Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Rund 740 Jäger haben das Jagdpatent gelöst – 40 mehr als im Vorjahr

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Irmgard Lehmann

Freiburg Der Jäger im Kanton muss sich an die Spielregeln halten, die jedes Jahr vom Amt für Wald, Wild und Fischerei festgelegt werden. Fast unbeschränkten Spielraum gibt es nur in der Wildschweinjagd. Dass dazu kein Jagdplan vorliegt, hat seinen Grund, wie Walter Schwab, Amtsvorsteher, sagt: «Die Tiere sind sehr schlau und daher schwierig zu finden.» Die Wildschweinjagd wurde bereits am 1. September eröffnet und dauert bis Ende Dezember. Je nach Anzahl erlegter Tiere kann sie bis Ende Januar verlängert werden. «So bis 30 Tiere dürfen abgeschossen werden», erklärt Schwab (2007: Abschuss von 26 Tieren). Die Wildschweinbestände nehmen insbesondere im Broyebezirk und in den Voralpen zu. Und darunter leiden die landwirtschaftlichen Kulturen.

Freie Bahn gilt auch für den Abschuss des Fuchses. «Im Kanton Freiburg gibt es sehr viele Füchse», bemerkt Schwab. Deren Bestand sei überhaupt nicht gefährdet. Letzes Jahr wurden über 1700 Füchse abgeschossen – dies trotz der Tatsache, dass die Tiere nicht sehr beliebt sind. «Die Nachfrage danach ist wieder etwas grösser als auch schon.» Mager ist hingegen die Hasenpopulation. Und darum ist die Jagd auf diese nicht gestattet.

Das Interesse am Jagen sei gross, sagt Walter Schwab: Sorge mache einzig der Altersdurchschnitt. Eine Verjüngungskur wäre begrüssenss-wert. Doch Autodidakten gibt es keine unter den Jägern. Sie haben einen Kurs zu belegen und eine Fähigkeitsprüfung abzulegen, die alle zwei Jahre stattfindet. «Ihnen wird nichts geschenkt», meint Schwab. Künftige Jäger müssen die Wildbiologie kennen, jagdbare und nicht jagdbare Tiere auseinanderhalten können. Verlangt wird Waffenkenntnis und Wissen über den Lebensraum der Tiere. «Die Jäger haben ja auch das Jahr durch den Lebensraum der Tiere zu pflegen.» 2008 haben rund 750 Jäger das Patent gelöst. Das sind 40 mehr als im Vorjahr. Die Zunahme erklärt sich mit der diesjährigen Fähigkeitsprüfung.

Das Amt für Wald, Wild und Fischerei führt jedes Jahr Schalenwildzählungen oder Schätzungen durch, um die Entwicklung der Reh-, Gams-, Hirsch-, Steinwild- und Wildschweinbestände zu kennen. Alle zwei Jahre wird eine Stichprobenerhebung durchgeführt, um den Einfluss des Schalenwildes auf die natürliche Verjüngung des Waldes zu erfassen. Im Kanton Freiburg existieren rund 30 Wildschutzgebiete, in denen die Jagd ganz oder teilweise untersagt ist. So zum Beispiel im Raum Gross-freiburg, in den Düdinger Mösern und auf beinahe der gesamten Fläche des Bouleyres-Walds.

Meistgelesen

Mehr zum Thema