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«Nicht der schmutzigste Bach im Kanton»

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Während zweier Tage zogen Ende letzter Woche Fischereiaufseher Pascal Balmer und seine Equipe mehr als hundert Kilogramm tote Fische aus der Sonnaz (siehe FN vom Samstag). «Das war ein sehr grosser Fall», sagt Pascal Balmer. «Normalerweise zählen wir die Fische einzeln und sortieren sie nach Arten. Das war bei dieser Menge nicht möglich.»

Der Grund für die Verschmutzung war eine defekte Kanalisation. Bereits im März und Dezember gelangte Gülle in den Bach im Saanebezirk. Pascal Balmer glaubt aber nicht, dass die Sonnaz deswegen der schmutzigste Bach im Kanton ist. «Wir reagieren auf Meldungen der Bevölkerung», erklärt er. An der Sonnaz gebe es relativ viele Spaziergänger, die Verschmutzungen des Gewässers meldeten. Deshalb seien dort verhältnismässig viele Verunreinigungen bekannt. Der Fischereiaufseher betont: «Wir kriegen nicht alle Verschmutzungen mit.»

Gülle im Wasser ist tödlich für die Fische, denn sie verbrennt ihnen die Kiemen, wie Pascal Balmer sagt. Zudem entziehe sie dem Wasser Sauerstoff, so dass die Fische ersticken. «Die Fische, die wir letzte Woche antrafen, hatten weit offene Kiemen und sprangen aus dem Wasser auf die Steine, so gestresst waren sie.»

Nur einige wenige Fische überlebten. Demnächst prüft das Amt für Umwelt die Sonnaz auf Makrolebewesen wie Insektenlarven, die für viele Fische die Nahrungsgrundlage sind. «Sobald es wieder genug Makrolebewesen im betroffenen Flussabschnitt gibt, wandern wieder Fische vom Schiffenensee und vom oberen Bachabschnitt ein.» Dann werden auch wieder Fische ausgesetzt, denn in der Sonnaz wird gefischt. Das Aussetzen muss der Verursacher des Schadens zahlen. Eine Strafanzeige wurde bisher nicht eingereicht, wie Caroline Aebi von der Kantonspolizei Freiburg sagt.

nas

 

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