Sowohl der Schweizer Vogelschutz wie auch Pro Natura kritisieren in Medienmitteilungen vom 1. Oktober die Anpassungen bei der Verordnung über die Wasser- und Zugvogelreservate (WZVV) des Bundes. «Neu sollen Vögel in Vogelschutzgebieten gejagt werden können. Mit dieser paradoxen Anpassung der WZVV stellt der Bund Schutzgebiete von nationaler und internationaler Bedeutung grundsätzlich in Frage und macht positive Punkte der Verordnungs-Revision zunichte», schreibt Pro Natura. Die Kritik des Schweizer Vogelschutzes (SVS), der auch das Naturschutzzentrum La Sauge bei Cudrefin betreibt, geht in dieselbe Richtung. Der SVS «lehnt neue Eingriffsmöglichkeiten in den wenigen, bisher primär der Natur vorbehaltenen Schutzgebieten zugunsten von einzelnen Nutzergruppen mit aller Deutlichkeit ab», so die Medienmitteilung. Sollte der Bund die WZVV nach Ablauf der Vernehmlassung am 3. Oktober dennoch in Kraft setzen, will der SVS laut der stellvertretenden Geschäftsführerin, Christa Glauser, auf politischer Ebene gegen die kritisierten Teile der Verordnung vorgehen. hw
- Zürich
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