Die Brexit-Abstimmung war konsultativer Natur. Das Resultat ist kein verbindlicher Beschluss zum Austritt aus der EU, sondern eine Stellungnahme über die zukünftige Zusammenarbeit Englands mit der oder in der EU. Deren Bedeutung sollte daher, statt dramatisiert, sachlich abgewogen und überdacht werden!
Die der Abstimmung vorangegangene arrogante Drohkulisse mit ablehnenden Kommentaren der selbstgefälligen, sich in Existenzkrise befindlichen autokratischen EU-Elite war der Sache nicht dienlich; so auch nicht jene der dominant-abgehobenen deutschen Kanzlerin. Sie sind einer konstruktiven Zusammenarbeit aller involvierten Bereiche nicht dienlich. In Europa ist nicht EU-Zentralismus, sondern es sind dezentral-demokratische, Frieden fördernde Kompromisse gefragt. Solche sind nicht überstürzt, sondern gut überdacht partnerschaftlich so zu realisieren, dass Zerwürfnisse unter Staaten vermieden werden. Hierfür sind Machtfülle und Bürokratie-Autorität der EU mit über 32 000 sich selbst disqualifizierendem Beamten-Apparat nicht geeignet. Beide sind reform- und rückbaubedürftig. Ihr Gebaren zur Erteilung von Strafen an aufbegehrende Mitglieder ist nicht sinnvoll. Um infolge umgreifender Unzufriedenheit weitere Austritte als Dominoeffekt zu verhindern, sind EU-abspeckende Varianten–zum Beispiel die Efta–gefragt! Dies, damit sich eine auf Vertrauen und Stabilität aufbauende konstruktive Politik souveräner Staaten durchsetzen kann und nicht eine EU als diktaturähnliches Gebilde.
«Machtfülle und Bürokratie-Autorität der EU sind reform- und rückbaubedürftig.