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Rückenwind für die Neuausrichtung

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Weniger Sektionen, weniger Mitglieder, aber der Tradition verpflichtet und von der Gegenwart herausgefordert: Die Katholische Arbeitnehmerinnen- und Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) reagierte bereits mit Strukturanpassungen, Sparmassnahmen und Reformprojekten. Es sind aber weitere Schritte notwendig. Der Zentralvorstand informierte über das Projekt Organisationsentwicklung (Okab). «Die KAB will ihre Botschaft mit einer flexiblen und optimierten Organisationsform umsetzen», betonte Zentralpräsident Xaver Vogel. «Wir wollen die Werke weiterführen, aber Kräfte bündeln und Synergien schaffen, das Gedankengut der christlichen Sozialethik und der katholischen Soziallehre wirksam einbringen, aber das Tätigkeitsfeld und die Kooperationen prüfen, die Organisationsform anpassen und die Kommunikation verbessern. Und es muss uns gelingen, mittelfristig die Finanzierung zu sichern.»

Finanzielle Verluste

Die finanziellen Verluste der Jahre 2013 und 2014 sowie die defizitären Budgets für 2015 und 2016 haben an der DV für engagierte Voten gesorgt. Nicht verabschiedet wurde das Budget 2016. Der Antrag der KAB St. Gallen, entweder eine konsequente Umgestaltung des Verbandes unter Berücksichtigung der personellen und finanziellen Ressourcen anzupacken oder per Ende 2016 eine geordnete Auflösung vorzubereiten, wurde angenommen.

Am 21. Mai dieses Jahres wird in Luzern eine Informationsveranstaltung zur Neuausrichtung stattfinden. Im Herbst werden dann im Rahmen des Okab dezentral Veranstaltungen und Workshops folgen. Der Zentralvorstand plant, an einer ausserordentlichen DV im März 2016 einen Umsetzungsbeschluss beantragen zu können.

Wiederwahlen

Xaver Vogel wurde für weitere zwei Jahre als Zentralpräsident wiedergewählt. Bestätigt wurden auch Annemarie Allemann-Weltin als Vizepräsidentin sowie Agnes Bühler, Hans Gisler, Armin Hürner und Xaver von Atzigen als Mitglieder des Zentralvorstandes. Als frei gewählte Mitglieder des Zentralrats wurden Nicola Bucher, als Vertreterin des Hilfswerks Brücke – Le Pont, Enrico Gallacchi, Maria Marchon und Peter Summermatter wiedergewählt.

Thema: Ethik in der Politik?

B ernadette Mäder-Brülhart, Grossrätin der Mitte Links – CSP Freiburg, betonte, dass sich die Politik auf Werte wie Nächstenliebe oder Solidarität besinnen muss, damit Entscheide gefällt werden, welche die Situation von hilfsbedürftigen Menschen verbessern. Christliche Werte werden oft nur als leere Worte gebraucht, es wird gerne auf sie verwiesen; wenn aber wirtschaftliche Interessen im Spiel sind, werden diese über ethische Prinzipien gestellt. Dann wird mit Kampfbegriffen wie «Asylanten-Tsunami» um sich geworfen. Jeder sollte sich fragen: Stelle ich mein Wohlbefinden über das Wohlbefinden der Gesellschaft, oder sind Werte wie Solidarität und Nächstenliebe doch wichtiger? tr

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