Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Saatzucht schliesst Silobau dieses Jahr ab

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Auch wer nichts mit Saatgetreide oder Pflanzkartoffeln zu tun hat, kennt die Saatzucht Düdingen–zumindest von aussen. Zu ihr gehören die Hoch- und Arbeitssilos an den Geleisen beim Bahnhof in Düdingen, an denen die Saatzucht im vergangenen Jahr gebaut hat. Geschäftsleiter Oswald Perler informierte die 128 anwesenden Genossenschafter gestern in Wünnewil an der 99. Generalversammlung der Saatzucht über den Stand des Silobauprojektes. Dieses ist grösstenteils abgeschlossen–Ende Juni 2015 war die neue Saatgetreideanlage in Betrieb genommen worden (die FN berichteten). Zurzeit läuft der Abbruch des Wohnhauses neben dem Arbeitssilo. Dort baut die Saatzucht eine neue Lager- und Speditionshalle, auf deren Dach eine Fotovoltaikanlage installiert wird. Damit soll das Grossprojekt mit Kosten von insgesamt acht Millionen Franken im Juli abgeschlossen werden können, sagte Perler.

 Die Saatzucht besitzt bereits eine 3200 Quadratmeter grosse Fotovoltaikanlage: Sie befindet sich auf dem Dach des Spesag-Gebäudes und produzierte im vergangenen Jahr mit 513 000 Kilowattstunden vier Prozent weniger Strom als im Vorjahr. Wie Perler aufzeigte, sind dies aber immer noch 14 Prozent mehr als der erwartete Ertrag. Der Bruttoerlös der Anlage liege bei 110 000 bis 115 000 Franken pro Jahr.

Erfolgreiches Geschäftsjahr

Schwarze Zahlen konnte auch die Finanzverantwortliche Gabriela Bula präsentieren. Mit einem höheren Ertrag und tieferen Betriebskosten als 2014 sei das Jahr 2015 «eines der erfolgreichsten Geschäftsjahre der Saatzucht gewesen», sagte sie. Bei einem Umsatz von rund 18,8 Millionen Franken fällt der Bruttogewinn von 2,1 Millionen Franken um gut 100 000 Franken höher aus als 2014. Der Aufwand liegt bei gut 1,9 Millionen Franken, und nach Abschreibungen von 107 000 Franken resultiert ein Jahresgewinn von 137 000 Franken. Die Genossenschafter haben die Rechnung einstimmig genehmigt. Für sie gibt es dank dem guten Ergebnis auch höhere Nachzahlungen für Pflanzkartoffeln und Getreide. Ein Genossenschafter wandte aber ein, dass statt hoher Nachzahlungen darauf geachtet werden sollte, dass die Produzentenpreise besonders bei den Kartoffeln nicht weiter sinken. Oswald Perler erklärte, dass sich die Saatzucht bei den Produzentenpreisen an die Vorgaben des Schweizer Saatgutproduzentenverbandes Swisssem richte.

Auswirkungen verschieden

Wie immer in der Landwirtschaft war auch an der gestrigen Saatzucht-Generalversammlung das Wetter ein Thema. Die «Wetterkapriolen» von 2015, wie sie Oswald Perler beschrieb, hatten denn auch Auswirkungen auf die Produktion: Das Saatgetreidejahr 2015 geht als ertragsreicher Jahrgang in die Geschichte ein, die Pflanzkartoffelernte 2015 hingegen fiel enttäuschend aus (siehe Kasten).

Der Saatzuchtgenossenschaft steht ein grosses Jubiläum bevor: Nächstes Jahr feiert sie ihr 100-jähriges Bestehen. Dies mit einer Festschrift sowie mit Feierlichkeiten, die vom 1. bis 3. Juni 2017 in Düdingen stattfinden werden.

Zahlen und Fakten

Gut für Getreide,schlecht für Kartoffeln

Für die Produktion der Saatzucht Düdingen verlief das Jahr 2015 durchzogen. DieSaatgetreideerntewar mit 10895 Tonnen zwar erfreulich (Vorjahr: 10200). Gemäss Geschäftsführer Oswald Perler mussten nur wenige Posten abgewiesen werden. Sowohl im Herbst als auch im Frühjahr habe unter günstigen Bedingungen angesät werden können. DiePflanzkartoffelerntejedoch war 2015 schweizweit und somit auch für die Saatzucht Düdingen enttäuschend. Anfang Mai brachten aussergewöhnliche Regenmengen viel Wasser in die Kartoffelkulturen, was zu Verschlämmungen und Staunässe führte. Viele Pflanzknollen verfaulten im Boden. Die anschliessende Trockenheit führte zu einem Wachstumseinbruch der Kartoffeln, was sich in den Zahlen niederschlägt: Die produzierte Gesamtmenge fällt mit 5564 Tonnen um fast 18 Prozent tiefer aus als im Jahr 2014 und ist nur leicht besser als im schwachen Jahr2013.ak

Meistgelesen

Mehr zum Thema