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Rekorde und Kurioses

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Rekorde und Kurioses

Sensler Meisterschaften Olympisches Sportschiessen 10 m

A n den 23. Sensler Meisterschaften in Giffers stellten Irène Beyeler, Pascal Lorétan und Frank Lötscher drei neue Rekorde auf. Einige resultatmässig relevante Geschichten am Rande sorgten dafür, dass diese Meisterschaften nicht nur als spannende, sondern auch als kuriose in die Geschichte der Vereinigung der Sensler Matcheure eingehen.

Wie kann es sein, dass Philippe von Känel, der Dominator der letzten Meisterschaften mit 395 Punkten zwar die Vorrunde gewinnt, den Final der «best of eight» aber nicht antritt?
Verletzungspech? Unwohlsein? Man könnte noch viele mögliche Gründe aufführen. Aber darauf, dass er seine gesamte Schiessausrüstung nicht mehr aus dem Auto holen konnte, da er den Schlüssel verlegt hatte, wären wahrscheinlich die wenigsten gekommen. So konnte das 22-jährige Nationalkadermitglied Simon Beyeler seine ganze Klasse ausspielen und mit einem Superfinal von 104,8 Punkten zum ersten Mal den Sensler Meistertitel holen. Mit sehr hohen 10er-Werten zeigte Beyeler im Final, dass mit ihm nun auch international bald zu rechnen sein wird. Nervosität zu spüren bekam Natascha Rumo-Currat bei den Damen. Sie holte den Damentitel zwar sicher, lag mit 386 Punkten aber klar hinter ihren zuletzt geschossenen Resultaten zurück.

Wenn ein Präsident
vorne mitmischt . . .

Eine Kuriosität am Rande lieferte der Präsident der Sportschützen Tafers, Patrick Cotting. Dass er sich mit dem Kleinkaliber-Schweizermeister und Nationalkadermitglied Beat Müller über fast die ganze Finaldauer ein derart packendes Finalduell auf höchstem Niveau liefern würde, hätte ihm auch Müller kaum zugetraut. «So hartnäckig musste ich mich noch nie gegen einen Präsidenten wehren», meinte Müller denn auch schmunzelnd nach dem Final. Mit hohen Zehnern überholte Cotting zunächst den auf dem zweiten Rang liegenden Daniel Burger und hielt bis zum letzten Schuss die angreifenden Nationalkaderschützen Müller und Andrey in Schach. «Nun, es hilft, wenn man gerade auch als Präsident seinem Sportchef vertraut. Und Norbert Sturny hat mir vor Weihnachten zwar etwas Einfaches ,aber Entscheidendes gesagt: «Ein Final ist nichts anderes als ein mentaler Wettkampf.» Tönt einfach, aber die Konsequenz ist, dass man einen Final verinnerlichen und mental durchspielen muss. Das habe ich die letzten Wochen konsequent getan», erklärte Cotting, bei dem die Umsetzung des mentalen Trainings erst im letzten Schuss haperte. «In der Tat, da war ich einfach zu nervös und hatte mich zu wenig unter Kontrolle.» Dank dem letzten Schuss holte sich Beat Müller mit einem winzigen Vorsprung von 0,1 Punkten die Silbermedaille.

Wenn man sich mehr als zwei Nuller leisten kann . . .

Die Dominanz einzelner Sensler Meister in ihren Kategorien war fulminant. So hätten Pierre-Alain Dufaux bei den Veteranen drei Nuller, Pascal Lorétan bei den Schülern zwei Nuller und Irène Beyeler ebenfalls fast einen Nuller schiessen können, und sie wären in ihren Kategorien noch immer Meister geworden. Pascal Lorétan zauberte mit 391 Punkten einen neuen Schülerrekord und hätte es damit auch in den Final der besten Elite-Sportschützen geschafft. Irène Beyeler schoss bei den Junioren mit 496,2 Punkten einen neuen Juniorenrekord und lieferte insgesamt sogar das zweithöchste Resultat des Tages. Und schliesslich verbesserte Schüler Frank Lötscher seinen Rekord aus dem Vorjahr um vier Punkte in der Luftpistolenkonkurrenz. Er kam mit 361 Punkten auf das gleiche Resultat wie Claude Johner bei den Junioren.

Wenn man neues Material anschafft …

Mit neuem Material kam Pascal Broch zu seinem dritten Titel in der Luftpistolenkonkurrenz. «Ich war zunächst zwar nervös. Nach dem ersten Schuss von Sandra Kolly war für mich allerdings klar, dass sie mich kaum mehr gefährden würde.» Titelverteidigerin Sandra Kolly patzte mit einer 7,7 bereits im ersten Finalschuss und konnte sich nicht mehr richtig auffangen. «Ich fühlte mich nach den vielen Wettkämpfen dieser Woche schlicht ausgelaugt», erklärte die Nationalkaderschützin ihren ungewohnten vierten Platz. Sie will sich auf die nächsten Wettkämpfe in Tschechien konzentrieren und hatte ihren Kopf im Final ganz offensichtlich nicht bei der Sache. Mit tiefen 92,5 Punkten fiel sie denn auch prompt noch aus den Medaillenrängen und musste auch Kuno Bertschy und Marius Rumo an sich vorbeiziehen lassen. Ihr Fazit: «Damit ist zumindest wieder einmal die Männerwelt in Giffers in Ordnung.» FN

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