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Rund 1,1 Millionen Franken für den Sektor Hubel

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Die Sanierung des Hubelquartiers geht in die nächste Runde, und die Gemeinde Plasselb schliesst die Jahresrechnung mit einem Gewinn ab. Dementsprechend positiv ist das Klima an der Gemeindeversammlung.

Seit einiger Zeit sorgt die Sanierung des Quartiers Hubel in Plasselb für Gesprächsstoff. Nachdem die ersten beiden Etappen nun abgeschlossen werden konnten, genehmigte die Gemeinde am Freitagabend die Kredite für Etappen drei und vier und somit die Weiterführung des Projekts. 

«Wir sind uns bewusst, dass die Sanierung des Hubelquartiers ein Projekt ist, das die Gemeinde bewegt und das auch mit Einschränkungen verbunden ist», sagte Syndic Michael Rumo an der Gemeindeversammlung. Trotzdem versichere er der Gemeinde, dass alle Beteiligten mit Herzblut dabei seien und ihr Bestes für das Projekt geben würden. 

Schwieriger Start

Dies, obwohl sich der Start der Bauarbeiten eher harzig gestaltete, wie der zuständige Gemeinderat Adrian Pürro der Versammlung erklärte. Die Arbeiten an der Wasserversorgung kamen besonders im Juli 2021 ins Schleudern, als ein Unwetter das Dorf traf. 

Nicht nur die Sauberwasserkanalisation wurde erneuert, sondern auch die Linienführung musste neu überdacht werden. Dazu kommen eine Strassenentwässerung und die Vergrösserung des Leitungsdurchmessers. «Die Leitungen waren teilweise in sehr schlechtem Zustand», so Pürro. Es mache also viel Sinn, diese zu ersetzen, damit nicht in zwei bis drei Jahren schon wieder gebaut werden müsse. Denn: «Wenn wir sowieso lochen müssen, dann können wir auch alles neu machen», sagte der Gemeinderat. 

Die nächsten Etappen

Insgesamt belaufen sich die Kosten für die Bauarbeiten auf einen Mehraufwand von 239’000 Franken. Darunter fallen neben erhöhten Materialkosten für die Pumpstation auch die Arbeit an den Böschungen, die bei der Planung und Budgetierung vergessen gegangen war. Ausserdem war auch die Umfahrung via Neuhaus und Guglera besonders im Winter mit zusätzlichen Kosten verbunden. 

Als Nächstes stehen die dritte und vierte Etappe an. In der dritten Etappe werden die Arbeiten bis zu den Mehrfamilienhäusern im Quartier Hubel weitergeführt. In der vierten Etappe soll dann der Wasserabfluss oberhalb der beiden Mehrfamilienhäusern neu erstellt und verbessert werden. Die Arbeiten werden in der vierten Etappe bis zur Strassenkreuzung Hubel/Frühlise/Bifang weitergeführt. 

Zweimal einstimmig Ja 

In einem ersten Schritt lagen ein Kreditbegehren für die Mehrkosten der ersten beiden Etappen (239’000 Franken) und die Kostenschätzung der Etappe drei (395’000 Franken) auf dem Tisch. Die Versammlung entschied also über einen Kredit von insgesamt 634’000 Franken.

Die zweite Abstimmung betraf die Kostenschätzung für die vierte Etappe. Dafür wurde ein Kreditantrag von 484’000 Franken gestellt. 

Kredit gewährt

Trotz der Mehrkosten war die Stimmung an der Gemeindeversammlung durchaus positiv. Auch Pascal Ruffieux von der Finanzkommission bedankte sich besonders bei Adrian Pürro für die nahe Begleitung des Projekts. «Den Mehraufwand finden wir nachvollziehbar», so Ruffieux. Deswegen sei es nur folgerichtig, dem Gemeinderat das Vertrauen für die nächsten Etappen entgegenzubringen. «Trotzdem dürfen wir nicht vergessen, dass wir immer noch verschuldet sind», sagte Ruffieux. Er ermunterte die Gemeinde zwar, den Kredit zu gewähren, sagte aber auch, dass er sich einen Finanzplan für die nächsten Jahre wünsche. «Es ist ein grosses Projekt, und das dürfen wir nicht vergessen», so Ruffieux. Die 39 Anwesenden der Gemeindeversammlung sprachen der Gemeinde das Vertrauen aus. Sie gewährten beide Kredite für die dritte und vierte Etappe einstimmig. 

Obwohl sich die Gemeinde Plasselb in einer Phase befindet, in der es viele Umbrüche gibt, herrschte überwiegend Zufriedenheit. Mehrere Bürgerinnen und Bürger bedankten sich für die genauen Ausführungen zum Sanierungsprojekt und für die geleistete Arbeit in der Gemeinde. Auch die Schlussworte des Ammanns standen in diesem Zeichen: «Ich möchte mich bei allen für das Vertrauen und die gute Zusammenarbeit bedanken. Das fägt!»

Jahresrechnung 

Erfreuliches Ergebnis in schwierigen Zeiten

«Trotz eines schwierigen Jahres darf sich die Gemeinde Plasselb über eine positive finanzielle Entwicklung freuen», sagte Gemeinderat Stefan Ackermann. Die Jahresrechnung 2021 schliesst bei einem Aufwand von rund 5’440’859 Franken mit einem Mehrertrag von 122’621 Franken ab. Auch die Umstellung vom Rechnungsmodell HRM 1 auf HRM 2 sei geglückt und trotz der arbeitsintensiven Zeit gut über die Bühne gegangen.

Kostenpunkte waren unter anderem die sanitäre Krise und das Unwetter vom Juli 2021 sowie dessen Folgen. So wurde zum Beispiel ein Verbau des Böschungsrutsches an der Falli-Hölli-Strasse nötig, und ein Stück des Schutzdammes der ARA-Leitung wurde beschädigt. 

Auch hier zeigte sich die Finanzkommission zufrieden mit dem Gemeinderat. «Wir sind natürlich sehr erfreut über das positive Ergebnis und möchten insbesondere Danke sagen», sagte Beat Neuhaus von der Finanzkommission. 

Das Resultat sei ein besonderer Grund zur Freude, da bereits 2023 der Beitrag zur Sanierung der Pensionskasse des Staatspersonals fällig werde. «So können wir die Einnahmen direkt für kommende Ausgaben nutzen», so Ackermann. leb

Senioren und Seniorinnen in der Schule

Eine Garantie für Abenteuer

Die Gemeinderätin Rita Raemy appellierte am Freitagabend insbesondere an die Seniorinnen und Senioren der Gemeinde. Wie sie erklärte, möchte die Gemeinde Plasselb ein Projekt lancieren, das Seniorinnen und Senioren mit Schülerinnen und Schülern zusammenbringt. «Es ist kein Geheimnis, dass Generationen viel voneinander lernen können», sagte Raemy. 

Die Gemeinde Plasselb wolle eine Gruppe Seniorinnen und Senioren zusammenbringen, die sich in der Schule engagiert. Sie würden beispielsweise Ausflüge begleiten, an Lesegruppen teilnehmen oder Jass-Nachmittage organisieren, die den Kindern beim Rechnen helfen. «Ich wünsche mir zwar eure Zeit, aber ich garantiere euch dafür ein Abenteuer», so Raemy. 

«Das Projekt wird normalerweise von Pro Senectute begleitet», erklärte Raemy. Die Gemeinde möchte aber schon im Vorfeld eine Gruppe organisieren, um möglichst viele Menschen zu motivieren. «Das ist nicht nur gut für alle Beteiligten, sondern fördert auch den Zusammenhalt in der Gemeinde», so Raemy. Interessierte können sich bei der zuständigen Gemeinderätin direkt melden. leb

Kommentar (1)

  • 07.05.2022-Cornelia

    Das Projekt, Senioren und Seniorinnen in der Schule einzubeziehen, finde ich eine tolle Sache. Der Artikel freute mich sehr, da er zeigt, dass die Gemeinde (Politik und Einwohner zusammen) auch in schwierigen Zeiten positive nach vorne schaut. Weiter so!

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