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Rudellas Welt: Affäre um Schultheiss Wilhelm von Avenches (1446)

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Franz Rudella hat im 16. Jahrhundert eine Chronik über Freiburg geschrieben. Es war der erste Versuch einer umfassenden Geschichte von Stadt und Kanton. Viel Überraschendes ist drin wie der Aufruhr von Wilhelm, der schliesslich durch das Schwert den Tod gefunden hat:

«Im 1446 jare zuo usgandem aprellen [Ende April] hattend die von Friburg iren schultheissen, herrn Wilhelmen von Wibelspurg [Avenches], ritter, umb etwas verschulden gefangen uund gestrafft. Der entlüff über alle urferchd, so es wie hievor angezoeügt ist, zum herzogen von Savoy, verhezet in wider die statt und zundet das fhür, khum ein wenig vertrochen, wider an. Der herzog verstrickt der statt allen zuogang. Der zorn entbran also bedersits, das ouch die staett Baern, Basel uund Sollothorn den nitt mitt vilfaltiger underhandlung loeschen mochtend. Darnach zoche Friburg wider den herzogen zuo faeld, verbrandtend das schloss Villarsel, plundertend ouch die statt Montenachen [Montet], dem von Savoy gehoerig, uff das der herzog die Berner, die einen alten pundt mitt im hattend, uffmanet, die doch ungern zugend, huewend denen von Friburg den galgen nider unnd zugend damitt wider ab. Nachwerts ward der schultheiss einest gefangen unnd mitt dem schwert gericht.» (§ 295)

Aus: Silvia Zehnder-Jörg: Die Grosse Freiburger Chronik des Franz Rudella, hg. vom Deutschen Geschichtsforschenden Verein des Kantons Freiburg im Paulusverlag, 2 Bde., Freiburg 2007.

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