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Rock Oz’ Arènes fand ohne Jessie J statt

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Für die Fans der Popsängerin Jessie J begann der Samstagabend mit einer Enttäuschung: Aus gesundheitlichen Gründen hatte die Britin ihren Auftritt am Festival Rock Oz’ Arènes in Avenches kurzfristig abgesagt. Dies teilten die Organisatoren nach 18 Uhr am Festival mit, danach gaben sie die Nachricht auch im Internet bekannt. «Wir mussten häufig Auskunft geben», sagte eine der Mitarbeiterinnen am Infostand. «Einige der Zuschauer waren auch verärgert.»

Schon mehrmals hat Jessie J Auftritte in der Schweiz abgesagt: zum letzten Mal am Moon and Stars Festival in Locarno Mitte Juli. «Der Soundcheck war bereits gemacht, als Nächstes sollten die Musiker am Flughafen in Genf abgeholt werden. Da hat uns am späten Nachmittag ihr Manager die Hiobsbotschaft mitgeteilt», sagte Pressesprecherin Valentine Jaquier auf Anfrage. «Wenn wir wenigstens am Morgen gewusst hätten, dass sie nicht kommt, hätten wir einen Ersatzact organisieren können.» Als Notlösung stellten die Organisatoren kurzerhand das Programm um. Die dänische Soul- und Funk-Band The Asteroids Galaxy Tour spielte statt um 18.30 Uhr um 23 Uhr anstelle von Jessie J. Die restlichen Konzerte fanden wie geplant statt.

Lichtschwerter vom Mars

Auf ihre Kosten kamen hingegen die Fans der legendären Gruppe IAM aus Marseille. Der Band gelang in den 1990er-Jahren als erster Hip-Hop-Gruppe in Frankreich der Durchbruch. Mit ihren sozialkritischen Texten haben IAM auch in der Schweiz eine grosse Fangemeinde. Die Bässe der drei DJs, unter ihnen DJ Kheops, liessen das Stadion vibrieren; die Zuschauer in der Arena bouncten im Takt, rappten und sangen ganze Passagen mit. Etwa zum Song «L’empire du côté obscur», den die Bandmitglieder passend zum Star-Wars-Thema mitsamt roten Lichtschwertern performten. Ebenfalls bewiesen die Frontmänner Akhenaton und Shurik’n mit A-cappella-Rap-Einlagen ihr Können. Als Zugabe spielte die Gruppe «Je danse le Mia», ihren funkigen Retro-Dance-Hit aus dem Jahr 1994. Mia ist ein Wortspiel mit dem Bandnamen IAM. Hinter diesem stecken seinerseits facettenreiche Interpretationen: von «I am» («Ich bin»), bis hin zu «Invasion Arrivée de Mars(eille)» («Invasion vom Mars/von Marseille»). «Sie haben es immer noch drauf», sagte eine Besucherin nach dem Konzert. Sie ist seit den Anfängen Fan der Gruppe und wollte sich das Konzert um keinen Preis entgehen lassen. Dass IAM zahlreiche Klassiker wie «La Saga», «L’Ecole du Micro d’Argent» und «Petit Frère» im Gepäck hatten, habe ihr gut gefallen. «Ich bin erstaunt, dass ich nach so langer Zeit die Texte immer noch auswendig kann», sagte sie.

 Nach IAMs Auftritt lichteten sich die Reihen in der kalten Arena: Die sommerlich-leichten, mit Samples abgerundeten Songs der Band The Asteroids Galaxy Tour hätten wie geplant besser in den Vorabend gepasst. Auch wenn der Bandname wohl den wenigsten etwas sagt: Den Song «The Golden Age» kennen sicher die meisten–aus einer Bierwerbung. Quietschbunt und mit 70er-Jahre-Einflüssen kam das Lied «Heart Attack» daher. Unverkennbar: Die Stimme der Sängerin Mette Lindberg.

Heizte ein: Gustav. Bild ce

Bilanz: Fast 35 000 Besucher

D ie 23. Ausgabe des Rock Oz’ Arènes hat den Besucherrekord vom vergangenen Jahr nicht toppen können. Statt 40 000 strömten zwischen Mittwoch und Sonntag knapp 35 000 Musikbegeisterte in die Arena von Avenches. Die Veranstalter zeigen sich mit dem Resultat zufrieden. Drei Abende waren ausverkauft und künstlerisch habe das Festival voll überzeugt, schreiben sie in einer Mitteilung. Den Auftakt machten am Mittwoch die Rocker Motörhead, Billy Talent, Krokus und Airbourne. Das gemäss Veranstaltern «leidenschaftlichste» Konzert bot am Donnerstag die US-Rocksängerin Patti Smith. Der Freitagabend gehörte dem Elektro. Publikumsmagnet am Sonntag war der Komiker Gad Elmaleh, dessen Vorstellung bereits kurz nach der Ankündigung ausverkauft war. Das Budget belief sich auf 3,9 Millionen Franken. 500 Helfer standen im Einsatz. sda/mos

Gustav: «An kleineren Festivals bringen mir Landfrauen auch mal eine Züpfe mit»

B evor Gustav mit seiner Acht-Mann-Band auf der Scène du Casino das Publikum Samstagnacht zum Tanzen brachte, traf er die FN zum Interview.

Gustav, Sie spielen zum ersten Mal in Avenches.

Ich freue mich, dass es dieses Jahr endlich geklappt hat! Früher gab es jeweils Terminkollisionen mit anderen Auftritten: auf dem Gurten, an der Jazzparade … Ich bin hier übrigens der einzige Freiburger, schon fast ein Heimspiel. Dass ich hier nicht der Hauptact bin, weiss man, aber ich mache es gerne. Die Leute kommen vielleicht wegen eines anderen Acts, aber lernen dich kennen. Oft spiele ich auch an kleineren Openairs. Dort bringen mir die Landfrauen auch schon mal eine Züpfe mit!

Waren Sie auch schon als Zuschauer am Rock Oz’ Arènes?

Ja, ich habe unglaubliche Konzertabende in der Arena erlebt: schon optisch! Zum Beispiel Radiohead, Beck, Placebo, Muse.

Haben Sie es auch dieses Jahr besucht?

Nein, ich war beruflich unterwegs. Und ich spiele selber so oft, dass ich nicht mehr häufig an Konzerte gehe.

Welcher Abend hätte Sie am meisten interessiert?

Motörhead! Meine erste Band war eine Metal-Band. ea

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