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Pfarrer Kurt Stulz, Freiburg

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Der ehemalige Bischofsvikar für Deutschfreiburg, Kurt Stulz, ist am frühen Nachmittag des 6.  Dezember 2017 in seinem 79. Lebensjahr im Pflegeheim Ulmiz nach längerer schwerer Krankheit gestorben. Er bleibt in Erinnerung als kontaktfreudiger und aufgestellter Priester und Seelsorger, der stets offen war für die Anliegen seiner Mitarbeiter und sich für die ganze Bistumsregion Deutschfreiburg einsetzte.

Kurt Stulz wurde am 8. Mai 1939 in Tafers als Sohn des Franz und der Marie Stulz-Brülhart geboren. Er hatte drei Geschwister. Nach der Primarschule besuchte er das Gymnasium in Rebstein und in Immensee. Ab 1959 studierte er zwei Jahre in Freiburg Philosophie. Bereits zu dieser Zeit engagierte er sich in der Jugendarbeit in Tafers. Anschliessend studierte er Theologie am diözesanen Priesterseminar in Freiburg. Am 3. Juli 1966 wurde er in der Kirche St. Michael zum Priester geweiht, und eine Woche später feierte er in seiner Heimatpfarrei Tafers die feierliche Primiz.

Abgesehen von einem Jahr im Kanton Neuenburg, wo er sich als Seelsorger der Deutschsprachigen engagierte, war er in der Pfarrei Christ-König in Freiburg tätig, von 1966 bis 1968, dann wieder von 1969 bis 1973. Daneben engagierte er sich als Feldprediger in der Armee.

1973 begann er am katechetischen Institut in München ein Studium, das er 1975 mit einem Diplom in Katechetik und Erwachsenenbildung abschloss. In der Zwischenzeit engagierte er sich auch in München in der Pfarreiarbeit. Zurück in Freiburg wurde Kurt Stulz Lehrer am kantonalen Lehrer- und Kindergärtnerinnenseminar. Gleichzeitig übernahm er die Leitung der Arbeitsstelle Erwachsenenbildung in Deutschfreiburg, er gab Kurse und hielt Vorträge. Ab 1975 arbeitete er im Redaktionsteam des Pfarrblattes von St-Maurice mit, und von 1980 bis 1984 war er Prediger bei Radio DRS. Er engagierte sich in der interdiözesanen katechetischen Kommission und war einige Zeit Präsident der katechetischen Kommission von Deutschfreiburg. Auch auf europäischer Ebene war Kurt Stulz tätig, so in der europäischen Föderation für katholische Erwachsenenbildung. Gleichzeitig war er zwei Jahre lang Dozent mit Lehrauftrag für das Fach Erwachsenenbildung am Seminar für Seelsorgehelferinnen in Zürich.

1984 wurde Kurt Stulz Pfarrer von Düdingen – eine Stelle, die ihn sehr geprägt hat und auf die er gerne zurückblickte. Er blieb zwölf Jahre. Danach wurde er für vier Jahre Pfarrer von Murten. Er engagierte sich für regionale und schweizweite Anliegen, war weiter in der Erwachsenenbildung tätig und auch in der Kommission für kirchliche Berufe.

Kurt Stulz verfasste zwei Bücher: 1982 «Zum Beten führen, vier erprobte Lerneinheiten», zusammen mit Hugo Beck und Andreas Kohlbrecher. Das zweite, «Von der Kunst, gut zu leben», verfasste er in der Sabbatzeit zwischen den Pfarrerstellen in Düdingen und Murten.

1997 wurde Kurt Stulz zum Dekan des Dekanats Petrus Kanisius ernannt, und am 20. Oktober 2000 wurde er als Bischofsvikar für Deutschfreiburg in St. Antoni ins Amt eingesetzt. Am 6. Dezember 2001 wurde er zum residierenden Domherrn der Kathedrale St. Nikolaus. Nach elf Jahren demissionierte Kurt Stulz 2011 als Bischofsvikar. Er engagierte sich weiterhin in der Seelsorge, im Sense-Oberland und in der deutschsprachigen Pfarrei St. Michael in Lausanne.

Mit 75 Jahren bat Kurt Stulz den Bischof, die Diözese verlassen zu dürfen. Er wurde Spiritual im Kloster Maria Rickenbach. Er kannte diese Gemeinschaft seit vielen Jahren, da er dort oft Exerzitien gemacht hatte, und freute sich auf diese Aufgabe. Gleichzeitig hoffte er, in der schönen Umgebung Zeit und Musse für seine Leidenschaft, das Malen, zu haben. Leider ging sein Wunsch nicht in Erfüllung: Ende Sommer 2016 erkrankte er schwer. Im Pflegeheim der Ordensleute von Freiburg, bei den Ursulinerinnen, wurde er gut betreut und konnte mitten in der Stadt leben, was er sehr schätzte. Er erlebte im Frühling 2017 gar eine Ausstellung seiner Aquarelle bei den Ingenbohler Schwestern im Schönberg. Dann nahm die Krankheit überhand. Er wurde zuletzt im Spital betreut, bevor er zwei Tage vor seinem Tod zurück in ein Pflegeheim kam.

Kurt Stulz wird Seelsorgern und Gläubigen in guter und prägender Erinnerung bleiben, als Priester, der sich einsetzte, der ermutigte und befähigte, der hart arbeitete und trotzdem seine Freizeit kreativ nutzte, der vor allem auch stets die richtigen Worte fand, um das Evangelium mit aktuellen Themen in Verbindung zu bringen.

Eing.

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