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Romanens auf Medaillenjagd

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Romanens auf Medaillenjagd

Orientierungslauf-Weltmeisterschaften in Rapperswil/Jona

Die Freiburgerin Marie-Luce Romanens will an der Orientierungslauf-WM in Rapperswil/Jona an ihre früheren Grosserfolge im OL anknüpfen. Sie strebt in der Staffel und im Sprint je eine Medaille an.

VON STEFAN SCHNYDER

Die am kommenden Montag beginnende OL-WM ist für Marie-Luce Romanens etwas Besonderes: Als eine von ganz wenigen Sportlerinnen hat sie es geschafft, in zwei verschiedenen Sportarten im gleichen Jahr im Heimatland an einer Weltmeisterschaft teilzunehmen. Nach ihrer Teilnahme an der Cross-WM vom März in Avenches, wo sie den 37. Rang belegte, startet sie nun in der nächsten Woche in drei Disziplinen an der OL-WM: Sprint, Klassisch und Staffel. Die OL-Kurzstreckenweltmeisterin des Jahres 1995 hat in Rapperswil die Möglichkeit, ihren früheren OL-Erfolgen weitere Grosstaten folgen zu lassen.

Im Sprint im Favoritenkreis

«Es ist eine grosse Freude, in der Schweiz an Weltmeisterschaften an den Start zu gehen. An der Cross-WM in Avenches habe ich erlebt, dass die Unterstützung der Zuschauer den zusätzlichen Erfolgsdruck bei weitem kompensiert», sagt die Läuferin des CA Rosé zu ihrer Qualifikation. Für die 30-jährige Biologielehrerin, die jetzt in Zürich lebt, geht mit dieser Selektion auch eine längere Durststrecke zu Ende, denn vor allem im letzten Jahr verunmöglichte ihr eine hartnäckige Verletzung ein regelmässiges Training.

Und wie sehen die Ziele und Chancen von Romanens aus? «Ich liebäugle mit einer Medaille im Sprint und einem Rang in den ersten sechs auf der Langdistanz», sagt sie in der OL-Fachschrift. Und weiter: «Eine Staffelmedaille ist das grosse Ziel unseres Teams.»
Im Sprint gehört sie dank ihrem Laufvermögen zum engsten Kreis der Favoritinnen. Mit ihrem Sieg an der Nordlandmeisterschaft – dem einzigen bisherigen Stelldichein der OL-Weltspitze in diesem Jahr – zeigte sie ihre Möglichkeiten auf. Doch im Sprint-OL mit einer Laufzeit von rund 12 Minuten kann alles sehr schnell gehen. Schon ein kleiner Fehler von 15 Sekunden lässt sich kaum noch aufholen. Der Sprint-OL wird in der Stadt Rapperswil ausgetragen und am Dienstagnachmittag direkt auf SF2 übertragen wird.

Am Mittwoch folgt mit dem Wettkampf über die Langdistanz bereits der nächste Höhepunkt. Romanens muss sich am Montag in der Qualifikation für den Final qualifizieren, was im Normalfall eine Formsache sein sollte. Der Langdistanz-Final wird in einem Mittellandwald bei Winterthur ausgetragen, der kartentechnisch nicht sehr anspruchsvoll ist. Das kommt Romanens entgegen. Wo sie im Vergleich mit den Läuferinnen der anderen Spitzennationen steht, lässt sich derzeit nicht verlässlich abschätzen, denn in diesem Jahr fand kein internationaler Wettkampf in einem ähnlichen Gelände statt. Aber mit ihrem Sieg über Simone Luder an den Qualifikationsläufen der Schweizer Nationalmannschaft vor zehn Tagen deutete Romanens an, dass sie auch in dieser Disziplin zu den Medaillenanwärterinnen gehört. Denn Luder ist die Titelverteidigerin und war im letzten Jahr die Dominatorin des Weltcups.

Die besten Medaillenaussichten hat Romanens in der Staffel. Sie bildet mit den beiden amtierenden Weltmeisterinnen Simone Luder und Vroni König (Sprint) ein Trio, das aus lauter aktuellen oder ehemaligen Weltmeisterinnen besteht. Welche Strecke sie laufen wird, steht noch nicht definitiv fest. Allgemein wird jedoch erwartet, dass die Reihenfolge König – Romanens -Luder lauten wird. Doch die Schweizerinnen haben trotz Topbesetzung eine Medaille noch nicht im Trockenen, denn Staffeln haben eigene Gesetze und laufen meist nicht nach der Papierform ab. Doch eines steht fest: Eine Goldmedaille in der Frauen-Staffel wäre für den Schweizer OL-Sport eine Premiere. An der Heim-WM wäre sie doppelt schön.

Das Programm der OL-WM 2003

Montag, 4. August, 10 bis 12.30 Uhr: Langdistanz Qualifikation, Unterägeri. Dienstag, 5. August, 15 bis 19 Uhr: WM-Eröffnung, Rapperswil, Eishalle Lido. Anschliessend Sprint Final, Rapperswil, Altstadt. Mittwoch, 6. August, 12 bis 16.30 Uhr: Langdistanz Final, Winterthur. Donnerstag, 7. August: Ruhetag. Freitag, 8. August, 9.30 Uhr bis 12 Uhr: Mitteldistanz Qualifikation, Trin GR. – 14.30 bis 17.30 Uhr: Mitteldistanz Final, Trin GR. Samstag, 9. August, 13.30 bis 17 Uhr: Staffel Final, Forch/Pfannenstiel. – 21.30 bis 22 Uhr: WM-Schlussfeier, Rapperswil.

Die Schweizer Einsätze

Männer. Sprint: Sven Kropf (Bonstetten), David Schneider (Wängi). – Langdistanz: Felix Bentz (Zürich), Thomas Bührer (Zürich), Marc Lauenstein (Cormondrèche). – Mitteldistanz: Bentz, Matthias Niggli (Münsingen), Denis Steinemann (Bonstetten). – Staffel: Schneider, Bührer, Lauenstein. Ersatz: Niggli.
Frauen. Sprint: Vroni König-Salmi (Forch/ TV), Simone Luder (Münsingen), Marie-Luce Romanens (Zürich/CA Rosé). – Langdistanz: Sara Gemperle-Wegmüller (Boniswil), Luder (TV), Romanens, Brigitte Wolf (Bitsch). – Mitteldistanz: Luder, Käthi Widler (Zürich), Wolf. – Staffel: König-Salmi, Romanens, Luder. Ersatz: Wolf.

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