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Salvenacher Ofenhaus bekommt Berner Kaminhut

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Derzeit wird auf dem Dach des Ofenhauses in Salvenach gearbeitet: Die beiden offenen Schornsteine erhalten eine Frischekur und je einen Berner Kaminhut. Dieser soll künftig die Kaminmündungen vor Umwelteinflüssen schützen und ungetrübte Backfreuden ermöglichen.

Baulich eher schlicht und dennoch unübersehbar steht es seit ungefähr 260 Jahren an der Hauptstrasse: das Ofenhaus in Salvenach. Der einstige Gemeindebackofen mitten im Dorf wird noch regelmässig genutzt. Mitglieder des Dorfvereins, Privatpersonen und vermehrt auch junge Familien treffen sich dort und backen gemeinsam Brot, Zöpfe, Kuchen oder Pizzas.

Seit einiger Zeit werden die Backfreuden jedoch von oben her getrübt: Durch die offene Kaminmündung gerät immer wieder Unrat ins Ofenhaus. Sogar einem Vogel sei es schon gelungen, sich im richtigen Moment über dem Kamin zu erleichtern und damit die Backenden zu überraschen, erzählt Berni Wieland mit einem Schmunzeln. «Dem wollen wir jetzt Abhilfe schaffen. Die beiden offenen Kamine bekommen je einen Hut», sagt der Präsident des Dorfvereins Salvenach und Murtner Generalrat bei einer Besichtigung vor Ort.

Kamine sind neu verfugt

Und schon geht es über das Baugerüst, das südseitig am Ofenhaus angebracht ist, nach oben auf das Dach. Carlos Pereira vom Bauunternehmen Offner in Murten ist bereits mit dem Aufbau des zweiten Kaminhuts beschäftigt. Zuvor hat der gelernte Maurer die beiden offenen Schornsteine für diese Arbeit fit gemacht. Der schlankere, quadratisch gebaute Kamin auf dem Ofenhaus dient der Luftzufuhr und hat eine Breite von 41 Zentimetern. Der rechteckige Schornstein weist die Masse 87 mal 64 Zentimeter auf.

Die beiden Kamine auf dem Ofenhaus Salvenach waren sanierungsbedürftig.
zvg

Pereira suchte das Mauerwerk beider Kamine erst akribisch nach undichten Stellen ab. «Der Mörtel zwischen den Ziegelsteinen war stellenweise so brüchig, dass er herausgekratzt und teilweise neu erstellt werden musste», zieht er Bilanz. Auch einzelne marode Steine sind ausgewechselt worden. Denn ein Schornstein ist nur funktionstüchtig, wenn er senkrecht steht, präzise gemauert und absolut dicht ist. Erst dann bildet er auch ein solides Fundament für einen Hut.

Historischer Berner Hut

Das soll nun ein waschechter Berner sein? «Ja», bestätigt Carlos Pereira und begründet seine Wahl: «Der Berner Kaminhut ist typisch für denkmalgeschützte Häuser und fügt sich hier gut in die Gegend ein.» Ein Blick über die Dächer von Salvenach bestätigt: Viele Schornsteine auf den stattlichen Bauernhäusern tragen ebenfalls einen Berner Hut mit Biberschwanzziegeln. Er besteht aus einer Dachkonstruktion aus Backsteinen, die als Fundament für den Giebel dient. Der wiederum wird mit den typisch gewellten Tondachziegeln gedeckt. Die Arbeiten am Ofenhaus schreiten laut Pereira plangemäss voran und sollen noch diese Woche beendet werden.  

Dass das Ofenhaus bereits letztes Jahr einer grösseren Sanierung unterzogen wurde, freut Berni Wieland. «Das beweist, dass der Gemeinde Murten die Erhaltung der traditionellen Kulturgüter in ihren Ortsteilen wichtig ist.» Und er zeigt auf die quer durch das Ofenhaus gehende Rauchhaube aus Ziegelsteinen. Während des Heizvorgangs dient sie zur Ableitung des Rauchs und sorgt dafür, dass der Backdampf in den unten offenen Kamin entweichen kann.

200-jähriger Eichenbalken

Der Verputz zwischen den Steinen habe stark gebröckelt oder sei stellenweise sogar rausgefallen, so Wieland. Von Hand musste der Mörtel zwischen den russigen Ziegelsteinen entfernt und wieder neu aufgebaut werden. Zusätzlich wurde der rechte Bogen mit einem Flacheisen verstärkt.

Die Haube wird vorne von einem mehr als 200-jährigen Eichenbalken gehalten, wie aus einer Chronik des Lokalhistorikers Armin Aebi aus Salvenach hervorgeht. Dieser alte Balken wies Ermüdungsrisse auf und musste statisch mittels zweier Zugstangen gesichert werden. Die Kosten dieser Sanierung beliefen sich laut Murtens Liegenschaftsverwalter Michel Pellet auf 8000 Franken. Für das Projekt der beiden Kamine sind Kosten von 9000 Franken vorgesehen.

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