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Sandkörner in Maschinerie der Politik

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Sandkörner in Maschinerie der Politik

Am 6. März beginnt das Filmfestival Freiburg – mit über 100 Filmen im Programm

Zum 19. Mal kommt es im März in Freiburg zur Begegnung mit dem Filmschaffen des Südens: Die Organisatoren des Filmfestivals Freiburg haben am Dienstag das diesjährige Programm vorgestellt.

Von CAROLE SCHNEUWLY

«Unser Festival ist ein Festival mit Autorenfilmen, die die Gesellschaft hinterfragen und wichtige Probleme thematisieren», sagte Präsident Jean-François Giovannini gegenüber den Medien. Das gilt nicht zuletzt für jene elf Spielfilme, die für den von Kanton und Stadt Freiburg vergebenen «Regard d’Or» nominiert sind. «Alle diese Filme beschäftigen sich mit Themen, welche wie Sandkörner die Maschinerie von Politik und Wirtschafsdenken irritieren», schreiben die Verantwortlichen. Mit «La nuit de la vérité» von Fanta Régina Nacro nimmt gemäss dem künstlerischen Direktor Martial Knaebel erstmals ein Beitrag aus Afrika am Wettbewerb teil.

Der Hauptpreis wird von einer fünfköpfigen internationalen Jury unter dem Präsidium des Schweizer Regisseurs Francis Reusser verliehen. Weitere Auszeichnungen sind der Spezialpreis der Jury (vergeben von der schweizerischen Autorengesellschaft SAG/SSA und Swissimage), der Publikumspreis (Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit Deza), der Preis der ökumenischen Jury (Fastenopfer und Brot für alle), der Preis der internationalen Filmkritiker-Vereinigung Fipresci, der E-Changer-Preis der Jugendjury sowie der Preis Don Quichotte der internationalen Vereinigung der Ciné-Clubs.

Eine dreiköpfige Jury vergibt den Preis für den besten Dokumentarfilm der Tageszeitung La Liberté und des Westschweizer Fernsehens.

So viele Schweizer Filme wie noch nie

Marina Mottin, verantwortlich für die grosse Retrospektive, hat sich dieses Jahr für das Thema «Das Unsichtbare filmen» entschieden. Die Idee sei gewesen, zu zeigen, wie verschiedene Regisseure die Dimension des Spirituellen filmisch umsetzten. Die Retrospektive umfasst über 20 Werke aus einem halben Jahrhundert: Der älteste Beitrag, «Ugetsu Monogatari» (Japan) stammt aus dem Jahr 1953 und gilt laut Mottin als «spiritueller Film par excellence». Auf dem Programm stehen aber auch mehrere Filme aus den letzten Jahren, etwa «El corazên de Jesús» (Bolivien/Deutschland/Chile 2003) oder «L’évangile du cochon créole» (Haiti/Frankreich/USA 2004).

Alain Botarelli präsentiert das Panorama «Palästina/Israel im schweizerischen Gedächtnis», das aus 19 Schweizer Beiträgen zum Nahostkonflikt besteht. Es ist das erste Mal, dass am Freiburger Festival so viele Schweizer Filme gezeigt werden, darunter Werke von Jean-Luc Godard, Rolf Lyssy, Richard Dindo oder Samir.

Unter dem Titel «Die wieder zusammengesetzte Zeit» ist dem Regisseur Ömer Kavur, einem der Hauptvertreter des türkischen Films, eine eigene kleine Retrospektive gewidmet. Der Begriff der Zeit, eines von Kavurs Lieblingsthemen, konkretisiert sich darin in unerwarteten Spiralen.

Die insgesamt 102 Filme des diesjährigen Filmfestivals werden wie gewohnt in Freiburg (Rex, Alpha und Fri-Son), Düdingen (Exil) und Bulle (Prado) gezeigt. Da das Freiburger Kino Corso nach dem Brand im Januar noch nicht wieder zur Verfügung steht, wurden einige Vorführungen ins Kulturzentrum Nouveau Monde in Villars-sur-Glâne verlegt. Ergänzt wird das Filmprogramm erneut durch verschiedene Seminare und Fotoausstellungen. Für Schüler sind neun Sondervorstellungen geplant; die Organisatoren erwarten etwa 6000 jugendliche Cineasten.

Direktorin Rachel Brulhart tritt zurück

Das Budget beträgt 1,6 Millionen Franken. Im vergangenen Jahr sei die Rechnung in Höhe von 1,5 Millionen Franken zum dritten Mal in Folge ausgeglichen ausgefallen, sagte Direktorin Rachel Brulhart. In eigener Sache gab sie ausserdem bekannt, dass sie Ende August nach vier Jahren von ihrem Amt zurücktreten werde.

Das detaillierte Programm liegt den FN separat bei und ist unter www.fiff.ch abzurufen.

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