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Richtung Westen steigt das Fussballfieber

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Das Eröffnungsspiel der Fussball-EM ist für morgen Freitag angesagt: In Saint-Denis bei Paris spielt Frankreich gegen Rumänien. Doch in weiten Teilen des Kantons ist das Fussballfieber noch nicht ausgebrochen. Je mehr Richtung Westen, desto mehr ist Begeisterung für die EM-Spiele zu spüren und desto grösser sind die Public-Viewing-Zonen. In der Stadt Freiburg gibt es zwei davon (siehe Kasten).

«Die Euphorie kommt erst auf, wenn die Schweizer Fussballmannschaft am Samstag gegen Albanien gewinnt», sagt Guido Wildhaber. Er ist ehemaliger Fifa-Schiedsrichter und wohnt in Ried bei Kerzers. «Ich habe das Gefühl, dass man dieser Mannschaft wenig Kredit gibt.» Die Schweizer seien inzwischen verwöhnt, ist der ehemalige Fifa-Schiedsrichter überzeugt. Denn: «Für die Schweiz ist es bereits ein grosser Erfolg, sich überhaupt für die Spiele qualifiziert zu haben.» Ein Grund für die noch fehlende Fussballbegeisterung in der Region Murten könne auch sein, dass so viel los ist: «Zirkus, Freilichtspiel und Konzerte–es läuft viel in der Region Murten», sagt der Rieder.

Ein EM-Public-Viewing steht im Seebezirk nicht auf dem Programm. Die Spiele flimmern jedoch in einzelnen Restaurants, am Strassenfest in Galmiz vom Wochenende und in der Buvette des FC Murten über den Bildschirm.

Der Präsident des FC Murten, Jürg Flühmann, gibt zu bedenken, dass auch Spiele der unteren Ligen weniger Zuschauer anziehen als vor Jahren. «Es ist effektiv so, früher ist mehr gelaufen, auch an Europameisterschaften.» Aber er habe keine Ahnung, warum dem so ist, sagt Flühmann.

Panini-Heftli bleiben liegen

«Es ist schon weniger EM-Stimmung zu spüren als in früheren Jahren», sagt der Präsident des FC Plaffeien, Andreas Schrag. Auch habe er gemerkt, dass die Panini-Heftli weniger Anklang fanden: «Sie blieben liegen, als wir sie an den Junioren-Turnieren auflegten.» Zudem stelle er fest, dass die Leute weniger Panini-Sammelsticker tauschten. Ein Grund, dass sich die Vorfreude auf die EM in Grenzen hält, ist für Schrag, «dass die regionalen Fussball-Anlässe in den letzten Monaten im Vordergrund standen». Spannende Spiele hätten das Herz der Fussballbegeisterten für die regionalen Mannschaften schlagen lassen. Im Sensebezirk seien die EM-Spiele in verschiedenen Restaurants zu sehen, sagt Schrag.

Auch im Sensebezirk gibt es kein EM-Public-Viewing mit Grossbildschirm, bei dem eine grosse Anzahl Fans gemeinsam mitfiebern könnten.

Vergleich Freiburg – Bern

Anders sieht es in Freiburg aus: Im Stadion St. Leonhard wie auch im Fri-Son sind die Fussballmatches live auf Grossleinwand zu sehen. «In Freiburg ist die Stimmung gut», sagt Christa Dähler vom Organisationskomitee des Public Viewings im St. Leonhard. Dieser Anlass wird im Rahmen der Feierlichkeiten zum 20-Jahr-Jubiläum des Teams FFV und in Zusammenarbeit mit den Veranstaltern von Fribourg Plage durchgeführt. Innerhalb der Fanzone finden 2500 Personen gratis Platz. VIP-Tickets gibt es insgesamt für alle Spiele rund 1200. «Von diesen haben wir bereits rund die Hälfte verkauft», sagt Dähler, «wir sind hochzufrieden.» Christa Dähler ist auch in Bern tätig und stellt einen Unterschied zu Freiburg fest: «Die Euphorie ist in der Fussballwelt West gut zu spüren, und Freiburg gehört dazu.» In Bern hingegen merke sie wenig von der bevorstehenden EM.

Die Wahrnehmung Dählers lässt sich durch einen Blick auf Public Viewings in den Schweizer Städten bestätigen: Je näher die Städte an der Grenze zu Frankreich liegen, desto grösser sind die Dimensionen der Public-Viewing-Zonen. Die Zonen in Genf und Lausanne am Genfersee stellen alle in der Deutschschweiz in den Schatten: Beide Städte haben Fanzonen auf die Beine gestellt, die pro Abend über 12 000 Fussballverrückte aufnehmen können. In der Stadt Bern stellt das Stadttheater sein Provisorium auf dem Waisenhausplatz mit knapp 500 Sitzplätzen zur Verfügung und die Grosse Schanze ist bereit.

«Die Euphorie ist in der Fussballwelt West stärker zu spüren–und Freiburg gehört dazu.»

Christa Dähler

OK Public Viewing Stadion St. Leonhard

Programm

Fussball, Wurst und Bier

In der Stadt Freiburg können Fussballverrückte an zwei Orten gemeinsam mit anderen Fans mitfiebern: ImStadion St. Leonhardwerden alle 51 Spiele der Fussball-Europameisterschaft 2016 auf einer 17 Quadratmeter grossen Leinwand übertragen. Dies garantiert Stadionatmosphäre, auch wenn ein Fan nicht nach Frankreich reisen kann. Der Grossbildschirm ist gegenüber der wettergeschützten Haupttribüne platziert. Organisatoren sind der Freiburger Fussballverband FFV und Fribourg Plage. Unter der Woche ist die Fanzone ab 17 Uhr geöffnet, am Wochenende ab 14 Uhr.

Auch imFri-Sonstehen die Zeichen auf Fussball-EM: «Footwurst» ist vom 10. Juni bis am 10. Juli Programm. Alle Spiele werden auch hier auf Grossleinwand übertragen, und neben Fussball gibt es Wurst und Bier. Die Türen öffnen jeweils eine Stunde vor Spielbeginn.emu

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