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Replik von Cristo im Perolles

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«He, weisst du, was das ist?», ruft ein Schüler seinem Kollegen zu. Die Leute, die im Domino-Park ihre Mittagspause verbringen, schauen mit fragendem Blick auf die überdimensionale Christusfigur am Rand des Parks bei der Perollesallee. Einige mögen sich vielleicht Sorgen machen, ob sich so der lange Arm der katholischen Kirche manifestiert.

 

Raphaël Fessler, Präsident des Unterstützungsvereins Nova Friburgo, kann beruhigen. «Es ist eine Replik des Cristo Redentor in Rio de Janeiro. Sie soll an die Geschichte der Freiburger Auswanderer erinnern, die vor 200 Jahren in Brasilien die Gemeinde Nova Friburgo gründeten.»

Im Jahr 1818 wanderten 2000 Schweizerinnen und Schweizer, unter ihnen 800 Freiburgerinnen und Freiburger, nach Brasilien aus. Sie folgten damit einem Aufruf von Johann  VI., dem König von Portugal und Brasilien. Das ganze Jahr hindurch finden aus diesem Anlass verschiedene Veranstaltungen statt. So wird im Mai eine Delegation aus dem Kanton Freiburg nach Brasilien reisen, und am 1. August kommen Gäste aus Nova Friburgo nach Estavayer-le-Lac, um den Schweizer Nationalfeiertag zu feiern.

Starkes visuelles Zeichen

«Ich habe nach einem starken visuellen Element gesucht, das die Bevölkerung auf das Jubiläum aufmerksam macht und gleichzeitig darüber informiert», erklärt Raphaël Fessler die Idee mit der Christusstatue. Er fand die Lösung in einer Replik des Cristo, die zu Werbezwecken für eine Fluggesellschaft angefertigt worden war und bisher erst einmal in Zürich gezeigt wurde. Nachdem ein geeigneter Standort gefunden war, konnte die Statue gestern nun in der Stadt Freiburg aufgestellt werden. Sie wird bis zum 13. Dezember im Domino-Park stehen. «Ich hoffe, dass die Freiburger die Skulptur bewundern werden und sich vor ihr fotografieren lassen, wie das jährlich 800 000 Menschen in Brasilien tun.» Fessler erinnert daran, dass das Nova-Friburgo-Jubiläumsjahr für die ganze Schweiz von Bedeutung sei. Denn es seien nicht nur Freiburger vor der Armut in der Schweiz geflohen, sondern Menschen aus insgesamt elf Kantonen.

Kopie und Original

Der Freiburger Cristo ist zwölf Meter hoch, und die Spannweite der Arme beträgt acht Meter. Damit die rund 500  Kilogramm schwere Skulptur bei Wind nicht umkippen kann, weist der Sockel ein Gegengewicht von 2,6  Tonnen auf. Auf dem Sockel kann die Geschichte von Nova Friburgo und des Cristo Redentor auf Deutsch und Französisch nachgelesen werden. Zudem sind die Namen aller Freiburger Auswandererfamilien aufgeführt. Das Original in Rio de Janeiro ist 38  Meter hoch, die Spannweite der Arme beträgt 28  Meter, das Gesamtgewicht 1145  Tonnen. 1931 wurde der Cristo auf dem Berg Corcovado eingeweiht. Er blickt auf den Zuckerhut. Die Statue im Art-Déco-Stil entwarf der polnisch-französische Bildhauer Paul Landowski. Bis 1981 war sie die höchste Christusstatue der Welt. In ihrem Sockel befindet sich eine Kapelle.

Programm

200 Jahre Nova Friburgo wollen gefeiert sein

Vom 13. bis 17. Mai reist eine Schweizer Delegation nach Nova Friburgo, wo der Gründung der Stadt Nova Friburgo gedenkt wird. Die Feierlichkeiten werden von der Vereinigung Freiburg Nova Friburgo, den Behörden von Nova Friburgo, lokalen Vereinen sowie vom Schweizerischen Generalkonsulat in Rio de Janeiro organisiert. Am Mittwoch, 1. August, findet in Estavayer-le-Lac die Nationalfeier «Nova Esta» statt – und zwar am Abreiseort der Freiburger Kolonisten im Jahr 1819. Die Behörden von Nova Friburgo werden am offiziellen Gedenkakt anwesend sein. Es gibt Musik und Tanz mit Gruppen aus Nova Friburgo. Weitere Veranstaltungen unter www.novafribourg.ch. Im Dezember ist die Abschlussfeier im Fri-Son.

rsa

 

 

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