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Rindfleisch mundet wieder besser

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Nach der BSE-Krise im Jahre 1995 mussten die Viehproduzenten stark unten durch und sich mit «hundslausigen» Preisen abfinden. Viele Produzenten reduzierten deshalb die Tierbestände und trugen so zur Verkleinerung des Angebots bei. Inzwischen hat sich auch die Nachfrage auf dem Schlachtviehmarkt verbessert. Ein Zeichen dafür, dass der Konsument das Vertrauen ins Rindfleisch zurückgewonnen hat, stellte Präsident Jacques Grandgirard fest.

Zu diesem Umschwung haben verschiedene Begleitmassnahmen beigetragen wie z.B. das Basismarketing für CH-Fleisch, die Labelproduktion, die neue Tierverkehrskontrolle und die Verordnungen des Bundes über die Deklarationspflicht für Batterieeier, Hormoneinsatz usw.
Es gelte nun die Marktstabilität zu erhalten. Hubert Jungo fordert von den Tierhaltern Disziplin und Solidarität. «Produziert jeder der 50000 Produzenten zwei Tiere mehr, haben wir 100000 Stück mehr auf dem Markt. Und das genügt, den kleinen Schweizer Markt aus dem Gefüge zu bringen.» Er erinnerte daran, dass sich der Bund im Rahmen der neuen Agrarpolitik zurückziehe und ab 2001 nur noch bei saisonalen Überschüssen vorübergehende Massnahmen mitfinanziere.

Neutraler Klassifizierungsdienst
eingeführt

«Proviande», die Nachfolgeorganisation der schweizerischen Genossenschaft für Schlachtvieh und Fleischversorgung (GSF), ist laut Mandat des Bundesrates verantwortlich für die Qualitätseinstufung, die Überwachung des Marktes und des Marktgeschehens in den Schlachthöfen sowie der Kontrolle der Zollkontingente. Seit dem 1. Januar erfolgt durch die Branchenorganisation eine neutrale Klassifizierung der lebenden Tiere auf den überwachten Märkten und der Schlachtkörper in 45 Schlachthöfen. Diese Einschätzung in eine bestimmte Handelsklasse laut Tabelle sei aber keine Preisgarantie, betonte Peter Christen vom Klassifizierungsdienst der «Proviande» in seinem Referat. Die Preisabsprache sei Sache zwischen dem Verkäufer und dem Käufer.

1999 wurden in der Schweiz 405400 Stück grosses Rindvieh, 322800 Kälber, 2,6 Mio. Schweine, 280000 Schafe, 21000 Ziegen und 5000 Pferde geschlachtet. 80 Prozent des grossen Rindviehs werden direkt in die Schlachthöfe geliefert, 20 Prozent auf den überwachten Märkten aufgeführt. Auf diesen Annahmeplätzen werden die eingeschätzten Tiere versteigert. Je nach Marktlage werden diese Preise überboten (1999 waren es 92 Franken pro Tier) und in den letzten Monaten betrugen die Überzahlungen je Tier im Durchschnitt 193 Franken.

Strukturen bewähren sich

Die öffentlichen Märkte trügen zur Preistransparenz bei. Vizepräsident Emmanuel de Buman rief deshalb die Viehproduzenten dazu auf, den überwachten Märkten auch in besseren Zeiten die Treue zu halten. Im vergangenen Jahr führten rund 1500 Landwirte im Durchschnitt mehr als fünf Tiere auf einem dieser Märkte auf. Sie sicherten sich so einen gewissen Spielraum zwischen Direktverkauf an Verwerter und dem öffentlichen Markt. Es brauche auf nationaler Ebene schon Anstrengungen, die Zukunft der überwachten Märkte sicherzustellen, führte Hubert Jungo in seinem ausführlichen Bericht aus. Die Strukturen hätten sich bewährt. Er erteilte so Initiativen für eine neue Organisationsstruktur aus der Westschweiz eine Absage. Seiner Meinung nach könnte eine nationale Einkaufszentrale am ehesten für professionelle Rindermäster in Frage kommen.

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