«Die Liebe ist eine treibende Kraft»
Eine richtige Lieblingsfarbe habe sie nicht, sagt Sandra Rohner-Berger vom Blumengeschäft Berger in Murten, vielmehr würden ihr Farbkombinationen derselben Farbe liegen, zum Beispiel unterschiedliche Orangetöne.
In ihrer Branche stelle sie keine klaren Trends fest, was die Farben betreffe. Zurzeit sei das moderne Shabby Chic weit verbreitet, ein romantisch-bescheidenes Weissrosa, präsentiert in Pokalen, Vasen und Körben. Es gebe aber saisonale Schwerpunkte – aktuell herrschten natürliche Farben wie jene von Sonnenblumen vor. «Die Menschen wollen die Farben, die sie draussen sehen, mit in die Wohnung nehmen.»
Dann gebe es die beliebten roten, dekorativen Geranien sowie den Klassiker, der gerade bei Männern weit verbreitet sei: rote Rosen. «Die Liebe ist noch immer eine treibende Kraft, und die Farbe der Liebe ist rot», sagt Rohner-Berger. «Das hat sich seit Jahrzehnten kaum verändert.» Sei es für Gelegenheiten wie Valentinstag, Hochzeitstag und Muttertag – oder wenn einer mal die Liebste erzürnt habe. Einzelne kauften zwar bewusst auch andere Farben, gelbe Rosen zum Beispiel, doch das seien Ausnahmen und kämen dann zum Zug, wenn der Kunde wisse, dass sie gut ankommen.
Sie habe ein breites Publikum mit unterschiedlichen Bedürfnissen. Sie gehe auf die Wünsche ihrer Kunden ein, unabhängig davon, ob ihr die Kombination gefalle. «Auch wenn ich eine Farbe oder Blume gern hätte, würde ich sie dem Kunden nicht aufschwatzen.» Sie sei neutral, und das sei wichtig, damit der Kunde bekomme, was er sich wünsche. Farben und Blumen seien halt Geschmackssache: «Den einen gefällt es, den anderen nicht.»
In einer Sommerserie bekennen Experten Farbe.
