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Samariter gingen an ihre Grenzen

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Autor: Imelda ruffieux

DüdingenEin Mann stürzt eine Treppe hinunter, fällt auf das Gesicht und bleibt mit starken Blutungen im Gesicht liegen, nicht ansprechbar und ohne spürbare Atmung. Was tun? Wie beatmet man jemanden mit starken Verletzungen im Gesicht?

Fast wie echt

Die Teilnehmer der regionalen Samariterübung im unteren Sensebezirk haben sich am Freitag mit dieser Frage auseinandersetzen müssen. Dank der Kunst von Mulagenspezialist René Schmutz sahen die Verletzungen an den Figuranten und den Phantomen (Übungspuppen) sehr echt aus. «Die Situationen sind bewusst sehr praktisch, manchmal fast brutal, angelegt worden. Wir wollten keine blosse Theorie, sondern möglichst realitätsnahe Fallbeispiele», erklärt Gilbert Birbaum, Präsident des Samaritervereins Düdingen.

Dieser Verein hat die alle zwei Jahre stattfindende Übung mit 46 Teilnehmenden aus den Samaritervereinen Bösingen, Flamatt, Schmitten, Überstorf und Wünnewil organisiert. 34 Helfer, vom Postenleiter bis zum Figuranten, trugen bei strömendem Regen dazu bei, dass die Aktion erfolgreich verlief. Am Schluss waren alle dankbar, sich im von der Pfarrei zur Verfügung gestellten Begegnungszentrum aufzuwärmen und die Übung nachzubesprechen.

Das Jahr über geübt

«Die Samariter sollen Grenzen erfahren und Ekel überwinden. Sie sollten sich Gedanken machen, wie sie reagieren, wenn sie der simulierten Situation einmal in der Realität begegnen», erklärt er weiter.

So sahen sich die Teilnehmer zum Beispiel auch mit einem Holzerunfall konfrontiert: Zwei Männer sind dabei, mit der Motorsäge Holz zu zerteilen, als einem die Säge abrutscht und er sich trotz Schutzkleidung in den Oberschenkel sägt. Wie versorgt man die stark blutende Wunde? «Auch hier waren die Figuranten so gut präpariert, dass es wie echt aussah», führt Gilbert Birbaum aus. «Die Samariter konnten Hilfeleistungen wiederholen, die sie in ihren Vereinen das hindurch Jahr geübt haben.»

Psychologische Betreuung

Als zusätzliches Element ist an dieser Übung an mehreren der zehn Posten auch die psychologische Betreuung geübt worden. Wie beruhigt man eine verstörte Mutter, deren Kind von einem Auto angefahren wird? Und was sagt man zum Autofahrer, der das Kind übersehen hat und einen Schock erleidet?

In einem weiteren Posten lernten die Samariter den richtigen Umgang mit dem Feuerlöscher. Und zum Schluss durften sie sich in die Lage eines sehbehinderten Menschen einversetzen und mussten mit verbundenen Augen Material ertasten und einen Dreiecksverband anlegen.

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