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Rückschlag und Fortschritt in der Suizidverhütung

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Euphorisch sind die Verantwortlichen des Vereins für Suizidprävention, PréSuiFri, im zehnten Jahr seines Bestehens nicht. Zwar ist die Zahl der Suizide sowohl auf nationaler als auch auf kantonaler Ebene während Jahren gesunken. Doch in den letzten zwei Jahren stelle man im Kanton einen starken Anstieg fest, erläuterte Patrick Haemmerle, Präsident des Vereins, den FN. «Ich hoffe, dass das eine Ausnahme ist, und dass die Zahlen wieder sinken.» Klar sei aus seiner Sicht aber: «Die Zahlen zeigen, dass wir uns nicht zurücklehnen dürfen.»

Arbeiten mit Notbudget

Das öffentliche Interesse an der Suizidprävention sei widersprüchlich, so Haemmerle. In den 1990er-Jahren sei Freiburg punkto Suizidsterblichkeit schweizweit an der Spitze gelegen, man habe die Notwendigkeit erkannt und Massnahmen erarbeitet. Für die Umsetzung fehlten aber die Mittel. Deshalb wurde der Verein gegründet. Mit der Zeit zog sich die Loterie Romande von der Finanzierung zurück und der Staat senkte die Unterstützung. «Wir müssen dieses Jahr mit einem Sparbudget arbeiten.» Die Folge: Der Verein musste Personalkosten sparen und strich unter anderem die Stelle eines externen Koordinators. Doch an der Organisation seiner jährlichen Tagung hält der Verein fest.

 Der Vorstand konnte sich in den letzten Jahren mit Spezialisten vor allem aus staatlichen Institutionen verstärken. Wie es weitergeht, wisse er trotzdem nicht, räumt Haemmerle ein. Im Augenblick sehe er trotz des neuen kantonalen Präventionsplans keine positiven Anzeichen. «Ich wünsche, dass wir ein festes Mandat erhalten und nicht mehr von der Hand in den Mund leben müssen. Das ist demütigend.» Der Verein müsse immer wieder um Beiträge bitten. fca

Tagung anlässlich des zehnten Internationalen Tages der Suizidverhütung am Mo., 10. September, von 13.30 bis 17 Uhr in der Universität Pérolles 2. Zwei der drei Vorträge sind auf Deutsch.

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