Murten «Bezüglich Brände war 2009 ein gutes Jahr», erklärte Pierre Ecoffey, Direktor der Kantonalen Gebäudeversicherung, an der Delegiertenversammlung des Feuerwehrverbands des Seebezirks. Insgesamt gab es im Kanton Freiburg 416 Brände, die einen Schaden von rund 6,5 Millionen Franken verursachten. Im Seebezirk gab es fünf grössere Brände mit einer Schadensumme von über 50 000 Franken. Das Total der Brandschäden im Seebezirk im vergangenen Jahr beträgt 860 000 Franken. «2009 kann damit als eher ruhiges Jahr für die See-Feuerwehren bezeichnet werden», so Alfred Tschachtli, Präsident des Feuerwehrverbandes des freiburgischen Seebezirks.
Grosse Hagelschäden
Die Elementarschäden fielen im Seebezirk 2009 mit 3,3 Millionen Franken weit höher aus als die Brandschäden. «Bezüglich Elementarschäden muss 2009 als Annus horribilis bezeichnet werden», so Ecoffey. Seit ihrer Gründung im Jahr 1812 hatte die KGV noch nie so viele Schadenfälle zu behandeln. Hauptgrund dafür war das heftige Hagelgewitter, das im Juli über den Kanton zog und vor allem in den Bezirken Glane, Saane und Sense grosse Schäden verursachte. Insgesamt wurden im Kanton 17 000 Gebäude beschädigt, und es entstand ein Gesamtschaden von 125 Millionen Franken.
Die Versammlung wählte Mike Pete neu in den Vorstand des Feuerwehrverbandes des Seebezirks. Er ersetzt als Vertreter der Feuerwehr Murten Beat Münger, der auf Ende Jahr demissioniert hat. luk