Autor: Carole Schneuwly
Coriolis Infrastruktur hat 2007 1,8 Millionen Franken vom Casino Barrière erhalten – fast 800 000 Franken mehr als im Vorjahr. Möglich machte dies eine neue Konvention zwischen den beiden Partnern, gemäss der seit dem vergangenen Jahr 12,5 Prozent statt wie zuvor acht Prozent der Nettoeinnahmen aus dem Spielbetrieb des Casinos in die regionalen Kultur-Infrastrukturen fliessen. Das Casino konnte dafür eine Steuererleichterung beim Bund geltend machen – eine «Win-win-Situation», wie Casino-Präsident Stéphane Perrin am Dienstag anlässlich der Scheckübergabe betonte.
Gastspielhaus profitiert
Die Casino-Gelder muss Coriolis Infrastruktur jeweils bis zum Ende des betreffenden Jahres ausgeben, primär für den Espace Nuithonie in Villars-sur-Glâne und das künftige Gastspielhaus in Freiburg, aber auch für andere kulturelle Infrastrukturen. Im Jahr 2007 profitierte vor allem das Gastspielhaus, das einen Beitrag in der Höhe von 1,35 Millionen Franken verbuchen konnte. «Damit konnten wir viele finanzielle Probleme rund um den Bau lösen und die öffentliche Hand entlasten», hielt Stadtammann Pierre-Alain Clément fest. Das 40-Millionen-Kulturhaus befindet sich seit diesem Sommer im Bau und soll voraussichtlich 2011 eröffnet werden.
Weiter flossen aus dem Casino-Topf 329 000 Franken in kulturelle Veranstaltungen im Espace Nuithonie und 140 000 Franken in die Renovation des Théâtre des Osses in Givisiez. All diese Beiträge zeigten, dass die Partnerschaft mit dem Casino für die regionale Kultur von entscheidender Bedeutung sei, sagte Coriolis-Präsident und Oberamtmann Carl-Alex Ridoré.
Gute Perspektiven
Globale Finanzkrise hin oder her: Die Perspektiven für das Casino Barrière seien gut, sagten sowohl Präsident Perrin als auch Direktor Christophe Lancel. Besucher- und Gewinnzahlen steigen seit der Eröffnung im Jahr 2003 stetig an. So rechne man schon für 2008 wiederum mit höheren Einnahmen und damit mehr Geld für Coriolis. Bereits profitiert haben in diesem Jahr das Fri-Son (150 000 Franken für eine neue Tonanlage) und der Alte Bahnhof (100 000 Franken an den Umbau).