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Ritterschlag für die Bad Bonn Kilbi

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Mittwochabend in einem schummrigen Hinterhof im Pariser In-Quartier Le Marais: Zahlreiche Leute stehen herum, man hört das typische Hochgeschwindigkeits-Französisch der Pariser, hie und da auch etwas Englisch – und Senslerdeutsch sowie andere Schweizer Dialekte. Wie kommt das?

Im Hinterhof befindet sich der Eingang zum Centre culturel suisse, ein von der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia betriebener Ausstellungs- und Aufführungsort für zeitgenössische Schweizer Kunst aller Sparten. Die renommierte Institution hat dem Düdinger Club Bad Bonn – genauer: seinem Festival, der Bad Bonn Kilbi – eine Carte blanche erteilt, um vom 16. bis 18. Oktober ein dreitägiges Konzertprogramm zusammenzustellen –, was auch Publikum aus der fernen Heimat der Kilbi anzieht.

Lob fürs Programm

Olivier Kaeser, der seit Ende 2008 zusammen mit Jean-Paul Felley das Centre culturel suisse leitet, erklärt, weshalb gerade die Bad Bonn Kilbi zu dieser Ehre gekommen ist, die bis anhin noch keinem Freiburger Veranstalter und von den Schweizer Musikfestivals nur dem Montreux Jazz und dem Cully Jazz zuteilwurde: «Wir haben von vielen Leuten gehört, die Kilbi sei das beste Schweizer Musikfestival.» Sie hätten dann festgestellt, dass zahlreiche Bands, die inzwischen Bekanntheit erlangt hätten, bereits in Düdingen spielten, als sie noch ganz am Anfang ihrer Karriere gestanden seien. «Das Talent von Bad-Bonn-Betreiber Daniel Fontana, in ganz unterschiedlichen Musikrichtungen immer wieder neue Entdeckungen aufzuspüren, findet man selten», zeigt sich Kaeser beeindruckt.

Doch nicht nur das Programm der Kilbi lobt er, sondern auch deren Stimmung: «Es ist sehr angenehm und einladend. Selbst wenn das Festival ausverkauft ist, hat es nicht eine grosse Masse.» Bewusst eine Atmosphäre des persönlichen Austauschs im kleineren Rahmen zu pflegen, sei ebenfalls einer der Grundwerte des Centre culturel suisse. Auch weil die beiden Institutionen einen ähnlichen Geist hätten, habe er nach seinem ersten Kilbi-Besuch 2012 das Düdinger Festival nach Paris eingeladen. «Und was sie hier auf die Beine gestellt haben, ist angesichts unserer beschränkten Mittel fantastisch. Ich bin vollauf zufrieden», meint Kaeser am Tag nach dem Eröffnungsabend.

An diesem ersten Abend der Kilbi in Paris hat Kaeser vor allem das Projekt «Sounds Like a Movie» gefallen – und mit ihm auch einem Grossteil des Publikums. Denn während sich die Sitzreihen bei den nachfolgenden Konzerten von zwei Pariser Bands nach und nach etwas lichteten, sassen die rund hundert Zuschauerinnen und Zuschauer, die der ausverkaufte Aufführungsraum des Centre culturel suisse zu fassen vermag, bei «Sounds Like a Movie» bis zum Ende gefesselt in ihren Sitzen. Das Konzept dieses Projekts besteht darin, dass verschiedene Musiker und Bands jeweils zwei rund fünfminütige Ausschnitte aus einem bekannten Film live vertonen. In Paris waren nebst dem Freiburger Elektronik-Virtuosen und Young-Gods-Mitglied Al Comet, dem Berner Schlagzeuger Julian Sartorius und dem US-amerikanischen Gitarristen von Sunn O))) Stephen O’Malley die Tessiner Multiinstrumentalistin Camilla Sparksss sowie das Luzerner Duo Field Studies mit von der Partie, was zu einem sehr abwechslungsreichen, intensiven und einmaligen Erlebnis führte.

Dank an die Musiker

Die Köpfe hinter der Idee von «Sounds Like a Movie», Remo Helfenstein und Patrick Müller, veranstalten beide auch Konzerte und arbeiten seit längerem mit der Kilbi zusammen. «Wir haben die gleichen Werte wie das Bad Bonn: Authentizität, Ehrlichkeit, Mut und Konsequenz», so Müller. Für Daniel Fontana, den Programmverantwortlichen der Kilbi, war es daher naheliegend, «Sounds Like a Movie» nach Paris einzuladen: «Für Paris habe ich Musiker gebucht, die seit Jahren mit dem Bad Bonn verbunden sind. Die Ehre, hier etwas machen zu können, gebe ich gerne ihnen weiter, es ist auch ein Dank an sie.»

«Wir haben die gleichen Werte wie das Bad Bonn: Authentizität, Ehrlichkeit, Mut und Konsequenz.»

Patrick Müller

Konzertveranstalter aus Luzern

«Wir haben von vielen Leuten gehört, die Kilbi sei das beste Schweizer Musikfestival.»

Olivier Kaeser

Co-Direktor Centre culturel suisse Paris

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