Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Ridoré nach der Wahlniederlage: «Es war eine sehr schwierige Ausgangslage»

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Carl-Alex Ridoré (SP) zeigt sich nicht erstaunt über seine Wahlniederlage in der Ständeratswahl. Die Ausgangslage sei schwierig gewesen.

Sonntagnachmittag, 14.20 Uhr: Carl-Alex Ridoré betritt die Ehrenhalle der Universität Miséricorde. Sofort bildet sich eine Traube von Journalistinnen und Journalisten um ihn. Hat er beim Eintreten noch gelächelt, wird seine Miene beim Beantworten der Journalistenfragen rasch ernst.

Der SP-Mann Carl-Alex Ridoré ist in der Ersatzwahl um den nach dem Rücktritt von Christian Levrat frei gewordenen Ständeratssitz Isabelle Chassot (Die Mitte) unterlegen. Ridoré erhielt 37,34 Prozent der Stimmen. In keinem der Bezirke gab es eine Mehrheit für Ridoré; auch in der traditionell linken Stadt Freiburg und seiner Wohngemeinde Villars-sur-Glâne reichte es nicht. Ridoré wurde von einem linken Bündnis aus SP, Grünen und Mitte links – CSP unterstützt.

Gleichgewicht wiederherstellen

«Ich bin nicht erstaunt. Es war eine sehr schwierige Ausgangslage», sagt Carl-Alex Ridoré zum Resultat. Dieses spiegle die Parteienstärke im Kanton wider: Die Linken kämen auf rund 40 Prozent, die Bürgerlichen auf 60 Prozent. Die bürgerlichen Parteien hätten mobilisieren können für die Wahl.

Umso wichtiger sei es, dass bei den kantonalen Wahlen im November und bei den eidgenössischen Wahlen 2023 wieder ein Gleichgewicht zwischen links und rechts hergestellt werden könne. Für 2023 hoffe er, dass die linke Vertretung im Ständerat wiederhergestellt werden könne. Mit der Mitte-Frau Chassot und der FDP-Ständererätin Johanna Gapany sitzen jetzt zwei bürgerliche Frauen im Stöckli.

Die Kampagne sei gut gelaufen, so Ridoré. «Es war eine sehr interessante Erfahrung.» Es sei eine Freude gewesen, den Wahlkampf gegen Isabelle Chassot zu bestreiten und ihr in Streitgesprächen gegenüberzutreten.

13 Jahre Oberamtmann

Carl-Alex Ridoré hatte die letzten 13 Jahre als Oberamtmann des Saanebezirks gewaltet. Davor war er im Grossen Rat und im Generalrat von Villars-sur-Glâne aktiv. Das Oberamt hatte er im Vorfeld der Wahlen zur Verfügung gestellt; er tritt im November bei den regulären Wahlen nicht mehr an. Ein Fehler angesichts der aktuellen Situation? «Nein, ich bin froh, habe ich da Klarheit geschaffen.»

Ridoré glaubt nicht, dass seine Funktion als Oberamtmann einen besonderen Einfluss auf die Wahl hatte. Er sieht die Ursache in der Parteienverteilung. Für die Linken sei es in Majorzwahlen immer schwierig. Doch auch in der eher linken Stadt ist er nicht auf eine Mehrheit der Stimmen gekommen. «Isabelle Chassot und ich kommen beide aus der Agglomeration Freiburg. Und sie ist sehr bekannt durch ihre frühere Tätigkeit als Staatsrätin.»

Zukunft ist offen

Wie es für ihn persönlich weitergeht, dazu will Ridoré vorerst nichts sagen. «Es ist noch zu früh.» Zunächst müsse er mit seiner Partei, der SP, sprechen. Ob seine politische Karriere mit dieser Wahl endet, lässt Ridoré ebenfalls offen. Nur so viel: Wenn er weiter politisch aktiv sein werde, dann auf eidgenössischer Ebene. 

Sonntagnachmittag, gegen 15 Uhr: Jetzt betritt die frisch gewählte Ständerätin Isabelle Chassot die Ehrenhalle. Auf Carl-Alex Ridorés Gesicht ist das Lächeln zurückgekehrt. Er gratuliert seiner Kontrahentin herzlich mit drei Küsschen.

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema