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Rücktritt im Generalrat

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Murten Hans-Peter Marti (SVP) ist auf den 1. Juli aus dem Generalrat zurückgetreten. Einer der Gründe für seinen Rücktritt sei die fehlende Unterstützung der SVP-Fraktion für seine Interpellation zu den annulierten Parkbussen der holländischen Tulpenrallye-Besucher (siehe FN vom 18. Juni), erklärt Marti auf Anfrage. Er fühle sich von seiner Partei im Stich gelassen. «Andererseits war mit der Parteileitung abgesprochen, dass ich noch vor den Wahlen 2011 zurücktreten werde, um einem jüngeren SVP-Generalrat die Möglichkeit zu geben, sich vor den Wahlen einzuarbeiten.»

SVP entschuldigt sich

Mit seiner Interpellation erhob Marti im Juni schwere Vorwürfe gegen den Murtner Hotelier Dominic Zuber und griff auch Stadtpräsidentin Christiane Feldmann an. Sein Auftritt sorgte nicht nur bei den Betroffenen, sondern auch in seiner eigenen Fraktion für rote Köpfe. Die Interpellation hat Marti mittlerweile zurückgezogen. «Auf Druck der Parteileitung», wie er sagt.

Diese hat sich letzte Woche mit einem Brief an alle Gemeinde- und Generalräte für den Rundumschlag Martis entschuldigt. «Wir Mitglieder der Fraktion SVP/UDC Murten und Unabhängige möchten uns bei Ihnen und vor allem bei den namentlich angegriffenen Personen für diesen Vorfall entschuldigen und uns klar von der Art und Weise der vorgebrachten Interpellation distanzieren», heisst es im Schreiben, das den FN vorliegt. Die SVP-Fraktion habe den Wortlaut der Interpellation nicht gekannt und sei von Martis Rundumschlag überrascht gewesen, «der in der Art und Weise völlig ungebührlich, unangebracht und zudem inhaltlich teilweise falsch war».

Marti entgegnet, er habe die Interpellation nicht geheim gehalten: «Jeder hätte die Möglichkeit gehabt, diese auf Wunsch vorher durchzulesen.»

Auf Marti folgt Moser

«Die SVP Murten hat Marti aufgefordert, die Interpellation zurückzuziehen und sich zu entschuldigen», erklärt Parteipräsident Fritz Gabarell auf Anfrage. Zu einer Entschuldigung sei dieser aber nicht bereit gewesen und habe stattdessen seinen sofortigen Rücktritt eingereicht. «Wir hätten eine Entschuldigung vorgezogen», so Gabarell.

Weil Fredy Aubert aus beruflichen Gründen auf den Sitz im Generalrat verzichtet, wird Susanne Moser Sutter für Marti nachrutschen. luk

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