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Ryan Gunderson – auch mit 36 Jahren noch so wertvoll wie eh und je

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Auch in seiner dritten Saison mit Gottéron ist Verteidiger Ryan Gunderson eine sichere Bank. Der Amerikaner trägt mit seinem abgeklärten Spiel massgeblich zum anhaltenden Höhenflug der Freiburger bei. Einzig sein erstes Tor lässt auf sich warten.

Bisher hat Ryan Gunderson für Gottéron 121 Spiele in der National League absolviert und dabei 17 Tore sowie 70 Assists erzielt. Der 36-jährige Amerikaner gehört nicht zu den spektakulärsten Spielern der Liga, doch was er macht, hat Hand und Fuss. Gundersons Fehlerquote ist extrem tief, zugleich ist er die Konstanz in Person. Unlängst hat er seinen Vertrag mit den Freiburgern vorzeitig zu günstigeren Konditionen bis zum Ende der Saison 2022/23 verlängert. «Eishockey ist sein Leben. Er spielt 23 Minuten pro Spiel und ist nie verletzt», sagt Trainer Christian Dubé über den routinierten Verteidiger. «Es verstand sich von selbst, dass wir ihm einen neuen Vertrag anbieten. Einen anderen Spieler mit diesem Preis-Leistungs-Verhältnis auf dem Markt zu finden, ist kaum möglich.»

Im Interview mit den FN erklärt Gunderson, weshalb er auch mit 36 Jahren noch topfit ist, weshalb Gottéron einen Lauf hat und woran es liegt, dass er noch auf sein erstes Saisontor warten muss.

Ryan Gunderson, stand es für Sie ausser Frage, dass Sie Ihren Vertrag mit Gottéron verlängern werden?

Ich habe schon im Sommer kommuniziert, dass das meine Absicht ist und ich bleibe, wenn der Club mit mir weiterarbeiten will. Als die Verantwortlichen auf mich zugekommen sind, ging alles ziemlich schnell. Ich denke, es ist für beide Seiten eine gute Sache, dass so früh schon Klarheit über meine Zukunft herrscht.

Christian Dubé pflegt zu sagen, dass das Alter nur eine Zahl – in Ihrem Fall die 36 – ist. Stimmen Sie dem zu?

Das tue ich tatsächlich (lacht). Bereits seit Beginn meiner Karriere interessiere ich mich sehr für Gesundheit, Fitness und Ernährung. Ich denke, dass ich zur ersten Generation von Spielern gehöre, die wirklich auf ihren Körper hören und gesund leben. Gleichzeitig bin ich der Überzeugung, dass wir immer mehr Spieler sehen werden, die bis Ende 30 auf einem hohen Niveau spielen, einfach deshalb, weil sie Sorge zu sich tragen.

Unabhängig vom Alter fällt einem Sportler alles leichter, wenn es läuft. Gottéron reitet seit Wochen auf einer Erfolgswelle. Woran liegt das?

Das hängt mit den Dingen zusammen, die wir in jedem Spiel aufs Neue wiederholen. Wir sind eng am Gegner dran, spielen smart und blocken Schüsse. Es sind all die kleinen Sachen, die unseren Erfolg ausmachen. Und einige Spieler skoren regelmässig, die das üblicherweise vielleicht nicht so oft tun. Das Entscheidende ist, dass jeder seinen Teil zum Hoch beiträgt.

Herausragend ist aktuell die defensive Stabilität. In den letzten neun Meisterschaftsspielen hat Gottéron im Schnitt nur gerade ein Gegentor kassiert. Ist dafür einzig der Systemwechsel der Grund, den Dubé im Hinblick auf diese Saison vorgenommen hat?

Das spielt sicherlich eine zentrale Rolle. Wir agieren nun aggressiver, wenn der Gegner in unsere Zone eindringt, und spielen zugleich ein bisschen weniger auf den Mann. Wir sind besser darin geworden, das gegnerische Team beim Spielaufbau zu stören. Und wenn wir den Puck haben, spielen wir ihn sauberer von hinten raus.

Es scheint so, als hätte Gottéron im Vergleich zur letzten Saison noch einmal einen Schritt nach vorne gemacht …

Das sehe ich genauso. Letzte Saison war es oftmals noch so, dass die Gegner mehr Chancen hatten, uns Torhüter Reto Berra den Kopf rettete und wir dann im Powerplay unsere Tore geschossen haben. Nun sind wir deutlich ausgeglichener und lassen nicht mehr viel zu. Wir spielen viel sauberer und wie bereits erwähnt auch aggressiver. Dadurch haben wir oftmals die Kontrolle über das Spiel.

Dem Team läuft es hervorragend. Sie persönlich stehen nach 15 Spielen bei sechs Assists, warten aber noch auf Ihr erstes Saisontor. Ärgert Sie das?

Nun ja, mit neun Siegen in Folge haben wir einfach eine gute Zeit zusammen. Aber ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass mir das egal ist. Meine Rolle ist schliesslich auch, Skorerpunkte zu liefern. Mein Gefühl sagt mir, dass ich nichts anders mache als sonst, aber es will bisher einfach nicht klappen.

Könnte es auch daran liegen, dass im Überzahlspiel Killian Mottet und Chris DiDomenico die Optionen Nummer 1 und 2 sind, wenn es darum geht abzuschliessen?

Nein. Ich nehme sogar mehr Schüsse als letzte Saison. Das habe ich erst kürzlich nachgeschaut, als ich herausfinden wollte, wo das Problem liegt. Dass Mottet und DiDomenico schiessen, ist nichts Neues. Es sind beides Skorer. Ich trage üblicherweise 7, 8 oder 9 Tore in einer Saison bei. Das ist nicht primär meine Stärke. Viel eher werden meine Schüsse noch abgelenkt. Aber ich werde noch mehr den Abschluss suchen. Früher oder später fällt ein Puck rein. Überhaupt war unser Powerplay zuletzt etwas weniger gut. Das ist ein Punkt, wo wir uns verbessern können.

Sie spielen im Schnitt eine Minute weniger pro Partie als letzte Saison, was gewiss auch am Engagement von Raphael Diaz liegt. Was hat die Anwesenheit von Diaz für Sie verändert?

Nicht viel. Diaz macht unser ganzes Spiel solider. Er ist ein Stabilisator für die Defensive, die ausgeglichener wurde. Und er bringt neue Ideen und neues Leben ins Team.

Mit einem 10. Sieg in Serie am Dienstag zu Hause gegen den SCB könnten Sie den Vereinsrekord aus der Saison 1991/92 übertreffen. Ist das ein Thema in der Garderobe?

Natürlich haben wir darüber gesprochen. Aber der Rekord steht jetzt auch nicht im Vordergrund. Vielmehr wollen wir einfach so weitermachen wie bisher und hart arbeiten.

Mit der Konsequenz, dass der 10. Sieg Tatsache wird …

Das ist zumindest der Plan (lacht). Offensichtlich machen wir momentan sehr vieles richtig. Wir helfen uns, motivieren uns gegenseitig und haben Spass zusammen. Das soll so bleiben.

Spiel gegen den SCB: Mit Sprunger als Topskorer auf Rekordjagd

Mit einem 10. Sieg in Folge am Dienstag im Heimspiel gegen den SC Bern könnte Gottéron einen neuen Vereinsrekord aufstellen. Am Samstag hatten die Freiburger die bisherige Bestmarke aus der Saison 1991/92 mit dem 5:0-Sieg gegen Ajoie egalisiert. Erstmals seit rund zweieinhalb Jahren wird bei dieser Rekordjagd gegen den SCB Julien Sprunger wieder das Topskorer-Shirt tragen. Mit je einem Tor und einem Assist im Jura schloss er zu Killian Mottet auf (je 15 Skorerpunkte). Weil der Captain jedoch mehr erste Assists verbucht hat (6 gegenüber 4), ist er der neue Freiburger Topskorer.

Gottéron muss gegen den SCB erneut ohne Jérémie Kamerzin auskommen.

Fakten zum SC Bern

• Weil Dustin Jeffrey sich einer Schuler-OP unterziehen musste und für zwei Monate ausfällt, hat der SCB den Kanadier Christian Thomas als Ersatz verpflichtet.

• Die Berner Spieler blocken im Schnitt 18,8 Schüsse pro Spiel. Nur bei Ajoie ist die Opferbereitschaft noch grösser.

• Das Powerplay gehört nicht zu den Stärken der Mutzen. Die Erfolgsquote von 12 Prozent ist die zweitschlechteste der Liga.

• Der erste Berner, der in der Skorerliste der National League auftaucht, ist Dominik Kahun. Der Deutsche liegt mit 5 Toren und 6 Assists auf Rang 27.

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