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Mit dem Mountainbike auf die Vounetz

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Télé Charmey, die neue Betreibergesellschaft der Seilbahnen von Charmey, will 2,8  Millionen Franken in seine künftige Infrastruktur investieren. Dies sagte Verwaltungsratspräsident Philippe Menoud gestern an einer Medienkonferenz. Man sei guter Hoffnung, dass 2,2  Millionen Franken beisammen seien, für den Rest brauche es noch einen Effort.

Es waren aber noch nicht die Finanzen, sondern vielmehr die neuen Projekte für einen Ganzjahresbetrieb, welche die Gesellschaft gestern vorstellen wollte. «Wir setzen auf vier Jahreszeiten und 280 Tage», sagte Claude Gendre, Co-Direktor von Télé Charmey. «Darunter verstehen wir 280 rentable Tage.» Diese verteilen sich auf 100 Tage in der Winter-und 180 Tage in der Sommersaison. «Auf längere Sicht soll die Sommersaison ein gleich grosses oder gar noch grösseres Volumen einbringen als die Wintersaison», so Gendre.

Wie er sagte, habe man aus dem vergangenen Winter Lehren gezogen. So habe sich gezeigt, dass schon ein kleiner Abschnitt mit Schnee genüge, um Kunden anzulocken. «Mit Wanderern oder Schneeschuhläufern reicht es noch nicht. Es braucht Aktivitäten zum Rutschen», sagte er. Also Ski und Schlitteln.

Dafür möchte Télé Charmey schon nächsten Winter eine Anlage zur Schneeproduktion installieren. Dabei handelt es sich aber nicht um Schneekanonen, sondern um eine «Snow Factory» mit minimaler Beschneiung. Laut Gendre wird dabei Schnee andauernd, aber mit einer viel kleineren Wassermenge produziert und über eine Ventilation auf das Gelände geblasen. Damit könne man einen Bereich von 500 Metern Länge mit Schnee bedecken. «Es ist ein Versuchsbetrieb und bedarf keiner Baubewilligung», sagte Gendre.

Anders als La Berra

Damit möchten die Betreiber unterhalb der Bergstation Vounetz eine Art Schneepark einrichten. «Wir wollen Familien ansprechen und ein Gelände für Ski-Anfänger einrichten», so der Co-Direktor. Dazu gehört auch ein Teppich-Lift. Nebst Schlitteln soll das Rutschen auf grossen Reifen zum neuen Winterangebot gehören.

Für das Sommerangebot setzt Télé Charmey in erster Linie auf Mountainbike. Insgesamt vier Bikepfade seien vorgesehen. Das Konzept von Charmey unterscheide sich aber von jenem von La Berra, betonte Gendre. Während die Infrastruktur auf der Berra anspruchsvoll sei und Könner anlocke, sprächen die besser zugänglichen Wege in Charmey ein breites Publikum an.

In einem Abenteuerpark möchte Télé Charmey zudem vier neue Seilrutschen einrichten. Auch zwei Klettersteige, einer davon für etwas mutigere Gäste, sollen das Angebot ergänzen. Ein weiterer Teil des Sommerangebots ist das Konzept, die Gäste näher zur Alpwirtschaft zu führen. Wer hoch zur Vounetz fährt, soll einen Rundgang machen und dabei den Alphirten oder Schindelmachern bei der Arbeit zusehen können. Schliesslich ist bei der Talstation eine Terrasse mit Après-Ski-Betrieb geplant. Dazu gehört auch eine Pump-Track-Mountainbike-Rundbahn.

Schneller handeln als andere

Präsident Philippe Menoud sagte, dass der Verwaltungsrat geschlossen hinter dem neuen Konzept stehe. «Die Idee ist nicht neu, aber wir waren noch nie so nahe an der Realisierung.» Télé Charmey erfinde das Rad zwar nicht neu, man wolle aber schneller als andere Stationen in tieferen Lagen handeln. Die Projekte sind Teil des neuen Ortsplans von Val-de-Charmey, den die Gemeinde am Freitag auflegt.

Bilanz

Der Winter stimmt zuversichtlich

Der erste Winter der Seilbahnen von Charmey unter der neuen Betreiber­gesellschaft sei «ermutigend», meinte Präsident Philippe Menoud gestern. Man habe 30 000 Fahrgäste befördert. Dies sei das zweitbeste Ergebnis aller Freiburger Bergbahnen. Vor allem das Schlittelangebot brachte zusätzliche Gäste. Dabei war der Februar schlecht, so dass es gar noch 20 000 Fahrten mehr hätten sein können. Mit der Corona-Krise führte ­Télé Charmey Kurzarbeit ein und nahm ein Darlehen auf. Die Sommersaison soll aber am 11.  Juni beginnen.

uh

 

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