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Rote Fahnen in die Staatskanzlei getragen

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Rote Gewerkschaftsfahnen wehten gestern vor der Staatskanzlei an der Chorherrengasse. Aufmarschiert war eine Delegation des Verbands des Personals öffentlicher Dienste (VPOD) und befreundeter Kreise. Der VPOD hatte nämlich in den letzten vier Wochen Unterschriften für eine Verteidigung des Streikrechts des Pflegepersonals gesammelt (die FN berichteten). Seit Mitte Juli sind immerhin 1503 Unterschriften zusammengekommen.

Der Akt war sehr formell. Vizekanzler Marc Valloton empfing die Gewerkschafter im Saal Fribourg mit aller gebotenen Höflichkeit. «Ich denke, Sie haben mir etwas zu übergeben», begrüsste er sie. Es war dann am neuen VPOD-Regionalpräsidenten Christian Luisier, die Kiste mit den 1503 Unterschriften an Valloton zu übergeben, der sie entgegennahm und den Empfang quittierte. Seitens der Gewerkschafter erhielt Luisier Unterstützung von VPOD-Regionalsekretär Gaétan Zurkinden, François Ducrest, Präsident des Gewerkschaftsbunds Sektion Freiburg, Catherine Friedli vom Freiburger Verband der Fachpersonen Gesundheit sowie Wyna Giller von solidaritéS. Die SP und die Grüne Partei, die das Anliegen der Petitionäre ebenfalls unterstützen, hatten sich entschuldigt.

«Streik für das Streikrecht»

«Wir sind sehr zufrieden mit dem Erreichten», sagte Gaétan Zurkinden. Die Schwierigkeit habe hauptsächlich darin bestanden, dass man die Unterschriften ausgerechnet während der Zeit der Sommerferien habe sammeln müssen. Aber das sei nicht anders möglich gewesen, da sich der Staatsrat diese oder kommende Woche mit dem Thema befassen wolle. Gesammelt worden seien die Unterschriften vor allem von Freiwilligen, und zwar nicht nur im Freiburger Spital (HFR), sondern auch in verschiedenen Pflegeheimen des Kantons – da das dortige Personal ebenso von einem drohenden Streikverbot betroffen wäre.

«Geht der Staatsrat auf unsere moderaten Anliegen ein, so ist die Sache für uns erledigt», so Zurkinden weiter. «Ist das aber nicht der Fall, so werden in den betroffenen Institutionen wohl in naher Zukunft entsprechende Betriebsversammlungen einberufen werden. Es sei auch denkbar, dass man zur Verteidigung des Streikrechts ebenfalls zum Streik als letztem Mittel greift. «Das wäre dann ein Streik für das Streikrecht», so Zurkinden.

Die HFR-Kommunikationsbeauftragte Jeannette Portmann wollte die Einreichung der Petition gestern auf Anfrage nicht kommentieren, da sich diese an den Staatsrat richte.

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