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Saatzucht Düdingen setzt auf Ökostrom

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Mit Stolz stellten am Donnerstag Oswald Perler, Vorsitzender der Geschäftsleitung derSaatzucht Genossenschaft Dü dingen, und VerkaufsleiterBruno Hayoz die neue Fotovoltaikanlage auf dem Dach der Saatzucht-Tochter Spesag vor, die grösste in Deutschfreiburg.

Die 1903 Solarpanels auffast 3200 Quadratmetern weisen eine maximale Leistung von 495 Kilowatt auf, womit jährlich rund 440 000 Kilowattstunden (kWh) Öko-Stromerzeugt werden kann. Die Saatzucht Düdingen selberverbraucht jährlich zwischen 780 000 und 800 000 kWh, wie Perler sagte.

Selber Hand angelegt

Die Anlage kostete rund eine Million Franken. «Wir haben von den tiefen Solarpanel-Preisen profitiert. Wir haben im richtigen Moment investiert», erklärte Hayoz. Zudem haben eigene Mitarbeiter bei der Montage der Anlage mitgeholfen. Beim Kauf der Panels und den 30 Wechselrichtern wurden eine deutsche und eine schweizerische Firma berücksichtigt, die laut Perler für Qualität und Sicherheit garantieren.

Für Eigenverbrauch

Am liebsten möchte die Saatzucht Düdingen den eigens produzierten Strom auch für den Eigenverbrauch verwenden. «Im Moment sind wir aber gezwungen, den Strom an die Groupe E zu verkaufen, und dies für 15 Rappen pro kWh», hält Perler fest. Die Saatzucht habe zudem bereits im Jahre 2011 bei der nationalen Netzbetreiberin Swissgrid einen Antrag für eine kostendeckende Einspeisevergütunggestellt. Im Moment stehtaber die Saatzucht noch auf einer Warteliste, und zwar an der 1400. Stelle von insgesamt25 000 Gesuchen. «Wir sindaber zuversichtlich, dass wir im nächsten Jahr diese Vergütungen erhalten», sagte Perler, nachdem in der vergangenen Woche ein Audit stattgefunden hat. Das wären dann bereits 25 Rappen pro kWh.

«Unser Ziel bleibt aber, den selber produzierten Strom für den Eigenverbrauch zu verwenden. Aber dazu braucht es eine Gesetzesänderung, die im Gange ist», fügte er bei. «Wir werden dann sehen, ob wir dann weiterhin von der kostendeckenden Einspeisevergütung profitieren wollen», hielt Hayoz fest. Die Saatzucht wird aber immer Strom verkaufen können, denn an sonnigen Wochenenden produziert die Anlage auch Strom, der nicht für den eigenen Betrieb benötigt wird.

Mit Eigenmitteln

Die Million Franken, welche die Fotovoltaikanlage kostet, wird die Saatzucht mit Eigenmitteln finanzieren. Sie hat zudem die Gelegenheit genutzt, das Satteldach auf der Spesag-Halle zu sanieren und zu erweitern. Nach Worten vonFritz Herren, Präsident der Saatzucht Düdingen, ist es im Sinne der Genossenschafter, dass die Eigenmittel für nachhaltige Investitionen eingesetzt werden.

Laut Oswald Perler wird sich die Investition in die Solaranlage in spätestens 20 Jahren auszahlen. Perler rechnet dabei damit, dass sich der Strompreis inskünftig erhöhen wird, zumal Swissgrid für die Benutzung der Stromleitungen schon Preiserhöhungen angekündigt hat. «Der Ruf nach unterirdischen Leitungen wird immer stärker», sagte er, was zur Verteuerung des Stroms führe.

Als Berater und Vermieter

Die SaatzuchtgenossenschaftDüdingen gehört den 200 Genossenschaftern. 20 Genossen schafter haben bereits eine eigene Fotovoltaikanlage aufihrem Bauernhof.

Laut Perler will die Saatzucht Düdingen mit ihrer Erfahrung nun als Beraterin auftreten, wenn auch andere Genossenschafter auf Ökostrom setzen wollen. Perler kann sich dabei vorstellen, dass die Saatzucht Düdingen die Anlagen finanziert und sie dann an dieGenossenschafter vermietet,wie dies die Groupe-E-Tochter Greenwatt tut.

Saatzucht Düdingen: Ein Vorbild in der Energiegewinnung

D ie Investition in die grosse Fotovoltaikanlage auf dem Spesag-Dach entspricht der Energiestrategie der Saatzucht Genossenschaft Düdingen, wie Geschäftsführer Oswald Perler gestern bei der Presseorientierung ausführte. Er erinnerte daran, dass die Saatzucht Düdingen bereits im Jahre 1986 eine Pilotanlage zur Ener giegewinnung aus den eige nen Getreideabfällen instal liert hat.

Im Jahre 2003 sei diese durch eine neue Verbrennungsanlage für Reinigungsabfälle aus der Saatgetreide produktion ersetzt worden. «Der gesamte Energiebedarf für die Trocknung von Getreide und Körnermais kann seither ohne Fremdenergie gedeckt werden», hielt Oswald Perler fest, was einer Einsparung von zirka 50 000 Litern Heizöl pro Jahr entspreche.

Oswald Perler gab auch zu verstehen, dass die Saatzucht Düdingen einen Beitrag für eine glaubwürdige Schweizer Landwirtschaft leisten will.

Zum Ziel der Landwirt schaft, einen hohen Selbstversorgungsgrad zu erhalten und nachhaltig zu wirtschaften, gehöre auch die Energieversorgung. Er gab sich dabei überzeugt, dass ein gutes Image und nachhaltige Investitionen den Erfolg bringen.

Silo-Sanierung

Die Saatzucht Düdingen hat noch andere Projekte. Sie will ihre Arbeitssilos für fünf Millionen Franken sanieren und erweitern. Nachdem kürzlich die Einsprachen gegen dieses Vorhaben zurückgezogen wur den, muss nun aber ein neues Projekt ausgearbeitet werden, das dem technischen Fort schritt und den Auflagen angepasst ist. az

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