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Salvenach ist finanziell gut gepolstert

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Salvenach ist finanziell gut gepolstert

Bürgerinnen und Bürger beantragen Steuersenkung

Vor allem dank höheren Steuereinnahmen hat die Gemeinde Salvenach im letzten Jahr finanziell besser abgeschnitten als budgetiert. Dies veranlasste die Gemeindeversammlung eine Steuersenkung zu beantragen. Über geplante neue Ausgaben wurde am Freitagabend rege diskutiert.

Von CORINNE AEBERHARD

«Wir können einen sehr guten Abschluss präsentieren», sagte Ammann René Leicht. Dieses Resultat kam vor allem dank mehr Steuereinnahmen zustande. Diese wiederum erklärte Leicht mit der Umstellung auf die Gegenwartsbesteuerung sowie auf das grosse Wachstum der Gemeinde.

So konnte die Gemeinde alle ihre Schulden zurückbezahlen und «wir haben rund 600 000 Franken mehr auf der Seite», verkündete er.

Weiter hat die Gemeinde bei den «unvorhergesehenen Ausgaben» nicht alles ausgeschöpft. Mehreinnahmen in der Höhe von 41 000 Franken gab es durch Zivilschutzbautenabgaben. Von der Fürsorge hat Salvenach Geld zurückerhalten und dank einer angeschafften Strassenwischmaschine konnte beim Unterhalt Geld eingespart werden. Weniger hoch als budgetiert war der Verlust im Bereich Forstwirtschaft. Dies dank mehr Holzverkäufen von 75 000 Franken. Budgetiert waren lediglich Verkäufe von 20 000 Franken. Hingegen musste die Gemeinde mehr fürs Bezirksspital bezahlen als budgetiert.

Mehr Geld zurückerhalten

Mehrere weitere Budgetabweichungen trugen dazu bei, dass die Laufende Rechnung mit einem Etragsüberschuss von gut 49 000 Franken schloss. Der Aufwand betrug knapp 1,68 Millionen Franken, der Ertrag knapp 1,73 Millionen Franken. Das Budget sah ein Defizit von 7700 Franken vor.

Bei der Investitionsrechnung betrug der Aufwand knapp 174 000 Franken und der Ertrag knapp 406 000 Franken. Das Budget sah einen Einnahmenüberschuss von 50 000 Franken vor. Erzielt wurden gut 232 000 Franken.

Unerwartet hoch war der Betrag, den Salvenach vom Bau des OS-Schulhauses in Murten zurückerstattet erhielt. Man rechnete mit 43 000 Franken und erhielt 108 000 Franken. Die Gemeindeversammlung stimmte den Rechnungen zu und wählte gleich noch ein neues Mitglied in die Finanzkommission. Auf den zurückgetretenen Gilbert Hubert folgt Urs Walcher.

Steuersenkung wird traktandiert

Der ehemalige Gemeindepräsident Fritz Stoll gratulierte dem Gemeinderat zum guten Resultat und fand, es sei doch «schade, so viel Geld liegen zu lassen», wo man wisse, wie wenig Zins man dafür erhalte, und beantragte eine Steuersenkung. Würde man 70 anstatt 90 Rappen pro Kantonssteuerfranken verlangen, so müsste die Gemeinde mit Mindereinnahmen von etwa 230 000 Franken leben, rechnete er vor.

Man habe sich im Gemeinderat darüber auch schon Gedanken gemacht, sagte René Leicht und liess über den Antrag abstimmen. So habe der Gemeinderat einen klaren Auftrag, die Steuersenkung im Dezember zu traktandieren. Die Versammlung nahm den Antrag klar an.

Kreisel für mehr Sicherheit

Die komfortable finanzielle Situation der Gemeinde liess die Bürgerinnen und Bürger aber keinesfalls dazu verleiten, das Geld nun leichtsinnig auszugeben. Die beiden Geschäfte und die dazu benötigten Kredite, die noch auf der Traktandenliste standen, wurden rege diskutiert.

Es handelte sich dabei um den geplanten Kreisel auf der Kreuzung Lurtigenstrasse/Hintere Dorfstrasse. Er soll eine Temporeduktion bringen und so die gefährliche Kreuzung entschärfen. Gemäss Gemeinderat Fredy Bula würde der Kreisel in der Mitte eine Erhöhung mit Verbundsteinen erhalten. Diese könne ein Auto problemlos langsam passieren. Der Schulbus könnte den Mittelpunkt auch überfahren. Diese Variante kostet rund 26 000 Franken. Es müssten keine Landkäufe getätigt werden.

Die Meinungen über die geplante Verkehrsberuhigungsmassnahme gingen auseinander. Von der kompletten Ablehnung bis zum Aufstellen von Stopsignalen und zum Abtragen der angrenzenden Felder wurde alles vorgebracht. Auch die Experten seien sich nicht einig, fügte Leicht an. Ein Versammlungsteilnehmer stellte den Antrag, man solle einen «richtigen Kreisel» bauen, mit einer Erhöhung, die nicht passierbar sei. Nötigenfalls solle man Land dazu kaufen.

Schliesslich stimmte die Gemeindeversammlung dem Vorschlag des Gemeinderates zu. Auf den lang ersehnten Kreisel bei der Abbiegung nach Jeuss müssen die Salvenacher aber noch warten. Gemäss einer Info von Fredy Bula habe der Kanton mitgeteilt, dass er frühestens Ende 2005 gebaut werde.
Nochmals Geld sprach die Gemeindeversammlung für eine neue Pumpe bei der Quelle Eichelried. Diese ist nötig, um den steigenden Wasserverbrauch der Gemeinde abdecken zu können. Der Brunnen soll zudem gereinigt und mit einem System ausgestattet werden, das alle Daten des Wasserspiegels registriert. Das kostet die Gemeinde vorerst 25 000 Franken. Allerdings ist das nur die erste von vier Phasen, die später umgesetzt werden müssen. Als weitere Schritte nannte der zuständige Gemeinderat Jakob Fankhauser den Bau einer Verbindungsleitung, die Bildung der Grundwasserzone Grissachmatte sowie die regionale Notwasserversorgung.
Beitreten will die Gemeinde zudem der Waldrevierkörperschaft «Unterer Seebezirk». Sie hat die Statuten genehmigt und das einmalige Startkapital von gut 28 000 Franken bewilligt.

Geehrt wurde zudem Gemeindeschreiberin Margrit Haenni. Sie ist seit 20 Jahren im Amt. Ende Jahr wird sie altershalber zurücktreten.

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