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Rieder setzen auf ihr eigenes Wasser

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Seit einer Verunreinigung des Trinkwassers im vergangenen Oktober bezieht die Gemeinde Ried ihr Trinkwasser vom Wasserverbund Grosses Moos (Wagrom). Um wieder das eigene Trinkwasser von der Quelle in Lurtigen zu nutzen, muss das Pumphaus für 144 000 Franken saniert und mit einer UV-Anlage ausgestattet werden. «Das ist eine Auflage des Kantons», erklärte Gemeinderätin Christa Guilland am Donnerstag an der Gemeindeversammlung. Erst wenn die Vorgaben erfüllt seien, könne die Gemeinde wieder das eigene Trinkwasser verwenden. «Ohne diesen Kredit droht uns im Mai oder Juni bei Trockenheit eine Wasserknappheit», so Guilland. Denn das vom Wagrom bezogene Wasser würde nicht ausreichen, und ein höherer Bezug sei nicht möglich.

Mit der Sanierung will Ried auf die eigene Wasserversorgung setzen. Der Rat habe auch über einen Anschluss an den Wagrom oder den Trinkwasserverbund Bibera (TWB) nachgedacht, sagte Guilland. Es habe sich aber gezeigt, dass die eigene Versorgung am Besten sei, da es bei einem Anschluss an den TWB oder den Wagrom Druckprobleme geben würde. «Und die Eigenständigkeit ist auch am kostengünstigsten», ergänzte Ammann Heinz Etter. Dies, obwohl in naher Zukunft Investitionen in Millionenhöhe nötig werden. Diese Argumente überzeugten die Bürger: Der Kredit wurde von den Stimmberechtigten klar befürwortet.

Poststelle soll bleiben

Die IG Poststelle Ried, die rund 2200 Unterschriften für den Erhalt der Dorfpost gesammelt hat (die FN berichteten), stellte einen Antrag an den Gemeinderat. Darin forderte sie diesen auf, hart zu verhandeln und die Unterschriften unmissverständlich einzubringen in die laufenden Verhandlungen mit der Post.

Zudem solle der Gemeinderat fordern, dass die Post für mindestens fünf Jahre wie bisher weitergeführt wird. «Bis dann wird die Volksinitiative für den Service Public die Grundversorgung wieder ins Zentrum rücken», so Ueli Gutknecht von der IG.

Ammann Heinz Etter hielt fest, der Antrag sei ganz im Sinne des Gemeinderates. «Wir sind auf der gleichen Linie, wir werden unsere Zustimmung für eine Schliessung nicht geben.» Er müsse jedoch festhalten, dass am Ende die Post entscheide.

Gesunde Finanzen

Finanziell steht Ried gut da: Die Rechnung 2012 weist bei einem Gesamtaufwand von rund 4,1 Millionen Franken einen Ertragsüberschuss von knapp 115 000 Franken aus. Daneben konnten freie Abschreibungen von gut 200 000 Franken und freie Reservezuwendungen von 460 000 Franken getätigt werden. «Das ist ein sehr guter Abschluss», so Etter. Das sei wichtig, denn es stünden Grossprojekte wie die Sanierung der Wasserversorgung an. «Es ist nun ein Vorteil, dass wir in den letzten Jahren Rückstellungen gemacht haben», so Etter. So könne man die nötigen Mittel stemmen, ohne über eine Steuererhöhung nachzudenken.

Vorwärts mit Ortsplanung

Im Anschluss an die Gemeindeversammlung orientierte der Gemeinderat über den Stand der aktuellen Ortsplanung. Sie wurde nach einer ersten Vorprüfung beim Kanton bereinigt.

«Da nicht klar ist, was das neue Raumplanungsgesetz für Auswirkungen hat, möchten wir vorwärtsmachen», so Etter. Ziel sei es, die Ortsplanung noch dieses Jahr öffentlich aufzulegen. «Davor wird es noch eine Informationsveranstaltung geben.»

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