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Sanierungsarbeiten auf halbem Weg

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Sanierungsarbeiten auf halbem Weg

Vereinigung Pfarrei Cressier lässt Kapelle St. Urban renovieren

An Ideen fehlt es nicht, was alles getan werden kann, um die historische Kapelle St. Urban zwischen Cressier und Coussiberlé zu sanieren. Doch noch fehlt der eigens für die Restaurierung gegründeten Vereinigung die Hälfte der benötigten 100 000 Franken.

Autor: Von URS HAENNI

Für die Restaurierung der Kapelle St. Urban gibt es viele gute Gründe. Die Präsidentin des siebenköpfigen Unterstützungskomitees, Madeleine Hayoz, informierte am Samstag über die Bedeutung dieses als historisches Denkmal von regionaler Bedeutung eingestuften Bauwerks.So sollen sich die eidgenössischen Truppen unmittelbar vor der Murtenschlacht bei dieser Kapelle besammelt haben, um Gottes Beistand im Kampf gegen Karl den Kühnen zu erbeten – so jedenfalls besagt es eine 1767 angebrachte Inschrift. Die Kapelle steht unmittelbar an einem römischen Weg, der früher die wichtigste Strassenverbindung zwischen Murten und Freiburg darstellte. So dürfte auch der legendäre Murtenläufer an der Kapelle vorbeigerannt sein. Schliesslich soll auch Napoleon bei der St.-Urbans-Kapelle Rast gemacht haben.Für Madeleine Hayoz hat die Kapelle zudem eine verbindende Bedeutung. An der Wegkreuzung zwischen Murten und Freiburg sowie Cressier und Coussiberlé blickt man auf der nahezu unverbauten Anhöhe je nach Blickrichtung auf französisch- oder deutschsprachiges, auf katholisches oder reformiertes Gebiet. In Cressier spreche man ganz einfach von «La chapelle», und auch für die Leute im Weiler Coussiberlé sei es «ihre Kapelle».

Pro Jahrhundert eine Renovation

Die Bedeutung dieser kleinen Kapelle widerspiegelt sich in der Vielzahl von Renovationen, welche sie im Verlaufe ihrer Geschichte erfahren hat. 1464 gab es erstmals Geld für eine Renovation aus Freiburg, 1623 wurde sie nach einem Brand wiederaufgebaut, 1697 entstand eine barocke Silhouette, 1767 wurden einige Renovationsarbeiten ausgeführt, 1844 erhielt sie einen neogothischen Stil, 1923 bekam sie den barocken Aspekt zurück, und nun ist die Zeit wieder reif für eine Auffrischung.Während frühere Restaurationen unter der Schirmherrschaft des Staates Freiburg stattfanden, gehört die Kapelle seit Ende 2004 der Pfarrei Cressier. Diese zählt rund 450 Mitglieder und hat somit sehr eingeschränkte finanzielle Möglichkeiten. Dennoch nahm die Pfarrei das Projekt einer Renovation gleich in Angriff und gründete dafür im Januar 2006 eine eigene Vereinigung.Mit Auftritten am Dorfmarkt, Verkauf von Konfitüre sowie Karten der Kapelle und mit Aufrufen an mögliche Geldgeber sind bis heute rund 50000 Franken zusammengekommen. Die Vereinigung arbeitet nach dem Prinzip, wonach vorhandenes Geld gleich in die Renovation investiert wird. So hat man in diesem Jahr das umgebende Grundstück drainiert, den Dachstuhl und Ziegel erneuert, Ablaufrinnen ersetzt und im Innern den Verputz zum Teil entfernt.

Der letzte Wunsch – eine Glocke

Noch ist aber viel zu tun. Die Innenwände sollen möglichst wie früher stabilisiert, der Verputz aussen muss erneuert, dann der oft überschwemmte Boden und das Mobiliar aufgefrischt werden. Gerne möchte die Vereinigung auch wieder eine Glocke in den Kapellenturm hängen, und es gibt Ideen für eine Aufwertung der Umgebung. Für all diese Arbeiten rechnen die Initianten aber noch einmal mit Kosten von rund 50 000 Franken. Um diese aufzutreiben, braucht es nach einem Jahr Arbeit allerdings einen neuen Anlauf.Die Vereinigung der Pfarrei Cressier ist überzeugt, dass diese Initiative einem Bedürfnis entspricht. Obwohl keine Messen im kleinen Raum gehalten werden können, hat man immer wieder Fussgänger beobachtet, die morgens oder an Wochenenden die Kapelle aufsuchen und dort eine Kerze anzünden.Weitere Informationen: www.cressier.ch/chapelle/index.htm

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