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Rücktritt aus dem Agglo-Rat trotz Alternativen

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Autor: Karin Aebischer

Düdingen Mit einer Pressemitteilung hat der Düdinger SVP-Gemeinderat Niklaus Mäder am Wochenende seinen sofortigen Rücktritt aus dem Agglomerationsrat der Agglomeration Freiburg bekannt gegeben (siehe FN vom Montag). Er habe nicht wie im sogenannten Montagskompromiss ausgehandelt in der Kulturkommission des Agglomerationsrates Einsitz nehmen können, so seine Begründung.

Sie bedaure es, dass Niklaus Mäder nicht bis zum Ende der Legislaturperiode im Agglomerationsrat geblieben sei, erklärte Ursula Eggelhöfer-Brügger aus Düdingen, die zurzeit den Agglomerationsrat präsidiert, am Montag auf Anfrage der FN. Dass man schliesslich nicht Niklaus Mäder, sondern den parteilosen Beat Bertschy-Fries als Düdinger Vertreter in die Kulturkommission schickte, habe damit zu tun, dass in dieser Kommission Kulturschaffende Einsitz nehmen sollten; vor allem Fachleute also, welche eingereichte Projekte als Jury beurteilen müssen.

«Strategie der SVP?»

Niklaus Mäder hätte sich diese Aufgabe zugetraut. «Ich bin der Meinung, dass ich die Voraussetzungen für die Mitarbeit in der Kulturkommission mitbringe», hält er gegenüber den FN fest. Im Düdinger Gemeinderat leitete er bis vor kurzem das Ressort Kultur und Sport.

Als Alternative zur Arbeit in der Kulturkommission ist Niklaus Mäder die Mitarbeit im Bereich Tourismusförderung oder im Büro der Agglomeration Freiburg angeboten worden. Er hätte somit weiterhin als Agglomerationsrat wirken können. «Er lehnte jedoch beide Vorschläge ab», so Ursula Eggelhöfer-Brügger. Sie frage sich deshalb, ob der Rücktritt wirklich seine Entscheidung gewesen sei, oder ob es sich um eine politische Strategie der SVP handle.

Für ihn sei es unter den gegebenen Umständen nicht mehr möglich gewesen, weiterhin aktiv und motiviert im Agglomerationsrat tätig zu sein, betont Niklaus Mäder. «Mein Ziel war die Kulturkommission. Ich hatte mich bereits auf die Herausforderungen gefreut.» Dass mit dieser Entwicklung der «Montagskompromiss», den die politischen Parteien und Gruppierungen Düdingens nach der Agglo-Abstimmung ausgehandelt hatten, nun ins Wanken gerät, bedauern beide – Ursula Eggelhöfer-Brügger wie auch Niklaus Mäder. Bis zur nächsten Gemeindeversammlung am 12. Mai werde der Düdinger Sitz im Agglomerationsrat nun vakant bleiben, so Eggelhöfer.

Statutenänderung steht an

Bis dahin wird auch entschieden sein, ob der Ersatz für Niklaus Mäder ein Gemeinderatsmitglied sein muss oder nicht. Der Agglomerationsrat wird in seiner Sitzung vom 11. Februar nämlich über eine entsprechende Statutenänderung befinden. Es sollen dann nicht mehr «mindestens zwei» Mitglieder des Gemeinderats Mitglied des Agglomerationsrates sein müssen, sondern «im Prinzip zwei Mitglieder». Diese Statutenänderung steht an, weil sich die parteilose Freiburger Gemeinderätin Marie-Thérèse Maradan Ledergerber weigerte, im Agglomerationsrat Einsitz zu nehmen und vom Oberamt Recht erhielt.

Kuno Philipona (CVP) ist nach dem Rücktritt Mäders der einzige Düdinger Gemeinderat im Agglomerationsrat. Gemeinderat André Schneuwly (Freie Wähler) ist Mitglied des Agglomerations-Vorstandes. Nebst Ursula Eggelhöfer-Brügger (FDP) sind zudem die Düdinger Urs Hauswirth (SP) sowie Damian Bächler (CSP) Mitglieder des Agglorates.

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