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Sabine Williner sieht Vielfalt und Integration als Chance

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Als Heilpädagogin an der Primarschule Düdingen setzt sich Sabine Williner für die Chancengleichheit ein. An der Pädagogischen Hochschule in Bern arbeitet sie an einem Projekt, das geistig beeinträchtigten Menschen eine höhere Ausbildung ermöglichen soll.

Kinder, die in der Schule mehr Unterstützung benötigen, sollen möglichst in regulären Klassen unterrichtet werden. Das ist Idee hinter dem Begriff «inklusiver Unterricht», wie er auch an der Primarschule Düdingen praktiziert wird. Bei ihnen laufe es aber ein wenig anders, sagt Sabine Williner. Sie arbeitet in Düdingen als Heilpädagogin. «Bei uns werden die Kinder mit besonderen Bedürfnissen nicht wie in vielen anderen Schulen auf alle Klassen verteilt, sondern in kleinen Gruppen in wenige Klassen integriert.»

In einer dieser Klassen arbeitet Williner zehn Lektionen pro Woche zusätzlich zu den Klassenlehrpersonen und kümmert sich speziell um diese Kinder. So könne sie besser mit ihnen arbeiten. Die Schülerinnen und Schüler würden mehr profitieren, erklärt Williner. Diese Kinder seien in der Klasse zudem gut integriert. «Ich sehe im Schulzimmer oder auf dem Pausenplatz keinen Unterschied im Umgang mit ihnen», sagt Williner. Den Vorwurf, der ab und zu komme, das «Düdinger Modell» lasse eine separate Gruppe in der Klasse entstehen, lässt sie deshalb nicht gelten.

Diese Kinder sind ein Teil der Klasse wie alle anderen auch.

Heilpädagogik als logischer Weg

«Dass ich einmal Heilpädagogin werden würde, hätte ich zu Beginn meiner Karriere nicht gedacht», sagt Sabine Williner. Sie hat in Freiburg das Lehrerseminar besucht und war dann 17 Jahre lang in Düdingen Lehrerin. «Irgendwann hatte ich das Gefühl, ich müsse nochmals etwas Neues wagen», sagt sie. Also habe sie drei Jahre lang berufsbegleitend an der Pädagogischen Hochschule in Bern Heilpädagogik studiert. Dieser Entscheid sei aus ihren Erfahrungen als Lehrerin gewachsen, erklärt Williner. Denn der Umgang mit leistungsschwächeren Kindern sei für sie herausfordernd gewesen.

Ich hatte das Gefühl, dass ich jenen Kindern am wenigsten gerecht wurde, die es am Nötigsten gehabt hätten.

So sei für sie der Weg in die Heilpädagogik der logische Schritt gewesen. Mit dem nötigen Know-how sei es für sie nun viel einfacher, den Schülerinnen und Schülern die Vorteile des integrativen Unterrichts zu vermitteln.

Vielfalt ist eine Chance, und das versuchen wir auch unseren Kindern weiterzugeben.

Recht auf lebenslange Bildung

An der PH Bern arbeitet Williner ausserdem als wissenschaftliche Mitarbeiterin – speziell an einem Projekt, das die Bedingungen dafür schaffen will, dass Menschen mit einer geistigen Beeinträchtigung eine Ausbildung an der PH Bern besuchen können. «Das klingt erst einmal widersprüchlich und für viele Menschen befremdlich», sagt Williner.

Tatsache ist, dass das Recht auf Bildung ein Menschenrecht ist und für alle gilt.

So möchte sie sich mit dem Projekt dafür einsetzen, dass sich auch Menschen mit einer Beeinträchtigung im Laufe ihres Lebens weiterbilden können. Sie sollen vermehrt im allgemeinen Arbeitsmarkt Fuss fassen. Heute sei nach einer IV-unterstützten Erstausbildung die berufliche Entwicklung oft für den Rest des Lebens abgeschlossen. «Mit der Ratifizierung der UNO-Behindertenrechtskonvention haben wir auch behinderten Menschen das Recht zugesprochen, ein Leben lang lernen zu dürfen und uns verpflichtet, inklusive Arbeitsplätze zu schaffen.» 

Liebe zur Natur

Die 45-jährige Sabine Williner ist Mitglied der Grünen Partei in Düdingen. Die Liebe zur Natur zeigt sich denn auch bei ihrer Freizeitgestaltung. «Ich bin am liebsten draussen in den Bergen», so Williner. Ihr Vater komme aus dem Wallis. So habe sie eine starke Verbindung zum Bergkanton. Wenn immer möglich sei sie am Wandern, Schneeschuhlaufen oder Langlaufen, am liebsten mit ihrer Familie. «Die krassen Bergtouren mache ich nicht. Ich will einfach die Natur geniessen und kann auch mal Pause machen und nur die Berge anschauen.»

Nicht zu kurz kommen soll in ihrer Freizeit auch die Handarbeit. «Ich arbeite gerne mit Stoff, Papier oder anderen Materialien. Damit stelle ich Taschen, Stirnbänder, Bienenwachstücher und viele andere Gebrauchs- und Dekorationsgegenstände her.» Aber alles aus Freude und nicht zu verbissen, wie sie sagt. «Auch hier darf es möglichst bunt und vielfältig sein.»  

Serie

Eine Stafette mit Porträts

In einer losen Serie stellen die FN verschiedenste Menschen aus ihrem Einzugsgebiet vor. Die Serie funktioniert wie eine Stafette: Es ist der oder die Porträtierte, der oder die das nachfolgende Porträt bestimmt. du

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