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«Ich wollte etwas zurückgeben»

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Paul Jaggi ist stolz. Das ist kaum zu übersehen. Der abtretende Präsident des Langlaufzentrums zeigt den FN die Loipen im Fang in Jaun und den neuen Container mit der Miet­ausrüstung. Er lädt zu einem Kaffee in der heimeligen Holzbaracke ein, wo er von seinen arbeitstüchtigen Kollegen und der neuen, engagierten Jugend erzählt. «Der technische Leiter Alfons Schuwey und ich haben viele Stunden freiwillige Arbeit für das Langlaufzentrum geleistet», sagt Jaggi. Jede freie Minute und jedes Wochenende sei er während der Wintersaison vor Ort gewesen, um das Zentrum zu betreuen. «Ich durfte dank dem Langlaufsport die Welt entdecken, da wollte ich etwas zurückgeben.»

Wettkämpfer und Trainer

Jaggis Leidenschaft für das Langlaufen begann bereits, als er noch ein kleiner Bub war. So richtig durchgestartet ist er mit 15 Jahren, als er mit Teamkollegen des Skiklubs Im Fang 1967 den Schweizer Staffel-Meistertitel gewann. Später gab er seine Begeisterung für diesen Wintersport als Trainer weiter: Acht Jahre lang assistierte er dem Nationaltrainer, danach trainierte er die Damenmannschaft und leitete bis 1989 die Schweizer Juniorenmannschaft. 2013 erhielt Jaggi den Freiburger Sportpreis für sein Engagement im Langlaufsport.

«Kanada, Skandinavien, Osteuropa, so vieles durfte ich entdecken. Meist verreiste ich im Oktober und kam im April wieder zurück», erinnert sich Jaggi. Er erzählt gerne Anekdoten von seinen Reisen und Erlebnissen, beispielsweise von den Olympischen Spielen 1980 in Lake Placid in den USA. «Der Eiserne Vorhang war sehr präsent. Wir durften nicht mit dem russischen Team reden. Es war verboten.»

Als Eduard Buchs, der damalige Jauner Tourismusdirektor, ihm in den 1980er-Jahren von der Idee erzählt habe, ein Langlaufzentrum auf die Beine zu stellen, habe er sich sofort dafür eingesetzt. Im Februar 1985 hat er mit seinem Initiativkomitee nach Geldern gesucht, um ein passendes Loipenfahrzeug anzuschaffen. «Die Pistenfahrzeuge für Langlaufloipen sind kleiner und leichter als die Pistenbullys für alpine Pisten. Sie sind mit einer Doppelspurplatte und einer Fräse ausgerüstet, um die Loipen zu präparieren», erklärt Jaggi. Innert fünf Monaten konnten die Initianten 100 000 Franken beschaffen, um die Maschine zu kaufen. «Eines Tages sagte mir Buchs vollkommen überraschend, dass er mich als Präsidenten des Langlaufzentrums Im Fang vorgesehen habe», erzählt er schmunzelnd.

Heute sind 33 Jahre vergangen. Physisch hat sich das Zentrum stark verändert, rund eine Million Franken sind in den letzten Jahren in Infrastruktur, Betriebskosten und dreimalige Ersetzung des Loipenfahrzeugs investiert worden (siehe Kasten). Personell habe er stets auf konstante und arbeitstüchtige Kollegen bauen können, sagt Jaggi. Elmar Buchs präpariere selbstständig die Pisten und habe stets ein Auge auf die Wetterverhältnisse. Der technische Leiter Alfons Schuwey sei täglich vor Ort, um die Gäste zu betreuen. «Sie sind beide sehr pflichtbewusst.»

Motivierte Nachfolgerin

Für die Zukunft sehe er noch Ausbaupotenzial beim Langlaufzentrum Im Fang. Zum einen ist er der Meinung, dass es sich als kantonales oder regionales Trainingszentrum für den Nachwuchs eignen würde. «Wir sind die schneesicherste Anlage in der Westschweiz. Im Schnitt haben wir 110 Betriebstage», sagt Jaggi. Zum anderen träumt der ehemalige Trainer von einer geteerten Rollskibahn. «Der Nachwuchs könnte somit auch im Sommer gezielter trainieren.»

Schwergefallen sei es ihm nicht, sein Präsidium der nächsten Generation weiterzugeben, meint Jaggi. «Dies aber nur, weil ich weiss, dass das Zentrum von einer jungen, motivierten Frau geleitet wird.» Die Rede ist von Natacha Mooser, die bereits im Oktober das Zepter übernommen hat. Dies sei nicht selbstverständlich, weil gegenwärtig viele Vereine mit Nachwuchsproblemen zu kämpfen hätten. «Ich bin stolz auf das, was wir hier aufgebaut haben.»

Langlaufzentrum

Langlauf in Kursen vor Ort lernen

Das Langlaufzentrum Im Fang hat neben den klassischen Loipen auch einen Cross-Country Cross Skills Park, eine Art Winter-Vita­parcours. Zudem gibt es eine Herz-Loipe – eine kurze Rundstrecke ohne Gefälle, die in Zusammenarbeit mit der Schweizerischen Herzstiftung entstanden ist. Das Zentrum ist eine der schneesichersten Anlagen in der Westschweiz mit durchschnittlich 110 Betriebstagen pro Saison. Vor Ort können Sportler die Skiausrüstung mieten, die das Sportgeschäft Castella in Bulle zur Verfügung stellt. Seit dieser Saison gibt es zudem eine Langlaufschule, bei der sowohl Anfänger als auch Fortgeschrittene ihre Langlaufkenntnisse ausbauen oder verbessern können.

jp

 

www.nordic-jogne.ch

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