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Saisonende für Michael Brügger

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St. Moritz ist offensichtlich kein gutes Pflaster für Michael Brügger. Im Februar 2014 war der Sensler Behindertensportler bei den Weltcuprennen im Oberengadin sowohl im Parallel- als auch im Riesenslalom gestürzt und musste als Folge davon eine Woche an Krücken gehen.

Elf Monate später hat es den 32-Jährigen in St. Moritz erneut erwischt. Brügger startete am Donnerstag als Vorfahrer bei der Europacup-Abfahrt der Frauen, geriet bei einer Kompression in Rücklage und stürzte heftig. «Es hat mir den Ski quer gestellt und ich habe gehört, wie es im Bein gekracht hat», erinnert sich Brügger an seinen Unfall. «Ich flog ins Auffangnetz und hörte einen weiteren Knall. Ich wusste sofort, dass dies nichts Gutes bedeutete.» Mit dem Helikopter wurde der Sensler ins Spital von St. Moritz geflogen und erhielt die niederschmetternde Diagnose: Der Unterschenkel ist dreifach gebrochen. «Weil auch der Unterschenkelkopf gebrochen ist, ist es eine komplizierte Angelegenheit.» An die Operation wird sich eine intensive physiotherapeutische Nachbehandlung anschliessen. Rund zehn Wochen wird Michael Brügger an Krücken gehen müssen, ehe er sein linkes Bein wieder voll belasten kann.

Brüggers Pechsträhne

Die WM-Saison ist für Michael Brügger damit vorbei, bevor sie überhaupt richtig angefangen hat. Bereits im April hatte sich der Plasselber einer grösseren Operation unterzogen. Nach einer enttäuschenden Saison ohne Medaille an den Paralympics liess sich der Skirennfahrer einen Nagel aus dem Bein operieren, den er seit einem Oberschenkelbruch vor zehn Jahren im Körper hatte. Es folgte eine sechsmonatige Zwangspause und ein langer und beschwerlicher Weg zurück in den Weltcup. Nach zwei Slaloms ohne Ergebnis vermochte sich Brügger letzte Woche in La Molina (Sp) erstmals zu klassieren (5. Platz). Nun ist der Sensler ein weiteres Mal zurückgeworfen worden.

Was der erneute Rückschlag für den weiteren Verlauf seiner Karriere bedeutet, konnte Michael Brügger gestern noch nicht abschätzen. «Ich kann nicht sagen, ob ich je wieder Rennen fahren werde. Erst muss ich sehen, wie die Heilung verläuft und ob es körperlich überhaupt möglich ist, weiter Weltcuprennen zu fahren», sagt der 32-Jährige mit gedämpfter Stimme. «Zudem muss ich mir klar werden, ob ich den ganzen Aufwand für einen erneuten Wiederaufbau nochmals auf mich nehmen will.»

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