Gemeinde die nötige Strenge gefehlt.»

Der unabhängige Ermittler Joseph Borcard enthüllt mehrere Vorfälle, bei denen der Syndic hätte intervenieren müssen. Dossiers seien schlecht weitergeleitet worden, Protokolle nicht unterschrieben, Budgets nicht innerhalb der Fristen vorgestellt. Borcard hat 28 Anhörungen mit Gemeinderäten, Ehemaligen sowie Mitgliedern des Gemeindepersonals vorgenommen, die den turbulenten Charakter der Gemeindeversammlungen beleuchten. Nicolas Kilchoer spricht folglich von «einer Anhäufung kleiner Elemente, die zu einem Misstrauen der Bevölkerung gegenüber dem Gemeinderat geführt haben». Die Gemeinderäte hingegen haben sich gemäss der Untersuchung nichts vorzuwerfen.

Alexandre Rochat hat das Problem auf seine Weise gelöst: Bereits Anfang Oktober hat der Syndic demissioniert. Rochat gibt dafür berufliche Gründe an. Er habe gemacht, «was er gekonnt habe». Er habe erwartet, dass das Amt 20 bis 30  Prozent Aufwand bedeuten würde, aber es seien vielmehr 100 Prozent.

Neuer Syndic wird der bisherige Vize, Jacques Thierrin. An ihm wird es liegen, das Vertrauen der Bürger wiederherzustellen.

bearbeitet von vau

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