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Rossi schiesst Gottéron zum Sieg

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Es bleibt dabei: Gottéron kann zwar gegen die Spitzenteams nicht gewinnen, besiegt aber die Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte. Nach zuvor drei Niederlagen gegen Lausanne (zweimal) und Genf, gewannen die Freiburger gestern gegen Langnau ohne zu brillieren, aber doch hochverdient mit 4:1. «Es war nicht gerade die beste Saisonleistung von uns, aber wir waren doch die bessere Mannschaft», sagte Captain Julien Sprunger nach dem Spiel. Coach Christian Dubé sah es ähnlich. «Es war kein leichtes Spiel für uns. Langnau hat in dieser Saison nichts zu verlieren, der Druck liegt immer beim Gegner.» Gut mit diesem Druck umgehen konnte offenbar Matthias Rossi. Der Freiburger Stürmer war klar der Mann des Spiels. Bei 5-gegen-5 hatte seine Linie den gegnerischen Paradesturm im Griff, und in Überzahl schoss Rossi die wegweisenden Tore zum 1:1 und 2:1.

Starthilfe von den Referees

Erstmals seit langem war gestern im St. Leonhard das Sportcafé wieder geöffnet. Das führte zur absurden Situation, dass ein paar unverwüstliche Fans im Mantel der Arena bei Speis und Trank den Match gemeinsam an den Bildschirmen verfolgten, während der Innenraum des Stadions wie gewohnt leer blieb.

Die Fondue-Liebhaber im Restaurant sahen genauso wie die Journalisten im Stadion, wie Gottéron gegen das Schlusslicht ein wenig nonchalant in die Partie startete. In der siebten Minute etwa merkten die Freiburger sekundenlang nicht, dass sie zu sechst auf dem Eis stehen. Das daraus resultierende Powerplay für die Gäste nutzte Ben Maxwell nach feinem Querpass von Neuzugang Marcus Nilsson zur 1:0-Führung für Langnau. Gottéron brauchte danach schon die Hilfe der Schiedsrichter, um im Spiel anzukommen. In der 13. Minute wurde Sandro Schmid vom Stock seines Teamkollegen Ryan Gunderson im Gesicht getroffen und musste mit einem kaputten Zahn kurz in die Kabine. Die Referees glaubten, Benjamin Neukom sei der Übeltäter gewesen, und schickten den Langnauer für vier Minuten auf die Strafbank. Rossi nutzte die Überzahl mit einem satten Direktschuss zum Ausgleich.

Starker zweiter Powerplay-Block

Der Pass kam von David Aebischer. Der junge Verteidiger erhält im Powerplay immer mehr Spielzeit und rechtfertigt das in ihn gesetzte Vertrauen mit kreativen Auftritten an der blauen Linie. Nach dem Ausgleich war klar zu sehen, dass Gottéron über deutlich mehr Qualität und vor allem auch Breite im Kader verfügt. Sobald die Freiburger die Schraube etwas anzogen, waren die Gäste sofort überfordert.

Langnau trat auch gestern nur mit drei Ausländern an. Zwar gab Stürmer Marcus Nilsson, letzte Saison immerhin Topskorer der schwedischen Liga, sein Debüt. Dafür kehrte Verteidiger und NHL-Leihgabe Erik Brännström gleichentags nach Nordamerika zurück.

Trainer Rikard Franzen bündelte seine besten Kräfte, liess alle drei Ausländer im ersten Sturm auflaufen. Christian Dubé hielt aber nicht zum ersten Mal in dieser Saison in einer solchen Situation mit einer effektive Geheimwaffe dagegen: dem Trio Matthias Rossi, Samuel Walser und Mauro Jörg. Die schnellen und physisch starken Zweiweg-Stürmer neutralisierten Langnaus Ausländertrio in beeindruckender Manier. «Wir erledigen unseren Job gut, haben bis jetzt kaum Gegentore kassiert und können immer auch offensiv etwas kreieren», sagte Matchwinner Rossi nach dem Spiel. Das scheint genau das Rezept des Trios zu sein. «Die gegnerischen Toplinien verrichten nicht gern Defensivarbeit. Deshalb versuchen wir sie dazu zu zwingen und möglichst viel Zeit in ihrer Verteidigungszone zu verbringen. Weit weg von unserem Tor riskieren wir auch keine Gegentreffer.»

Bei den drei übrigen Blöcken hatte Freiburg bei numerischem Gleichstand klare Vorteile. Weil sich aber in den ersten zwei Dritteln beide Mannschaften immer wieder kleine Fouls leisteten, herrschte gar nicht so oft numerischer Gleichstand, so dass es für das Heimteam eine gefährliche Partie blieb. Zum Glück für die Freiburger hatten sie allerdings auch bei den Special Teams leichte Vorteile. In der 28. Minute lenkte Rossi einen Schuss von Yannick Herren zur erstmaligen Führung ab. Nicht nur in dieser Situation zeigte sich bei Gottéron der zweite Powerplayblock viel geradliniger und effektiver als der erste. «Eine gute Mannschaft hat zwei gefährliche Powerplay-Linien. Die Chemie in der zweiten Linie stimmt immer besser, das merkt man auch im Training», lobte Dubé seine zweite Formation.

Tapfere Langnauer

Auch in Rückstand wehrten sich die limitierten Langnauer nach Kräften. Insgesamt blockten die Emmentaler nicht weniger als 29 Schüsse. Dass das Schussverhältnis am Ende trotzdem überdeutlich 42:24 für Gottéron lautete, zeigt wie überlegen Freiburg unter dem Strich doch war. Weil Gäste-Hüter Ivars Punnenovs einige schöne Paraden zeigte, blieb es aber bis ins Schlussdrittel hinein spannend. Erst als Viktor Stalberg in der 43. Minute einen präzisen Querpass von David Desharnais zum 3:1 verwertete, war das Spiel entschieden. Sieben Minuten vor Schluss erzielte Killian Mottet dann noch den Treffer zum 4:1-Schlussresultat.

Nach dem siebten Sieg im achten Heimspiel stehen für die Freiburger nun wieder zwei Auswärtsspiele an. Zwei Möglichkeiten, die Negativserie von zuletzt fünf Auswärtsniederlagen zu beenden. Die erste davon bietet sich bereits morgen in Davos, ehe es am Dienstag nach Lugano geht.

Telegramm

Gottéron – SCL Tigers 4:1 (1:1, 1:0, 2:0)

Keine Zuschauer. – SR Tscherrig/Nikolic (AUT), Altmann/Dreyfus. Tore: 8. Maxwell (Nilsson, Glauser/Powerplaytor) 0:1. 15. Rossi (Aebischer, Herren/Powerplaytor) 1:1. 28. Rossi (Herren, Aebischer/Powerplaytor) 2:1. 43. Stalberg (Desharnais, Mottet) 3:1. 53. Mottet (Desharnais, Stalberg) 4:1.

Strafen: je 5-mal 2 Minuten.

Freiburg-Gottéron: Berra; Gunderson, Chavaillaz; Aebischer, Abplanalp; Sutter, Jecker; Kamerzin; Stalberg, Desharnais, Mottet; DiDomenico, Schmid, Herren; Sprunger, Bykov, Marchon; Rossi, Walser, Jörg; Bougro.

SCL Tigers: Punnenovs; Blaser, Schilt; Glauser, Grossniklaus; Huguenin, Lardi; Bircher; Earl, Maxwell, Nilsson; Neukom, Berger, Dostoinov; Petrini, Flavio Schmutz, Julian Schmutz; Rüegsegger, Melnalksnis, Andersons; Sturny.

Bemerkungen: Gottéron ohne Furrer (verletzt) und Brodin (überzähliger Ausländer), Jobin (U20); SCL Tigers ohne Erni, Leeger, Weibel, Zaetta (alle krank), Diem und Kuonen (beide verletzt).

Die FN-Besten: Rossi, Maxwell.

Der morgige Gegner

Fakten zum HCD

• Obwohl in der Tabelle weit unten, liegt der HCD in einer Statistik zuvorderst: 12,1 Prozent der Abschlüsse der Davoser führen zu einem Tor.

• Völlig ungenügend ist das Unterzahlspiel der Bündner. Die Erfolgsquote im Boxplay beträgt nur gerade 69 Prozent.

• Die schlechte Boxplay-Quote ist womöglich die Folge der fehlenden Praxis. Mit bisher 92 Strafminuten ist der HCD das fairste Team der Liga.

• Topskorer der Davoser ist der unverwüstliche Andres Ambühl (37) mit 10 Toren und 8 Assists.

fs

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