Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

SBB beginnen mit der Hangsicherung entlang der Bahnlinie in Flamatt

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Durch Unwetter ausgelöste Erdrutsche beim Bahnhof Flamatt führten im Sommer 2007 zum Unterbruch der Bahnlinie.Bild Corinne Aeberhard/a

SBB beginnen mit der Hangsicherung entlang der Bahnlinie in Flamatt

Autor: karin aebischer

Am nächsten Montag beginnen die SBB mit dem Bau eines 1,8 Kilometer langen Schutzzaunes entlang der Bahngeleise beim Bahnhof Flamatt sowie in den Gebieten Chrummatt und Oberflamatt-Sensebrücke. Der Schutzzaun wird gemäss Mitteilung der SBB mit einem Alarmsystem ausgestattet. Das Systemregistriert mithilfe von dünnen Drähten und Sensoren Steinschläge und Hangrutsche und meldet diese automatisch den Sicherheitsdiensten und den zentralen Stellwerken der SBB. Im Ernstfall würde der Alarm umgehend die Streckensperrung und eine rasche Inspektion veranlassen.

Diese und weitere Massnahmen entlang der Bahnlinie bei Flamatt sollen Reisende und Geleise vor Rutschungen und Steinschlägen schützen. Das aktuelle Bauprojekt geht auf die Ergebnisse einer Studie zu Naturgefahren zurück, welche die SBB nach den folgenschweren Unwettern vom August 2007 in die Wege geleitet hatten (siehe Kasten). Die gesamte Hangsicherung dauert voraussichtlich bis ins Frühjahr 2014. Denn nach dem Bau des Schutzzaunes, der im Sommer abgeschlossen sein sollte, wird das Bauteam in einem zweiten Schritt im Bereich Bahnhof Flamatt die Böschungen mit vernagelten Schutznetzen sichern. Im oberen Bereich des Hangs werden die Bauarbeiter die steilen Böschungen abtragen und alte Mauerteile zurückbauen.

Wie die SBB weiter mitteilen, wird zudem eine sogenannte Berme erstellt. Dies ist ein Absatz in einer Böschung. Die Berme dient als zusätzlicher Auffangbereich und als ein der Natur überlassener Zugang für den Unterhalt. Im Bereich Chrummatt werden Netzabdeckungen angebracht.

Keinen Einfluss auf Züge

Die Arbeiten werden hauptsächlich am Tag durchgeführt, wie Konzernmediensprecher Christian Ginsig gegenüber den FN erklärt. Von den zwei Jahren Bautätigkeit würden lediglich rund drei Monate in Form von Nachtarbeiten umgesetzt. «Einfluss auf den Fahrplan der Personenzüge haben die Bauarbeiten nicht», sagt Christian Ginsig. Allerdings könne es kurzfristig zu Gleiswechseln kommen.

Die Projektkosten belaufen sich auf rund 18 Millionen Franken. Davon übernehmen das Bundesamt für Umwelt und der Kanton Freiburg rund die Hälfte, für die andere Hälfte kommen die SBB auf. Der Bund wird sich zu mindestens 35 Prozent daran beteiligen. Der Grosse Rat hatte im Oktober 2011 bereits einen Kredit in Höhe von 2,1 Millionen Franken für dieses Projekt gesprochen (siehe FN vom 7. Oktober 2011).

Unwetter: Pilotstudie Naturgefahren

Nach einer langen Regenperiode führten im August 2007 Erdrutsche, Murgänge und Felsrutschungen im Grossraum Flamatt zu Unterbrüchen auf der Bahnlinie Bern–Freiburg. Das Unwetter hatte speziell den Bahndamm in Mitleidenschaft gezogen. Die SBB sanierten ihn nach Sofortmassnahmen von Januar bis November 2008 für rund 13,2 Millionen Franken – dies bei laufendem Bahnbetrieb. Zwischen Thörishaus, Flamatt und Schmitten nahmen die SBB von 2007 bis 2010 zusätzliche Sofortmassnahmen im Umfang von 6,4 Millionen Franken vor. Parallel dazu lösten sie für den Abschnitt eine «Pilotstudie Naturgefahren» aus. Deren Resultate sind in das Projekt «Hangsicherung Flamatt» eingeflossen. Dieses setzen die SBB nun bis 2014 um. ak

Meistgelesen

Mehr zum Thema