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Rock Oz’Arènes: Der Abschied aus der Arena

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Die 30. Ausgabe des Festivals Rock Oz’Arènes wird die vorläufig letzte sein in der Arena von Avenches. Ein Rückblick auf einige Höhepunkte der letzten 30 Jahre des Festivals, das immer wieder zahlreiche Stars angelockt hat.

Wenn vom 10. bis 14. August das Festival Rock Oz’Arènes in Avenches über die Bühne geht, wird es die vorläufig letzte Ausgabe in der Arena sein, denn das römische Amphitheater wird danach während mindestens fünf Jahren renoviert. Die einzigartige Atmosphäre in der Arena von Avenches hat in den 30 Jahren Festivalgeschichte nicht nur Tausende Besucherinnen und Besucher begeistert, sondern immer wieder auch die auftretenden Künstlerinnen und Künstler beeindruckt. Dieses Ambiente trug denn auch wesentlich dazu bei, dass es in der Vergangenheit zahlreiche magische Konzerte zu bestaunen gab in der antiken Arena.

Ein malerischer Ort allein reicht aber natürlich nicht, auch das Programm muss stimmen. Und auch da musste sich das Rock Oz’Arènes vor keinem anderen Festival verstecken und lockte regelmässig das Who’s who der internationalen Rock- und Popszene in die Broye-Region: Iggy Pop, Jimmy Cliff, PJ Harvey, Patti Smith, Joe Cocker, Radiohead, Beck, Nine Inch Nails, Muse, Green Day, The Prodigy, Lou Reed, Massive Attack oder Jovanotti, um nur einige zu nennen. 

The Cure verschmelzen mit der Arena

Wer dabei war, erinnert sich zum Beispiel noch heute gerne an den Auftritt der britischen Goth-Rocker The Cure im Jahr 2005 zurück. Die Band trat in der Arena von Avenches in absoluter Topform auf und spielte rund drei Stunden lang. Selten passte das mystische Ambiente des römischen Amphitheaters so gut zu der Musik, die von der Bühne dröhnte, wie an jenem Abend, als die Musik und die Arena zu einer einzigen zeitlosen Masse zu verschmelzen schienen.

Die düsteren, sphärischen Klänge von Songs wie «at night» oder «a forest» waren wie für die Arena geschaffen – einer dieser magischen Momente in Avenches. Auch für die Festival-Direktorin Charlotte Carrel, wie sie auf Anfrage der FN sagt: «Das Konzert war wirklich fantastisch!» Sie habe davor jedes Jahr versucht, die Band zu engagieren und ellenlange und veritable Liebesbriefe an das Management geschickt. 

Als sich der Manager von The Cure dann eines Tages tatsächlich meldete, habe ich am Telefon kein Wort herausgebracht.

The Cure 2005 am Rock Oz‘Arènes in Avenches.
Aldo Ellen/a

Manu Chao im Regen

Ein zusätzlicher Akteur gesellte sich zum Konzert des Weltenbummlers Manu Chao: das Wetter. Im fast ausschliesslich sonnigen Hitzesommer 2003 waren Regenfälle rar, nicht so an diesem Abend. Bei seiner Ska-Rock- und Reggae-Party, zu der das heisse Wetter jenes Sommers doch so vorzüglich gepasst hätte, schüttete es dermassen wie aus Eimern, dass sich die Fans vor der Bühne in den ersten Minuten des Konzerts fragten, ob sie nicht vielleicht besser irgendwo Schutz suchen sollten. Nach den ersten drei Songs war jedoch klar: Niemand geht hier irgendwo hin. Als hätte man sich im Publikum darauf geeinigt: «Regen, na und? Jetzt erst recht!» Mit dieser Dynamik aus den Rängen vibrierte die Arena an diesem Abend, wie es selten vorkam, und die völlig durchnässte Zuschauermenge liess sich nicht mehr bändigen.

Manu Chao hatte es 2003 auf der Bühne schön trocken – ganz im Gegensatz zum Publikum.
Christophe Bosset/a

Festival soll grösser werden

Für Festivaldirektorin Charlotte Carrel zählte zudem das Konzert der britischen Band Radiohead im Jahr 2006 zu den Höhepunkten des Festivals. Die Vorfreude auf dieses Konzert sei riesig gewesen beim Publikum. «Der Abend war in 15 Minuten ausverkauft, ich konnte es damals kaum glauben», so Carrel. «So etwas haben wir davor nicht und danach nie wieder erlebt.» 

In den letzten Jahren sei es indes deutlich schwieriger geworden, internationale Top-Acts nach Avenches zu holen, sagt Carrel. «Die Gagen sind dermassen gestiegen, dass wir mit unserer Kapazität an Zuschauern nicht mehr mithalten können.» Die Gruppen, die sie früher noch engagieren konnte, würden heute mehrere Hunderttausend Franken kosten, so Carrel. «Deshalb würden wir das Festival gerne etwas vergrössern.»

Der Moment ist dafür ideal, weil die Organisatoren wegen der Renovation der Arena sowieso gezwungen sind, sich neu zu orientieren. «Wir haben konkrete Pläne», so Carrel. Das Festival soll auch in Zukunft in der Region stattfinden, wo genau will Carrel noch nicht sagen. «Wir warten noch auf die Bewilligungen. Im September sollten wir dazu kommunizieren können.» Ob das Festival in einigen Jahren nach der Renovation der Arena wieder in diese zurückkehrt, lässt Carrel offen. «Wir werden sehen, ich hoffe es.»

Die Festival-Direktorin Charlotte Carrel bei der Präsentation des Programms des 30. Rock Oz‘Arènes in diesem Jahr.
Urs Hänni

Programm 2022

Placebo, Gims und Stephan Eicher

Das Rock Oz’Arènes 2022 findet vom 10. bis 14. August in der Arena von Avenches statt. Am Mittwoch eröffnen Status Quo das Festival. Die Briten haben in ihrer fast 60-jährigen Bandgeschichte mehr als 5000 Konzerte gespielt und über 130 Millionen Tonträger verkauft. Nach den Abenden mit Gims, Robin Schulz und Placebo ist es am Sonntag dem Schweizer Alleskönner und Tausendsassa Stephan Eicher vorbehalten, das Festival abzuschliessen.

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