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Regionale Lösung für Spitex-Dienste

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Für die Vorstände der vier Seebezirkler Spitex-Dienste sei es klar, sagt der Präsident des Gesundheitsnetzes See (GNS), Markus Ith. Deshalb gehe er davon aus, dass die bevorstehende Fusion der Organisationen Murten, Ried, Kerzers und Haut Lac/Vully vollzogen werden kann. «Alle erkennen die Chancen und den Nutzen eines grösseren Organismus.» Das Gesetz sehe vor, dass pro Bezirk ein Spitex-Dienst aktiv sein soll. Im Seebezirk habe man lange einen eigenen Weg beschritten: Das GNS schloss eine Leistungsvereinbarung mit den vier Organisationen ab, diese übten ihre Arbeit weiterhin autonom aus.

Das ging einige Jahre gut, sagt Ith weiter, «doch dann störten sich immer mehr Gemeinden am Finanzierungsmodell.» Denn die Dienste reichten beim GNS ihre Budgets und Rechnungen ein. «Das Defizit wurde dann auf alle angeschlossenen Gemeinden verteilt.» Mit der Folge, dass die Einen im Verhältnis zu früher weitaus mehr zu bezahlen hatten als andere. Dies, ohne direkt in die Tätigkeit der Organisationen eingreifen zu können. «Es gibt halt grosse Unterschiede zwischen der Arbeit der Dienste.» Und damit unterschiedliche Kosten.

Keine Alternativen

Eine Lösung musste her. Die Option, parallel zum GNS eine Bezirks-Spitex-Organisation aufzubauen, wurde rasch fallen gelassen. Blieb noch die Integration in das GNS. Die Fusionsvereinbarung sieht nun vor, dass die Spitex-Dienste unter dem Dach des GNS zusammengefasst werden. Sie werden neben den fünf Pflegeheimen des Netzes zu einer sechsten eigenständigen Einheit. Eine Direktion führt diese Einheit (die FN berichteten), es entsteht eine zentrale Anlaufstelle für die Bevölkerung des Bezirks, welche die Dienstleistungen der Patienten koordinieren werde. Das habe unter anderem den Vorteil, dass die Zusammenarbeit mit den Pflegeheimen verbessert werde. «Die beiden Dienste ergänzen sich ja.» Dies gelte für die tägliche Arbeit wie auch für die Personalausbildung und die Bewirtschaftung.

Bestandesgarantie gewährt

«Die vier Standorte bleiben grundsätzlich bestehen», stellt Ith klar, «wir planen sogar eine fünfte Antenne im Wistenlach.» Das spare Kosten, weil der Anfahrtsweg von der Basis Courtepin in den Vully teuer ist und diese Kosten nicht gedeckt sind. Zu Beginn werden die Basisstandorte in Courtepin, Liebistorf (Spitex Ried), Murten und Kerzers beibehalten. Die bisherigen Spitex-Organisationen, egal ob sie als Gemeindeverband oder als Verein organisiert sind, werden aufgelöst. Die Entscheidungskompetenzen werden mittelfristig an das GNS übertragen und die Dienstleistungen werden aneinander angeglichen. «Das Angebot muss überall gleich sein.» Im Gegenzug gibt das Netz den Angestellten eine Bestandesgarantie, in einigen Fällen werden die Arbeitsbedingungen sogar verbessert.

Die Fusion wurde in den Versammlungen der Organisationen Ried und Haut-Lac schon thematisiert. Die Mitglieder der Spitex Murten werden sich heute Abend mit der Fusion und der Auflösung ihres Vereins befassen, im Herbst entscheiden die Delegierten der GNS darüber.

Im Rahmen der Spitexfusion wolle sich auch das GNS nach aussen sichtbarer machen, sagt Ith. Denn die Spitex-Organisationen sind auf dem freien Markt tätig, sie müssen sich gegenüber der privaten Konkurrenz behaupten.

Zur Organisation

Vier Dienste, vier Standorte

Vier Dienste kümmern sich um die spitalexterne Pflege im Seebezirk: der Verband des oberen Seebezirks und des Wistenlachs für die Hilfe und Pflege zu Hause mit Sitz in Courtaman, die Krankenpflege und Familienhilfe Kerzers-Fräschels mit Sitz in Kerzers, der Spitex-Verband Ried und Umgebung mit Sitz in Agriswil und dem Stützpunkt in Liebistorf sowie der Spitex-Verein Murten und Umgebung, zu dem auch Clavaleyres und Münchenwiler gehören.fca

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