Robert Burry kam am 6. Februar 1927 als Sohn von Rosa und Albin Burry-Mülhauser in Lustorf zur Welt. Zehn Jahre später bekam er eine Schwester. Die Kindheit wurde jäh abgebrochen durch einen Unfall seines Vaters. Die Familie zügelte nach Düdingen, wo Mutter Rosa in der Zündholzfabrik arbeitete.
Leider starb die Mutter früh. Seine Schwester kam in eine Pflegefamilie, und Robert sorgte für seinen Vater. Beim Torfstechen lernte er seine Frau kennen. Später stieg er in den Malerberuf ein und heiratete 1947 seine grosse Liebe, Martha Stadelmann aus Tafers. Im Zelgli nahm das junge Paar Wohnsitz, ein Jahr später erblickte Sohn Robert das Licht der Welt; Sohn Raphael folgte elf Jahre später. Als Maler bevorzugte Robert feine Arbeiten, Verzierungen, kunstvolle Werke. Er arbeitete viele Jahre in Tafers, Freiburg und Thörishaus. Trotz seiner Einfachheit und Bescheidenheit wurde Robert Burry-Stadelmann bekannt, sei es beim Theaterspielen oder als Tafelmajor. Stets verstand er es, humorvoll gute Stimmung zu schaffen. Und er engagierte sich für die Öffentlichkeit – im Gemeinderat, in der Gewerkschaft, in der KAB oder in der Kirche als Lektor und in der Pfarrei als Zugsordner, ganz zu schweigen von seinem Einsatz für das Sensler Museum und seiner Freude an der Gruppe Santiago. Wie gerne und gut erklärte er alte Sachen, Ortsgeschichte und Zusammenhänge.
Robert Burry-Stadelmann war auch ein Familienmensch. Er war für die Söhne da, nahm Anteil an ihren Ideen und förderte sie, indem er ihnen Vertrauen schenkte. Stets legte er Wert auf eine intakte Familie. Viele Jahre wohnten Martha und Robert Burry-Stadelmann in trauter Zweisamkeit. Nach dem Tod von Martha 2016 fand er Aufnahme im Pflegeheim St. Martin in Tafers. Auch da engagierte er sich gerne, als Sigrist und Ministrant. Doch Altersgebrechen liessen ihn schwach werden. Am Sonntag, 20. September 2020, gab Robert Burry dem Schöpfer sein reiches Leben zurück.
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