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Ronald Auderset hat genug vom Skeleton

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Ronald Auderset zieht sich vom internationalen Skeletonsport zurück und beendet seine Karriere. Der Freiburger zieht damit die Konsequenzen aus seiner Nicht-Selektion für die Olympischen Spiele 2022.

Es liegt schon etwas zurück, die Enttäuschung hat Ronald Auderset aber noch immer nicht ganz verarbeitet. Er war einer von drei Schweizer Skeletonfahrern, die anfangs Jahr an die Olympischen Spiele in Peking fahren wollten. Den Schweizern stand ein Olympia-Quotenplatz zur Verfügung, die Selektionsvorgaben (zwei Top-8-Plätze im Weltcup) hatten aber weder der Freiburger noch die beiden Bündner Basil Sieber und Jean-Jacques Buff erfüllt gehabt. Weil Auderset diesen einen Quotenplatz herausgefahren hatte, ging er davon aus, dass er in Peking auf seinem Schlitten würde den Eiskanal hinterrasen dürfen. Doch Swiss Sliding entschied sich anders und selektionierte anstelle des 32-jährigen Freiburgers den sechs Jahre jüngeren Sieber. Der Verband war der Meinung, dass Sieber mehr Potenzial hinsichtlich der Olympischen Spiele 2026 habe.

«Wollte es nicht wahrhaben»

Für Auderset, der während der Saison im Weltcup die besseren Resultate herausgefahren hatte, ein unverständlicher Entscheid. «Es ist traurig, zu sehen, dass in unserem Land die Politik immer wieder vor die sportlichen Leistungen gesetzt wird», entlud Auderset damals seinen Ärger auf seiner Website und in den sozialen Medien. Unverständlich sei es, werde nicht er als seit Jahren bester Schweizer nominiert. «Ich hätte es verstehen können, wenn der Verband einen potenziellen Nachwuchsathleten geschickt hätte», sagt Auderset heute. «Aber doch nicht einen 26-Jährigen, der in seiner Karriere noch nichts erreicht hatte.»

Hat genug vom Skeleton: Ronald Auderset.
zvg

Die Nicht-Selektion nagte noch lange am Freiburger. «Ich habe die Motivation verloren», sagt er. «Der Entscheid, mit dem Skeleton aufzuhören, ist eigentlich schon im Frühling gefallen. Mein Herz hat ihn aber nicht wahrhaben wollen», erklärt er, warum er seinen Rücktritt jetzt bekanntgibt. «Ich war 16 Jahre lang mit Leib und Seele im Skeleton gewesen, ich habe es eigentlich nicht so enden lassen wollen.» Aber es sei der Moment gekommen, in dem er ehrlich mit sich selber sein musste. «Wir Skeletonfahrer sind Hobbyathleten, die sehr viel Zeit und Geld in den Sport investieren. Irgendwann muss ich anfangen, auch an die Zukunft zu denken und nicht jeden Rappen in den Skeletonsport stecken.»

Keine Garantie

Weil auch die Motivation in den letzten Monaten und Wochen nicht richtig zurückgekommen sei, habe er sich entschieden, einen Schlussstrich zu ziehen. «Will man erfolgreich sein, muss alles stimmen und zusammenpassen. Das ist aber nicht der Fall.» Und dass es in vier Jahren für die Olympischen Spiele 2026 reiche, dafür gebe es auch keine Garantie. Umso mehr der 32-Jährige zuletzt in Gesprächen mit dem Verband gespürt hat, dass man nicht mehr auf ihn setzt. «Direkt hat es mir zwar niemand gesagt. Swiss Sliding hat sich aber entschieden, in der kommenden Saison nicht an Weltcuprennen teilzunehmen. Das sagt einiges aus.»

So bleiben der 10. Rang beim Weltcuprennen in Innsbruck und der 16. Rang im Gesamtweltcup während der Saison 2020/2021 die besten Resultate von Ronald Auderset.

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