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Sanierung der Lavapesson-Brücke sorgt für Stau

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Tag für Tag fahren Tausende von Automobilisten, welche die Stadt Freiburg in Richtung Murten oder Autobahnausfahrt Freiburg-Nord verlassen, über die Lavapesson-­Brücke. Manch einer ärgert sich über die Spurverengung oder die Anpassungen beim Kreisel – aber kaum jemand weiss, dass hier unter den Rädern der Verkehrsteilnehmer praktisch die ganze Brücke neu gebaut wird.

Staub und Lärm

Gestern Vormittag, unter der Brücke: ohrenbetäubender Lärm, Staub überall, eine drückende Hitze. Bauarbeiter mit Schutzhelmen und Leuchtwesten, Bagger, Baumaschinen … Der Bauherr hat zur Baustellenbesichtigung geladen. Und weil nicht nur die Na­ti­onal­stras­sen, sondern auch deren umliegende Perimeter dem Bund gehören, liegt dieses Elf-Millionen-Franken-Projekt in seiner Kompetenz.

Auskunft erteilen daher in erster Linie Verantwortliche des Bundes: Jérôme Nicolet, Projektverantwortlicher beim Bundesamt für Strassen (­Astra), Astra-Sprecher Olivier Floc’hic, daneben als Vertreter der Freiburger Polizei Gabriel Mauron, Verantwortlicher Baustellenwesen bei der Verkehrspolizei, und Jona Friederich vom Kommunikations- und Präventionsdienst.

Höhenversetztes Trottoir

«Die 1968 erbaute Lavapesson-Brücke wurde letztmals 1994 saniert», so Nicolet. Nun seien erneut dringende Sanierungsarbeiten notwendig. Der Grund seien in erster Linie grössere witterungsbedingte Beschädigungen. Die Hauptproblematik betrifft zwei sogenannte Gerber-Übergänge, welche laut Nicolet erwiesenermassen ein Sicherheitsrisiko für die Benutzer und die Stabilität der Brücke darstellen. Aus diesem Grund wurde bereits 2016 als Notfallmassnahme ein Stützbogen angebracht. Die Arbeiten, welche diesen Februar begonnen haben, dauern noch bis zum Oktober 2019, wobei von Ende Oktober bis Ende März eine Winterpause eingelegt wird. «Das erlaubt eine Totalsanierung der Brücke», sagt Nicolet. Diese beinhaltet neben dem Fahrbahnträger mit den erwähnten Gerber-Übergängen eine Anpassung der Brückenwiderlager an den Rändern der Brücke, eine Sanierung der Rampen bei der Autobahnein- und -ausfahrt Freiburg-Nord, eine Sanierung der Brückenränder sowie eine Totalsanierung sämtlicher Betonteile.

Ausserdem soll ein höhenversetztes Trottoir erstellt werden, und es werden die Leitplanken, die Beleuchtung, die Abdichtungen und die Fahrbahndecke erneuert. «De facto wird das gesamte Bauwerk in einen Neuzustand zurückversetzt, ohne dass der Verkehr unterbrochen wird», so Nicolet. Das wird dadurch ermöglicht, dass immer nur auf einem Viertel der Breite gearbeitet wird. Dies erlaubt, drei Spuren offen zu halten – zwei in Richtung Freiburg und eine in Richtung Murten. Ganz ohne Sperrung geht es aber doch nicht. Deshalb wird die Brücke vom 20. Juli, 22  Uhr, bis zum 23. Juli, 5 Uhr, für den Verkehr komplett gesperrt sein.

Vorsicht beim Turbo-Kreisel

Um den Verkehrsfluss trotz geschwindigkeitshemmenden Schwellen auf der Brücke aufrechtzuerhalten wurde der zweispurige Kreisel neben der Brücke temporär in einen sogenannten Turbo-Kreisel umgewandelt. Der Verkehr soll dabei schon vor der Einfahrt in den Kreisel kanalisiert werden, und im Kreisel selbst ist es dann streng verboten, die Spur zu wechseln. «Es ist wichtig, dass sich die Verkehrsteilnehmer daran halten, auch an die Höchstgeschwindigkeit von 40  Stundenkilometern», sagt Mauron dazu. Velofahrer und Fussgänger werden über eine Umfahrungsroute umgeleitet.

Bauarbeiten

Bis 30 000 Fahrzeuge pro Tag

Auf der 1968 erbauten und 1994 letztmals sanierten, vierspurigen Lavapesson-Brücke sind laut dem Astra-Projektverantwortlichen Jérôme Nicolet in den Stosszeiten mehr als 1700 Fahrzeuge pro Stunde unterwegs; pro Tag sind es 25 000 bis 30 000 Fahrzeuge. Denn die Brücke ist Teil einer Hauptachse, welche die Zufahrt zur Stadt, zum Forum Freiburg, zu Gewerbegebieten und zum Sportareal St. Leonhard ermöglicht. Die Kosten für die aktuellen Sanierungsarbeiten, elf Millionen Franken, werden vollumfänglich vom Bund übernommen. Auf der Baustelle sind durchschnittlich rund 40 Bauarbeiter im Einsatz. Laut Gabriel Mauron von der Verkehrspolizei ist es beim Turbo-Kreisel (siehe Haupttext) seit dessen Eröffnung zu acht der Kantonspolizei gemeldeten Unfällen gekommen. Nur in einem Fall musste allerdings eine Unfallaufnahme mit Rapport gemacht werden. Sieben Mal haben sich die Beteiligten unter sich geeinigt. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 40  Stundenkilometer.

jcg

 

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