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Robbenmassaker – und bei uns?

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Der jährlich immer wiederkehrende Bericht über das Gemetzel an den kanadischen Robben (letzte Woche wurde davon berichtet) entsetzt die meisten von uns. Dass jetzt im Frühjahr bei uns mit viel Lärm unbemerkt ein stilles, aber anderes Massaker wieder beginnt, sind wir uns kaum bewusst.

Die rotierenden Motorsensen lärmen auf den privaten Grundstücken erneut und entlang der Strassen wird im Mai oft mit Rotations-, Schlegel-, oder Saugmulchgeräten das erste Mal das Gras geschnitten. Die Bauern schneiden ihr erstes Heu auch immer häufiger mit einem Rotationsmähwerk. – Na und, was solls?
Es ist offensichtlich nicht egal, wie wir mähen. Denn es geht um die Schädigung der in den Wiesen lebenden Tiere; von den Amphibien, Bodenbrütervögeln über Käfer, Spinnen, Wanzen, Heuschrecken, Bienen bis zu den Schmetterlingsraupen. Auf sie alle hat die Mäh- und Erntetechnik Auswirkungen. Je nach Zeitpunkt, Schnitthöhe, Mähwerk und Tierart (Aufenthaltshöhe in der Wiese, Entwicklungsstadien, Fluchtverhalten und -möglichkeiten) werden zwischen 10 und 100 Prozent der Tiere verletzt oder getötet. Und das meist unbemerkt. Wollen wir dies wirklich? Öffentliche Werkhöfe, Privatpersonen und Bauern (vorab auf den Ökoausgleichsflächen) hätten es in der Hand, wieder mit der Sense oder noch mit dem Messerbalkenmähwerk zu hantieren, dafür jedoch etwas weniger häufig zu schneiden. Nur so vermeiden wir das jährliche Tiermassaker auch bei uns.

(Quelle: Merkblatt der landwirtschaftlichen Beratungszentrale Lindau «Mähtechnik und Artenvielfalt».)

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