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Rötere Zahlen durch Chefarztwechsel

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Rötere Zahlen durch Chefarztwechsel

Delegiertenversammlung Gemeindeverband Spital und Pflegeheim des Sensebezirks

Die Betriebsrechnung 2003 des Spitals Tafers schliesst bei einem Aufwand von 22,529 Millionen und einem Ertrag von 11,694 Millionen mit einem Defizit von 10,834 Millionen Franken. Von diesem Betrag müssen die Gemeinden 3,81 Millionen Franken übernehmen.

Von ANTON JUNGO

Das Defizit der Spitalrechnung liegt 1,157 Millionen Franken über dem vom Kanton bewilligten Überschuss von 9,677 Millionen Franken. Die Hauptursache für das höhere Defizit liegt gemäss Spitaldirektor Robert Overney beim Wechsel des Chefarztes Orthopädie im Verlauf des vergangenen Jahres. Er bezifferte gestern vor der Delegiertenversammlung des Spitalverbandes die damit verbundenen Ausfälle mit 850 000 Franken. Bei der Budgetierung war man aber auch bei der Bettenbelegung zu optimistisch (minus 425 000 Franken). Hingegen lagen die Einnahmen in der Abteilung Medizin um 200 000 Franken höher.

Der Staatsrat hat bei der Genehmigung der Spitaldefizite den erwähnten Problemen im Zusammenhang mit dem Chefarztwechsel ebenfalls Rechung getragen. Er korrigierte deshalb das bewilligte Defizit um 625 244 Franken. Der bewilligte Betrag liegt nun bei 10,302 Millionen Franken (vgl. dazu FN vom 27. Mai).

Es wurden sofort
Massnahmen eingeleitet

Der Staatsrat hätte andererseits erwartet, dass die Spitalverwaltung die Fixkosten senkt. Wie Josef Boschung, Präsident des Spitalvorstandes, dazu erklärte, wurden sofort Massnahmen eingeleitet, als deutlich wurde, dass das Budget nicht eingehalten werden kann. Andererseits habe man aber auch keine Entlassungen in Betracht ziehen können. Schliesslich habe man nach Ankunft des neuen Chefarztes den Betrieb wieder im üblichen Umfang aufnehmen wollen.

3,8 Millionen zu Lasten
der Gemeinden

Das Defizit von 10,834 Millionen Franken wird demnach wie folgt aufgeteilt. Der Kanton übernimmt total 4,1 Millionen Franken (40 Prozent vom bewilligten Defizit von 9,677 Mio. sowie 40 Prozent vom zusätzlich bewilligten Defizit von 625 244 Franken). In den kantonalen Topf gehen 2,903 Millionen Franken (30 Prozent). Die 19 Sensler Gemeinden tragen 3,81 Millionen Franken (30 Prozent von 9,677 Mio.; 60 Prozent von 625 244 Franken sowie 100 Prozent des Restdefizits von 532 024 Franken, das vom Kanton nicht anerkannt wurde). Die 47 Delegierten genehmigten die Rechnung diskussionslos und einstimmig.

Beanspruchter Notfalldienst

Aus der Statistik geht hervor, dass das Spital Tafers 2003 2310 Patienteneintritte (minus 3,5% gegenüber dem Vorjahr) und 19 871 Pflegetage (minus 4,95%) registrierte. Die Aufenthaltsdauer betrug 8,6 Tage. Die 67 Betten waren zu 81,2 Prozent (minus 4,9%) belegt. Es wurden 1051 Operationen (minus 21%) ausgeführt. Verzeichnet wurden 4880 Notfälle (plus 14,3%). In der Tagesklinik waren 649 Personen (plus 18,2%) und es wurden 597 (plus 9,1%) ambulante Operationen ausgeführt.

Die 102 Betten des Pflegeheims waren zu 97 Prozent belegt. Das Durchschnittsalter den Pensionäre liegt bei 81 Jahren. Der grösste Teil der Pensionäre (57 Prozent) ist schwer pflegeabhängig.

Die Betriebsrechnung schliesst bei einem Aufwand von 9,989 Millionen Franken und einem Ertrag von 10,075 Millionen Franken mit einem Gewinn von 85 790 Franken. Auch diese Rechnung wurde einstimmig genehmigt.

Bis Ende September ist abgerechnet

Rudolf Vonlanthen, Präsident des Grossen Rates und Vorstandsmitglied, dankte den Spitalverantwortlichen und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren Einsatz zum Wohle der Patienten und Pensionäre.

Er wies darauf hin, dass das Dossier mit der Spitalabrechnung zurzeit auf dem Weg durch die verschiedenen Instanzen sei. Er betonte im Weiteren, dass der Kanton Gelder für das Spital Tafers reserviert habe und Ende September mit der Auszahlung gerechnet werden könne.

Robert Overney gab am Schluss der Versammlung bekannt, dass der Ambulanz- und Rettungsdienst Sense AG die Betriebsbewilligung bis 31. Dezember 2008 erhalten habe.

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