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Roman Cervenka – ein bescheidenes Eishockey-Genie

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Roman Cervenka wird am 10. Dezember 37 Jahre alt. Dennoch ist der Tscheche nach wie vor einer der besten Spieler auf Schweizer Eis, wenn nicht der beste. Wie ist das möglich?

Es ist eine Augenweide, Cervenka zuzuschauen. Am Dienstagabend trug der geniale Stürmer mit einem Tor und vier Assists massgeblich dazu bei, dass die Rapperswil-Jona Lakers gegen Lausanne nach einem 1:4-Rückstand 7:4 gewannen. Nach 18 Partien hat er 24 Punkte auf dem Konto, womit er die Führung in der Skorerwertung übernommen hat. Schon in der vergangenen Qualifikation war er der beste Skorer der Liga gewesen.

Auf die Frage, was sein Schlüssel für eine solch lange erfolgreiche Karriere sei, antwortet Cervenka: «Ich habe keinen. Ich versuche einfach, mein Bestes zu geben.» Es ist eine typische Antwort für Cervenka, der seine Gedanken nicht mit allen teilen will.

Dabei hätte er vieles zu erzählen – und das tut er auch, wenn er sich wohlfühlt. «In der Menge ist er keiner, der den Mittelpunkt sucht», sagt der Rapperswiler Keeper Melvin Nyffeler. «Im kleineren Rahmen gibt er allerdings gerne viele lustige Anekdoten preis. Er ist ein grandioser Typ.»

Belohntes Risiko

Cervenka spielt seit 2019 für die Lakers. In der Saison zuvor hatte er für den ZSC aufgrund einer Lungenembolie bloss 26 Partien bestritten, und hatten die Lions auf eine Vertragsverlängerung verzichtet. Da er in der Nähe von Zürich bleiben wollte, waren die Lakers eine gute Option für ihn, obwohl sie in der Saison zuvor abgeschlagen den letzten Tabellenplatz belegt hatten.

Die St. Galler packten die Chance. «Wir waren damals in einer Position, in der wir ein gewisses Risiko eingehen mussten», sagt der Rapperswiler Sportchef Janick Steinmann. «Wir hatten gute Informationen und trafen viele Abklärungen. Wäre er immer gesund gewesen, wäre er gar nie bei uns gelandet. Da muss man ehrlich sein.»

Cervenka nahm Anpassungen vor. «Ich muss immer etwas extra machen, mich um meinen Körper kümmern. Bis jetzt funktioniert es ziemlich gut. Ich fühle mich gut.» Er legt nun unter anderem mehr Wert auf die Regeneration. Zuvor hatte er Signale des Körpers zu wenig ernst genommen. All dies führte dazu, dass er ab der Saison 2020/21 bloss drei Partien verpasste.

Unvergleichbare Arbeitseinstellung

Für die laufende Meisterschaft wurde Cervenka zum Captain der Lakers ernannt. Auf die Frage, ob sich dadurch für ihn etwas geändert habe, antwortet er wenig überraschend: «Nein. Warum sollte ich etwas anders machen? Wir sind eine gute Gruppe, arbeiten füreinander. Das ist wichtig.» Nyffeler ergänzt: «Ein Captain muss nicht der Lauteste im Team sein. Wichtig ist, im richtigen Moment das Richtige zu sagen. Das macht er. Wenn er etwas sagt, dann wird zugehört, dann herrscht Ruhe in der Garderobe.»

Nyffeler weiter: «Er bringt, was Leadership betrifft, so viel mit. Seine Arbeitseinstellung ist unvergleichbar. Wie er arbeitet, arbeiten die wenigsten. Er ist ein sehr ehrgeiziger Typ. Er will auf dem Eis in jedem Training der Beste sein, das merkt man. Auch daneben ordnet er dem Eishockey alles unter.»

Auf dem Eis zeichnet Cervenka besonders die Spielübersicht aus, er hat den Kopf stets oben. Er kann jedes Spiel gut lesen. Es scheint fast so, als hätte er überall Augen. Nicht umsonst sind 21 seiner 24 Punkte in der laufenden Meisterschaft Assists. «Jeder hat seine Stärken», gibt sich Cervenka bescheiden. Er habe dieses Talent von klein an. Dass dem so ist, hat damit zu tun, dass er sehr polysportiv aufgewachsen ist. Für Nyffeler ist Cervenka, was die Übersicht betrifft, gar weltweit einer der Besten.

Rundum glücklich

Dennoch brachte es der Tscheche in der NHL für die Calgary Flames bloss auf 39 Partien, in denen er neun Tore und acht Assists verzeichnete. Wie ist das möglich? «Es ist schwierig zu sagen, warum. Verschiedene Faktoren waren ausschlaggebend. Das liegt hinter mir. Ich schaue nicht so sehr in die Vergangenheit. Ich bin glücklich, wo ich bin. Die Chemie im Team ist gut, ich mag die Stadt, die Leute, die Nähe zu Zürich. Ich bin rasch in Tschechien, mein Sohn ist in einer guten Schule. Ich habe hier alles, was ich brauche.»

Deshalb hat Cervenka den Vertrag mit den Lakers, die aktuell auf dem 3. Tabellenplatz liegen, bis 2024 verlängert. Er kann es sich sogar vorstellen, für immer in der Schweiz zu bleiben. «Alles ist möglich. Ich schaue nicht zu weit voraus und fokussiere mich viel mehr auf die nächste Partie, den nächsten Tag.» Das Schlusswort gehört Nyffeler: «Es ist ein Glücksfall, einen solchen Spieler in der Liga zu haben. Er schafft einen grossen Mehrwert.»

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