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Reitverbot in Courgevaux: Das Problem ist nur verlagert und nicht gelöst

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Der Gemeinderat von Courgevaux mag gute Gründe haben für das Reitverbot beim Fussballplatz. Doch das Problem ist damit nicht gelöst, sondern nur verlagert. Wenn Reiterinnen und Reiter nicht mehr über den Waldweg am Fussballplatz vorbeireiten können, müssen sie auf die Strasse ausweichen. Doch obwohl Pferde per Gesetz als Verkehrsteilnehmer gelten, sind beim Reiten auf der Strasse weit mehr Risiken und Gefahren vorhanden: Wer durch das Dorf reitet, trifft auf Kinder, die aus dem Schulbus aussteigen, auf Lastwagenfahrer, die ihre Ware zügig an den Bestimmungsort bringen wollen, auf Velofahrer, Fussgänger und viele mehr.

Das Reitverbot beim Fussballplatz bringt also einzig den Fussballern etwas. Der Reiterszene der Region macht es das Leben schwer. Auch für ein geübtes Reiter-Pferd-Team gibt es keine hundertprozentige Sicherheit im Strassenverkehr: Pferde sind Lebewesen und keine Maschinen. Trotz bester Vorbereitung kann ein Pferd in einer ungewohnten Situation das Weite suchen. Pferde sind Fluchttiere.

Es kommt wohl aber nicht von ungefähr, dass die Akzeptanz fehlt für Pferd und Reiter: Wie überall gibt es auch in dieser Szene schwarze Schafe. Reiter lassen den Pferdemist im Einfamilienhausquartier liegen, sie nehmen zu wenig Rücksicht auf Menschen, die mit ihrem Hund unterwegs sind, oder sie begeben sich auf die Hauptstrasse mit ihrem Pferd, ohne das Tier darauf vorbereitet zu haben. Hier müssen sich die Pferdefans selber an der Nase nehmen. 

Dem ist entgegenzuhalten, dass viele Menschen den Umgang mit Tieren nicht mehr gewohnt sind. Sie kennen sich mit den Gefahren beim Umgang mit Pferden nicht aus. Wenn ein Paar auf dem Spaziergang am Pferdestall vorbeikommt und den Kinderwagen mit dem Baby fröhlich direkt vor ein angebundenes Pferd stellt, ist das fahrlässig.

Das umstrittene Pferdeverbot in Courgevaux führt uns eines klar vor Augen: Es wäre wünschenswert, dass sich alle Seiten mehr Gedanken machen, um einen gemeinsamen Weg zu finden. Die Fussballer, die Autofahrer, die Hündeler und viele mehr, die den öffentlichen Grund beanspruchen. Rücksicht und Respekt sind die einzige Lösung. Für mich als Reiterin gilt: In schwierigen Situationen steige ich ab und nehme das Pferd an die Hand. Es kostet nichts, vom hohen Ross herunterzukommen. 

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