Telefonieren, Fernsehen schauen, im Internet surfen: Seit Mittwochmorgen ging nichts mehr im Süden des Kantons. Grund für die Panne waren Bauarbeiter in Bulle, die Glasfaser- und Kupferkabel beschädigt hatten. Die Kantonspolizei richtete daraufhin eine Führungsstelle ein, um die Notfalldienste zu koordinieren, wie sie mitteilte.
Betroffen war auch die deutschsprachige Greyerzer Gemeinde Jaun, wie Gemeindepräsident Jean-Claude Schuwey auf Anfrage sagt. Er sei am Mittwochabend von der Polizei informiert worden. Für Notfälle richtete die Gemeinde daraufhin eine Permanence in der Gemeindeverwaltung ein: Feuerwehrleute und Zivilschützer waren vor Ort. Im Falle eines Brands oder medizinischen Notfalls hätten sie von dort per Funk die Notfallzentrale erreichen können. «Die Feuerwehr ist abends im Dorf von Tür zu Tür gegangen und hat die Leute informiert», sagt Schuwey. Die Permanence sei glücklicherweise nicht zum Einsatz gekommen, es habe keinen Notfall gegeben.
Bis Donnerstagnachmittag waren das Mobilfunknetz und ein Teil des Festnetzes wieder hergestellt, wie die Swisscom auf Anfrage mitteilte. In Jaun funktionierte auch das Internet wieder. Einige Einwohner des Greyerzbezirks könnten Ostern allerdings ohne Fernseher und Internet verbringen müssen: Der Schaden dürfte erst am Dienstag vollständig behoben sein, wie die Swisscom schreibt. Grund dafür sei, dass sehr viele Kabel betroffen seien, und der Zugang auf der Baustelle schwierig sei. Man arbeite im 24-Stunden-Betrieb an der Lösung.
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